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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Körper kribbelte immer noch von Kopf bis Fuß, ihr Po sehnte die Wärme seiner Hände zurück, ihre Brüste schmerzten vor Sehnsucht nach dem Kontakt mit seinem Oberkörper. Doch er stand da, hatte die Augen geschlossen, die Zähne zusammengebissen, und sah aus, als wollte er davonlaufen. Er hatte sie von sich gestoßen. Ihr heftig klopfendes Herz fühlte die Kränkung.
    »Was ist los, Max?«, fragte sie leise.
    Unter höchster Anstrengung straffte er den Rücken und hob die Lider, um sie anzusehen, und ihre gekränkten Gefühle löste sich in Luft auf, als sie spürte, wie die Wärme zurückkehrte.
    »Du wolltest, dass ich aufhöre.« Seine heisere Stimme erschien ihr leise anklagend.
    »Tatsächlich?« Caroline trat einen Schritt auf ihn zu und drängte ihn damit gegen den Küchentresen. Die Kunst des Flirtens machte ihr mittlerweile viel Spaß – mit einem Mann wie Max als Partner. Die Glut in seinen verhangenen Augen hätte die Arbeitsplatte eigentlich längst zum Schmelzen bringen müssen. »Komisch, soweit ich mich erinnere, wollte ich eine ganze Menge, aber niemals, dass du aufhörst.« Sie hakte einen Finger in den Kragen seines Pullovers und zog ihn ein paar Zentimeter herunter. »Ich habe nicht versucht, mich dir zu entziehen.«
    An seinem Hals sah sie die Pulsader pochen. »Nicht?«
    Erbarmen.
»Oh nein. Ich wollte dir nur näher kommen, aber ich schätze, ich muss eine Fußbank zu Hilfe nehmen.« Sie schnappte überrumpelt nach Luft, als er seine Hände unter ihre Arme schob, sie hochhob, auf die Arbeitsplatte setzte und sich zwischen ihre Beine drängte.
    »Wie ist das?«, fragte er leise.
    Sein Gesicht war nun auf einer Höhe mit ihrem. »Viel besser.« Sie war sich seiner Hände sehr bewusst, die unter ihren Armen verweilten und beinahe seitlich ihre Brüste umfassten, und sie holte tief Atem, streckte die Hand aus und strich ihm ein paar Haare hinter das Ohr. Sie fragte sich, wie weit sie gehen würde. Fragte sich jetzt, da die Realität auf sie einwirkte, worum genau sie gebettelt hätte.
    Er beugte sich noch näher zu ihr heran. »Ich glaube nicht, dass du heute Abend eine Fußbank benötigst.« Sein Daumen strich an ihrer Brust entlang, und sie schnappte nach Luft.
    »Wie groß bist du eigentlich?«, fragte sie. Ihm war nicht entgangen, dass ihr Körper sich versteift hatte, doch er konnte nicht schnell genug dafür sorgen, dass sie sich wieder entspannte. Ihre Nervosität hatte die Oberhand gewonnen, und die Glut, die sie wenige Minuten zuvor erfasst hatte, war abgekühlt.
    Mit leicht verengten Augen betrachtete er sie. Dann holte er tief Luft und ließ die Hände sinken, bis sie leicht auf ihren Hüften lagen. »Einszweiundneunzig«, antwortete er, und ihre verkrampften Schultern lockerten sich. »Und wie klein bist du?«, wollte er wissen.
    Er hatte aufgehört, und sie hatte ihn nicht einmal darum gebeten. Er hatte einfach deswegen aufgehört, weil er ihr Unbehagen gespürt hatte. Er hatte sie nicht bedrängt. Hatte sie nicht angebrüllt. Er hatte nicht einmal böse ausgesehen. Ihre flüchtige Angst war eben nur flüchtig gewesen. Ihre Erleichterung mischte sich mit einem Selbstvertrauen, das stark und ihr fremd war. »Einsachtundfünfzig«, antwortete sie, und ihre Stimme hatte diesen atemlosen Klang, der sie immer noch erstaunte. »Aber ich überlege, ob ich mir ein paar sehr hochhackige Schuhe kaufe.«
    Für einen Augenblick umfassten seine Hände ihre Hüften fester, bevor sie sich zwischen die Arbeitsplatte und ihre Jeans schoben, um erneut ihren Po zu umspannen. »Lächerlich, wie der Anblick einer Frau auf Stöckelschuhen einen Mann erregen kann«, flüsterte er, und die Glut flackerte von neuem zwischen ihnen auf. Es ist Wahnsinn, wie ich reagiere, dachte sie, aber andererseits war dieser Wahnsinn gar nicht so übel. Seine Hände glitten über ihre Beine, hielten in den Kniekehlen inne und legten ihre Beine um seine Taille, bevor sie weiter zu den Knöcheln wanderten. Das dumpfe Aufschlagen ihrer Schuhe auf dem Boden war das einzige Geräusch in der Küche, während er hinter seinem Rücken sanft durch ihre Strümpfe hindurch über ihre Fußsohlen strich, ohne auch nur einmal den Blick von ihrem Gesicht zu nehmen.
Oh Gott.
    »Kann er das wirklich?«, flüsterte sie.
    Er beugte sich herab und gab ihr einen Kuss direkt unter das Ohr. »Was?«
    Caroline erbebte unter seiner Zunge, die die Konturen ihres Ohres nachzeichnete, und unter seinem heißen Atem an ihrer Haut. »Hochhackige

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