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Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Titel: Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Celmer
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wirklich ein paar Stunden im Büro verbringen sollen – doch am Ende war er den ganzen Tag bei Ana und Max geblieben. Zuerst waren sie frühstücken gegangen, dann hatten sie ein paar Kindersachen für Max gekauft und danach einen Spaziergang durch den Park gemacht. Auf dem Rückweg hatten sie etwas vom Thailänder mitgenommen und bei Ana zu Abend gegessen. Am Ende war er verlockt gewesen, wieder über Nacht zu bleiben. Doch heute hatte er früh ins Büro gemusst, und so war er in seine eigene Wohnung zurückgekehrt, nachdem sie Max ins Bett gebracht hatten.
    Sein Appartement hatte sich sogar noch weniger wie ein Zuhause angefühlt als sonst. Aber wenn es mit Max und Ana so weiterlief, wie er hoffte, würden sie sowieso überlegen müssen zusammenzuziehen. Am besten in ein großes Haus mit einem Garten, in dem Max spielen konnte. Doch darüber dachte er am besten erst nach, wenn er Vorstand geworden war.
    Den Rest des Abends verbrachte er damit, im Internet bergeweise Weihnachtsgeschenke für seinen Sohn zu bestellen. Am ersten Weihnachtsfeiertag war er zwar schon bei seiner Mutter eingeladen, aber am Vierundzwanzigsten wollte er nach der Büroparty auf jeden Fall zu Ana fahren und über Nacht bleiben, damit er am nächsten Tag zusehen konnte, wie sein Sohn seine Geschenke auspackte.
    Nur noch sechs Tage – und ein Problem war noch nicht gelöst: Was sollte er Ana schenken? Mit teurem Schmuck konnte sie nicht wirklich viel anfangen, und außerdem kam ihm das auch zu … unpersönlich vor. Womit konnte man einer Frau eine Freude machen, die sich alles selbst kaufen konnte, was sie haben wollte?
    Er wollte Ana zeigen, wie wichtig sie ihm war. Er brauchte etwas, das sie von Herzen freuen und das sie sich niemals selbst kaufen würde. Noch immer durchforstete er im Büro das Internet auf der Suche nach einer Inspiration, als seine Mutter anrief.
    „Ein Bekannter hat mich auf eine Weihnachtskreuzfahrt eingeladen. Wir können nicht zusammen feiern“, teilte sie ihm kurz und bündig mit, ohne auch nur den leisesten Anflug von schlechtem Gewissen zu zeigen. Er war sich ziemlich sicher, dass es sich bei dem „Bekannten“ um einen deutlich älteren und stinkreichen Mann handelte.
    „Na, dann wünsche ich dir viel Spaß“, erwiderte er. Ob sie ihm seine Erleichterung wohl anhören konnte?
    Aber wenn, dann schien es ihr egal zu sein, denn sie schlug keinen Ersatztermin vor, sondern wünschte ihm einfach schöne Feiertage und legte auf. Seine Mutter, die Eiskönigin. Bei dem Gedanken kam ihm eine Idee, und nach kurzer Suche im Internet fand er genau das Richtige. Es war perfekt.
    Nach einer halben Stunde hatte er alle Vorbereitungen getroffen, die Tickets ausgedruckt und seine Internetchronik gelöscht, sodass niemand nachvollziehen konnte, auf welchen Webseiten er gewesen war. Dann machte er sich auf den Weg zu dem anstehenden Teammeeting.
    Es dauerte bis zum frühen Nachmittag, und kaum hatten sie den Konferenzraum verlassen, da rief ihn seine Sekretärin an. „Ihr Bruder wartet in Ihrem Büro“, sagte sie. „Soll er später wiederkommen, oder sind Sie bald zurück?“
    „Ich bin schon auf dem Weg“, erklärte er und drückte auf den Fahrstuhlknopf.
    Während er in die oberste Etage fuhr, fühlte er sich verdammt gut. Schließlich hatte er das ideale Geschenk für Ana gefunden. Etwas, auf das sie nie im Leben von selbst gekommen wäre.
    Erst als er schon fast in seinem Büro angekommen war, fiel ihm ein, dass er die Bestätigungs-E-Mail auf seinem Schreibtisch hatte liegen lassen. Die Passagiernamen waren darauf zwar nicht vermerkt, aber die Reiseroute an sich war schon verdächtig genug. Vielleicht hatte er Glück, und Jordan durchstöberte seine Unterlagen nicht. Aber die Wahrscheinlichkeit war aller Erfahrung nach gering.
    Er nickte der Sekretärin im Vorbeigehen zu und betrat sein Büro. Jordan stand am Fenster und sah auf die Silhouette der Stadt hinaus. Als er Nathan hinter sich hörte, wandte er sich um.
    „Na, was gibt’s?“, fragte Nathan und trat hinter seinen Schreibtisch. Die E-Mail lag noch genau dort, wo er sie vorhin hingelegt hatte. Unauffällig schob er einen Aktenordner darüber und setzte sich.
    „Ich gehe davon aus, dass Mom dich auch angerufen hat“, sagte Jordan.
    „Tja, es gibt eben doch einen Weihnachtsmann. Und dieses Jahr hat er mir meinen sehnlichsten Wunsch erfüllt.“
    „Hat sie dir verraten, wer ihr neuer ‚Bekannter‘ ist?“
    „Nein, und ich habe auch nicht

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