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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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musste, dann würde er es tun.
    Er machte Anstalten, ihr behilflich zu sein, aber jede einzelne Schublade in diesem Raum schien mit Stringtangas, Strümpfen, Spitze und zarten Seidennachthemden gefüllt zu sein, bei deren Anblick sein Herz zu rasen begann. Es würde Monate dauern, ihr all das vom Körper zu beißen.
    Dann runzelte er die Stirn. Frauen trugen solche Kleidungsstücke für einen Liebhaber. Wie viele sie wohl zurzeit hatte? Als er sich vorstellte, wie sie ihre Schönheit genossen und ihre goldene Kette gegen ihren Körper schlug, während sie auf ihnen saß und die Hüften kreisen ließ, zermalmte er den eisernen Bettpfosten.
    Jetzt war sie es, die ihn höhnisch angrinste, weil sie in ihm las wie in einem offenen Buch. »Nikolai, wenn du deine Eifersucht nicht unter Kontrolle bekommst, steuern wir auf direktem Weg auf die Scheidung zu.« Sie tippte sich mit dem Finger gegen das Kinn und fügte hinzu: »Merk dir schon mal, dass ich das Haus, die Kinder und den Höllenhund bekomme. Oder … wenn ich es mir recht überlege, du kannst deine Bruchbude behalten.«
    Nach einem finsteren Blick wandte er sich wieder ihren Besitztümern zu, um mehr über sie zu erfahren. Sie besaß eine umfangreiche Filmsammlung. Er kannte sich damit nicht aus, wie mit den meisten Dingen, die etwas mit Freizeitaktivitäten zu tun hatten. »Welche davon magst du am liebsten?«
    Es war offensichtlich, dass sie es hasste, seine Fragen beantworten zu müssen, und jedes Mal aufs Neue dagegen ankämpfte. »Ich mag Liebes- und Horrorfilme.«
    »Ein ziemlicher Gegensatz.«
    Sie betrachtete ihn kritisch. »Komisch, das hab ich auch immer gedacht.«
    Er ignorierte ihre Bemerkung und warf einige DV Ds in die Tasche.
    Sie legte die Innenseite ihres Unterarms hinter einige Dutzend Nagellackfläschchen und schob sie über den Rand der Kommode hinweg in die Tasche. Der Blick, den sie ihm zuwarf, sagte deutlich: »Hüte dich, etwas dazu zu sagen.« Nagellack war etwas, das seinen Erfahrungsraum bei Weitem überschritt, und er zuckte nur mit den Achseln.
    Er betrat ihr Bad und durchsuchte Schränke und Schubladen. »Es gibt keine Medikamente. Gar keine Dinge, die … Frauen so brauchen.«
    »Ich werde nicht krank, und solche Körperfunktionen habe ich auch nicht. Genauso wenig wie du, Vampir.«
    »Überhaupt keine?« Er fragte sich, ob sie wohl schwanger werden könnte. Vielleicht musste er deswegen nicht so viel Vorsicht walten lassen, wie er erwartet hatte.
    »Gar keine. Ist das nicht toll – du kannst mich den ganzen Monat lang zwingen, Sex mit dir zu haben, ohne eine Pause!«
    »Warum sollte ich dich zwingen, wo du doch jetzt schon deine Finger – und deinen Mund – kaum von mir lassen kannst?«
    »Wroth, mein Schatz«, schnurrte sie. Sie lächelte süßlich. »Ich kann es gar nicht erwarten, dich mit dem Mund zu verwöhnen.« Im nächsten Augenblick verschwand ihr Lächeln. Sie schnappte mit den Zähnen zu und zog ruckartig den Kopf zurück, als ob sie ein Stück aus einem Fleischbrocken herausgerissen hätte.
    Ihm blieb keine Zeit zusammenzuzucken, denn im nächsten Moment streifte sie sein Hemd ab. Beim Anblick ihres nackten Körpers wurde sein Schwanz mit einem Schlag so hart wie Stahl. Mit langsamen, sinnlichen Bewegungen zog sie sich die Unterwäsche die Beine hoch und bückte sich dann – nur mit dem Stringtanga bekleidet – , um in einen Rock zu steigen. Und während er noch gegen das schier überwältigende Verlangen kämpfte,siebeidenHüftenzupackenundvonhinteninsieeinzudringen, wurden unter ihnen Schreie laut.
    Dieser Ort machte ihn ungewöhnlich nervös, darum schlich er sich auf den Flur vor ihrem Zimmer und spähte über das Geländer. Unter ihm befanden sich zehn oder mehr Walküren. Einige lümmelten vor einem Fernseher herum, mit Schüsseln voller Popcorn vor sich – das sie nicht aßen. Eine lieferte sich ein Sparring mit einem Wesen, das wie ein Geist oder ein Phantom aussah. Als die beiden sich dabei vor den Fernseher schoben, begannen die anderen zu kreischen und warfen mit Popcorn nach ihnen.
    Dann kam eine kleine Walküre zur Tür hereinstolziert. Sie war von oben bis unten mit Blut bedeckt.
    »Cara!«, riefen die anderen zur Begrüßung, die ihr plötzliches Erscheinen nicht zu überraschen schien.
    »Was hast du denn heute schon wieder angestellt?«, fragte eine von ihrem Hochsitz auf dem Kaminsims aus.
    Cara löste die Schwertscheide von ihrem Rücken. »Mein Mensch hat unwissentlich eine Dämonenbar betreten.

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