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Eisige Versuchung

Eisige Versuchung

Titel: Eisige Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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weich werden ließ – lasziv, überlegen und herausfordernd. »Wetten, dass ich dich zum Schreien bringen könnte?«
    »Niemals! Nur Frauen in Pornos schreien, was genauso vorgetäuscht ist wie ihr Orgasmus.«
    »Wenn du meinst, dann zögerst du sicher nicht einzuschlagen.« Auffordernd hielt Roque ihr seine Hand hin.
    Kaum hatten sich ihre Finger in seine geschlungen, hielt er sie fest und zog sie mit einem Ruck zu sich heran. Sein Arm drückte auf ihren Rücken und presste ihren Unterleib enger an sein anschwellendes Glied.
    Die Nähe zu ihm ließ Shades Puls schneller schlagen. »Was ist denn eigentlich der Einsatz?«, fragte sie und ertappte sich dabei, wie sie diese Frage nahezu hauchte. Am liebsten hätte sie ihn leidenschaftlich geküsst, aber sie wollte ihm nicht zeigen, wie groß ihr Verlangen nach ihm bereits war.
    Zärtlich zeichnete er ihr Piercing, den Gecko über ihrer Braue, nach. »Mich interessiert nur die Erbringung des Beweises. Der Weg ist das Ziel.«
    Sie runzelte die Stirn. »Dann geht es dir gar nicht darum, zu gewinnen?«
    »Das habe ich längst, indem du dich auf die Wette eingelassen hast.« Lächelnd zwinkerte er.

Vierzehntes Kapitel
    Teuflisch gut
    Da sie sich in Arthurs Hütte nur grob hatte reinigen können, verspürte Shade das dringende Bedürfnis, sich vor dem Sex gründlich zu waschen. Leider passten zwei Personen und ein Paar Flügel nicht in die kleine Kabine im Bad, daher mussten sie nacheinander duschen.
    Roque hatte zwar ein drittes Mal sein weißes Gefieder verschwinden lassen, aber es musste sich wohl angefühlt haben, als würde jemand die Linien seines Tattoos mit einer Messerklinge nachziehen, daher hatte er wieder seine Engelsgestalt angenommen und ihr den Vortritt gelassen. Nun war er an der Reihe.
    Während Shade sich abtrocknete, musterte sie ihn genüsslich. Er klappte seine Schwingen zusammen wie ein Schmetterling und trat unter die Brause. Als er sich zwischen den Beinen einseifte, hob sein Schaft sich noch etwas weiter an. Nachdem der Schaum abgewaschen war, verließ er die Kabine, drehte sich herum und schob geschickt sein Gefieder unter den Strahl.
    Leider gab es keine Badewanne, und die durchsichtige Kabinenwand machte es Shade unmöglich, ihm zu helfen. Zu gern hätte sie seine Muskelberge geschrubbt und seine Federn behutsam abgespült. Stattdessen wickelte sie das Badetuch um ihren Körper, verknotete es über ihren Brüsten und wechselte in den Wohn-Schlaf-Bereich. Um zu verhindern, dass die Nachbarn ihnen bei ihren hoffentlich schmutzigen Spielen zuschauten, ging sie zu dem einzigen Fenster. Draußen schneite es immer heftiger. Die Gehwege und Dächer waren längst weiß. Plötzlich befürchtete Shade, dass der Eisige Lord seinen Krieger durch die Flocken beobachtete, und sie beeilte sich, die Jalousien zu schließen.
    Als sie sich umwandte, stand Roque bereits mitten im Hauptraum – nackt, wie Gott ihn schuf, mit Flügeln, die der Teufel ihm geschenkt hatte. Er legte, wohlig seufzend, mehrmals seine Schwingen eng an seine Kehrseite und breitete sie langsam wieder aus. »Ah, das tut gut! Langsam lässt auch das Stechen im Rücken nach.«
    »Ich massiere sie dir.« Shade stellte sich hinter ihn. Sachte streichelte sie über die Ansätze, wohl wissend, dass dieser Bereich bei ihm eine erogene Zone bildete, und entlockte dem Engel dadurch ein tiefes Stöhnen. Immer wieder strich sie mit sanftem Druck von innen bis hin zum äußeren Rand. Einmal benutzte sie dazu ihren Handballen, einmal fuhr sie mit ihren Fingern hindurch. Sie zupfte mit ihren Lippen an einzelnen Federn, vergrub ihre Nase in dem zarten Flaum, der den Übergang zwischen Rücken und Flügel bedeckte, und rieb mit ihrer Wange darüber, worauf die Schwingen ekstatisch zitterten.
    Roque keuchte und drehte sich zu ihr herum. Gierig betrachtete er sie von oben bis unten. »Ist das ein Trick, um das Spiel zu gewinnen? Glaubst du, ich verliere das Interesse daran, dich zum Schreien zu bringen, wenn ich vorher komme?«
    »Das Verwöhnprogramm gehört nur mit zu unserem Abkommen.«
    »Abkommen?« Seine Mundwinkel, die eben noch nach oben gezogen waren, wölbten sich nun nach unten. »Ach ja, unser Handel. Den hätte ich beinahe vergessen. Gut, dass du mich daran erinnert hast!«
    Der Spott in seiner Stimme zeigte ihr, dass sie ihn verletzt hatte. Sie bereute, davon gesprochen zu haben. Eigentlich hatte sie ihn nur necken wollen. »So war das nicht gemeint.«
    »Dann hätte ich dich gar nicht mit der

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