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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Augen auf. Es war Danas Stimme, und Dana weinte.
    »Um Gottes willen, Caroline, werde endlich erwachsen, und heb den Hörer ab. Ich brauche dich jetzt. Evie ist schwer verletzt. Die Sanitäter haben sie gerade in die Notaufnahme gebracht. Jemand hat sie überfallen, hier, in meiner Wohnung. Verdammt, Caroline, komm zur Notaufnahme, dann treffen wir uns dort. Sie ist ohne Bewusstsein, und die Ärzte wissen nicht, ob sie überlebt.«
Klick.
    Caroline richtete ihren Blick auf Robs Gesicht, sah das Flackern in seinen Augen, aus denen jede Spur von Hohn verschwunden war. Er war wütend, und Carolines Eingeweide krampften sich zusammen. Doch dann lächelte Rob flüchtig, griff fester in ihr Haar und riss sie noch höher.
    »Verflucht«, sagte er beinahe im Konversationston. »Ich dachte, ich hätte gründliche Arbeit geleistet. Dieses Mädchen ist viel zäher, als gut für sie ist.«
    »Du«, hörte Caroline sich flüstern.
    Er nickte, und seine Miene verfinsterte sich. »Ja, ich.« Er sah sie an, und Caroline bekam eine Gänsehaut. »Ich habe ihr die Hände um den Hals gelegt und zugedrückt, bis sie gebettelt hat, ich möge aufhören. Da habe ich aufgehört. Ich habe ihr die Hände und Füße mit scharfem Draht gefesselt. Sehr fest.« Er zerrte an ihrem Haar. »Ich habe sie geschlagen, bis sie blutete.« Er verzog die Lippen zu einem hässlichen Grinsen und fuhr mit der Mündung des Schalldämpfers an ihrem Hals herab, zwischen ihre Brüste und streichelte mit dem kalten Metall die Unterseite einer Brust. »Willst du wissen, ob ich sie vergewaltigt habe? Das war nicht nötig. Sie war das ganze Wochenende über freiwillig bereit, mit mir zu schlafen.« Er grinste wölfisch, selbstzufrieden. »Aber vergewaltigt habe ich sie dann trotzdem. Ob es ihr wehgetan hat? Oh ja, Mary Grace. Ich habe ihr ordentlich wehgetan. Ob sie geschrien hat? Sie hätte bestimmt geschrien, aber ich habe ihr den Mund mit Isolierband zugeklebt. Dumme Kuh. Dann habe ich diesen dünnen, scharfen Draht genommen und ihn ihr um ihren hübschen Hals gewickelt, bis sie aufhörte zu atmen. Schade, dass ich in solcher Eile war, hierher zu dir zu kommen. Ich habe nachlässig gearbeitet.«
    Oh Gott.
Evie.
Schmerz überwältigte sie und der Drang, laut zu weinen.
    Doch Rob schüttelte den Kopf. »Keine Sorge, Mary Grace. Falls sie je das Bewusstsein wiedererlangt, wird sie sagen, dass es ein Mann mit lockigem, braunem Haar, einem Oberlippenbart und blauen Augen war.« Er hob die dunklen Brauen und zwinkerte ihr mit seinen braunen Augen zu. »Und der bin ich eindeutig nicht. Sie wird sagen, dass es ein Mann namens Mike Flanders war.« Er schürzte schmollend die Lippen. »So ein Pech. Ich schätze, den Namen sollte ich jetzt besser nicht mehr benutzen. Verflucht, das war meine beste Tarnung.«
    Caroline senkte die Lider. Schon vor Jahren hatte er sich mit der Kunst der Verkleidung beschäftigt. Offenbar hatte er … seiner Kunst den letzten Schliff gegeben. Lieber Gott, die arme Evie.
    Rob trat einen Schritt zurück, und sie musste ihm zwangsläufig folgen, immer noch auf Zehenspitzen. Sie hörte, wie er den Revolver mit einem leisen, dumpfen Schlag auf ihren Esstisch legte. Stoff raschelte, als er in seiner Tasche kramte. »Mach die Augen auf, Mary Grace. Zeig mir deine hübschen himmelblauen Augen.« Seine Finger umspannten ihren Hals, und sie rang nach Luft. »Ich sagte: Mach die Augen auf.
Jetzt
. Oder ich vergesse, dass du die Mutter meines Sohnes bist, und behandle dich wie die gottverdammte Hure, die du nun mal bist.«
    Entschlossen kniff sie die Augen zu und schaffte es nur knapp, den Schrei zu unterdrücken, als seine Fingerknöchel auf ihre Wange krachten. »Du willst also Schwierigkeiten machen, wie? Kein Problem, Gracie. Überhaupt kein Problem. Könnte sogar sein, dass es …«
    Caroline schnappte erneut nach Luft, als sie spürte, wie der Draht in ihre Handgelenke schnitt.
    »… so noch mehr Spaß macht«, knurrte er, zog den Draht stramm und fesselte ihr die Hände hinter dem Rücken. Er stieß sie auf den Stuhl, und sie holte Luft, wappnete sich innerlich gegen das Schlimmste, doch sie konnte an nichts anderes denken als daran, dass Max oder Tom sie gefesselt finden könnten. Tot. Er würde sie umbringen. Er hatte kaum noch etwas zu verlieren. »Wo ist mein Sohn?«, fragte er hinter ihrem Rücken. Er legte ihre Hände hinter die Stuhllehne, band sie daran fest und zog den Draht stramm.
    Sie blieb still, bis er sie abermals schlug, sie mit dem

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