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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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schicke in etwa einer Stunde Dana zu dir, damit sie nach dem Rechten sieht. Lass außer ihr niemanden in die Wohnung.«
    »Ich weiß, Mom.« Eine Pause entstand, in der das Öffnen der Kühlschranktür zu hören war. »Geh nicht an die Tür, und steige nicht zu Fremden ins Auto, ganz gleich, mit welchen Süßigkeiten sie dich locken«, schloss er höhnisch.
    Caroline seufzte. »Bin ich wirklich so schlimm, Schatz?«
    Es folgte ein unbehagliches Schweigen, dann seufzte auch Tom. »Nein, eigentlich nicht.« Er biss in einen Apfel, dass es an ihrem Ohr krachte. »Du bist eine gute Mutter«, fügte er mit vollem Mund hinzu, und damit waren die Fronten ohne großes Aufhebens geklärt. »Und eigentlich auch sehr verantwortungsbewusst«, fügte er hinzu. »Aber gib mir trotzdem die Nummer, unter der ich dich erreichen kann, und ruf mich an, bevor du dich auf den Heimweg machst.«
    Caroline tat ihm den Gefallen, da sie erkannte, wie viel Mühe er sich gab. »Und ich werde vor deinem Zapfenstreich zu Hause sein, mein Lieber.«
    »Das hoffe ich doch.« Er zögerte kurz. »Mom? Tut mir Leid, dass ich gestern Abend so wütend geworden bin, aber …« Er holte tief Luft. »Aber du hast ihn gerade erst kennen gelernt und … Mom, bist du ganz sicher, dass dieser Typ in Ordnung ist?«
    Liebe wallte heiß in ihr auf, und gleichzeitig spürte sie einen tiefen Schmerz, weil ihr Sohn überhaupt auf den Gedanken kam, eine solche Frage zu stellen. »Ja, Schatz, er ist in Ordnung. Aber ruf mich später noch einmal an, falls es dich beruhigt.«
    »Mach ich.«
    »Tschüss, Schatzi.«
    »Mom!«
    »Entschuldige.« Sie senkte die Stimme und sprach übertrieben ernst. »Auf Wiedersehen, Thomas.« Kopfschüttelnd legte sie den Hörer auf und sah, wie Max Stufe für Stufe die Treppe hinunterging. Er hatte Schmerzen, das wusste sie. Fast hätte sie sich gewünscht, dass er sich nach seinem Sturz nicht damit überanstrengt hätte, sie bis zur Besinnungslosigkeit zu küssen, doch so viel Selbstlosigkeit brachte sie nicht auf. Ihr Körper vibrierte immer noch, und dabei hatten sie sich lediglich geküsst. Ja, und der Grand Canyon war nur ein Loch im Boden. Sie zitterte trotz der Wärme in Max’ Küche und wandte sich dem Herd zu, damit er unbeobachtet die Treppe weiter hinuntersteigen konnte.
    »Hast du ihn erreicht?«
    Sie hörte an seiner Stimme, wie angestrengt er war, und obwohl er versuchte, das vor ihr zu verbergen, erkannte sie es auch an den Linien um seine Augen, als sie sich zu ihm umdrehte. »Ja, danke. Tom ist bestimmt froh, die Wohnung ein paar Stunden für sich allein zu haben. Das bedeutet, dass er sich im Wohnzimmer mit Chips voll stopfen kann, die Fernbedienung ungestört benutzen und mit seiner Schuhgröße 46 überall dort herumtrampeln kann, wo es am wenigsten erwünscht ist.«
    Max sah Carolines Sohn vor seinem inneren Auge und fragte sich wieder einmal, von wem der Junge diese Größe geerbt hatte. »Und du bist wirklich sicher, dass er erst vierzehn ist?«
    Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Ziemlich sicher, denn ich war zufällig bei seiner Geburt anwesend.« Sie griff nach zwei Salatschälchen und stellte sie auf den Tisch. »Du besitzt genau zehn verschiedene Sorten Salatdressing.« Sie lächelte und zeigte ihm ihr Grübchen. »David hat mir von dem Einkaufstag in der Hölle berichtet. Anscheinend hatte deine Mutter Coupons für jede einzelne Sorte in dem Laden.«
    »Das Dressing mit den Gartenkräutern ist schon recht.« Er beobachtete zufrieden, wie sie sich nach einem der oberen Fächer seiner Speisekammer streckte, und ihre geschmeidigen Bewegungen lenkten seinen Blick auf ihre Brüste, die sich deutlich unter dem Pullover abzeichneten. Er ermahnte sich, vernünftig zu bleiben. »Was gibt es denn zum Abendbrot?«
    »Paniertes Hähnchen mit Kartoffeln und kalten Nudelsalat. Den Nudelsalat habe ich im Kühlschrank gefunden.«
    »Ma hat ihn gemacht.« Er sah zu, wie sie das Hühnchen in einem Panierteig wälzte, den sie zubereitet hatte, und es dann zum Braten in die heiße Pfanne auf dem Herd legte.
    »Sie sorgt gut für dich.«
    »Ja, wenn ich es zulasse.«
    »Tom behauptet das Gleiche. Ich glaube, Mütter hören nie auf, Mütter zu sein.«
    Nicht einmal dann, wenn ihre Söhne ihnen das Herz brechen
, dachte Max, verbannte den Gedanken aber sogleich aus seinem Kopf. Ma hatte ihm schon vor Jahren verziehen. Er wollte den Blick in die Zukunft richten, nicht in die Vergangenheit.
    »Ich habe deinen Heimtrainer

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