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Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Titel: Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Celmer
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gefragt.“
    „Er ist ein Baron, den sie auf ihrer letzten Europareise kennengelernt hat. Er ist zwanzig Jahre älter als sie und steinreich.“
    „Wie kommt es, dass mich das überhaupt nicht überrascht?“
    „Du hast nicht zufällig mit Dad gesprochen, oder?“
    Nathan warf seinem Bruder einen neugierigen Blick zu. Natürlich hatte er nicht mit seinem Vater gesprochen. Er verstand bis heute nicht, warum sein Bruder den Kontakt nicht ebenfalls abgebrochen hatte.
    „Er heiratet wieder“, fuhr Jordan fort, als Nathan nicht antwortete.
    „Das wievielte Mal ist es noch mal?“
    „Das fünfte. Eine achtundzwanzigjährige Stewardess. Sie haben sich kennengelernt, als er geschäftlich nach New York geflogen ist. Sie zieht gerade von Seattle hierher.“
    „Ich gebe den beiden ein halbes Jahr.“
    „Du wirst es kaum für möglich halten, aber der alte Mann scheint weich zu werden. Er fragt mich jedes Mal nach dir, wenn ich mit ihm spreche. Ich glaube, er würde sich wirklich freuen, wenn du dich bei ihm melden würdest.“
    „Was aber nie passieren wird.“
    „Gott, Nathan! Manchmal glaube ich fast, dass du noch sturer bist als er.“ Jordan wollte das Büro schon verlassen, da blieb er noch einmal stehen und sah sich nach Nathan um. „Tut mir leid, aber ich kann mir die Frage einfach nicht verkneifen: Mit wem machst du eine Disney-Kreuzfahrt?“
    Nathan fluchte in sich hinein, versuchte aber, sich nichts anmerken zu lassen. „Das geht dich zwar einen feuchten Dreck an, Bruderherz, aber ich habe die Reise nicht für mich gebucht, sondern für einen Freund. Er wollte nicht, dass seine Frau etwas erfährt, weil er sie überraschen möchte.“
    Aus Jordans Miene ließ sich nicht schließen, ob er ihm die Geschichte abkaufte oder nicht. Es war vielleicht nicht die beste Ausrede der Welt, aber auf die Schnelle war ihm nichts Glaubwürdigeres eingefallen.
    Nach ein paar Sekunden zuckte Jordan mit den Achseln und sagte: „Ich mach mich dann mal wieder an die Arbeit.“
    Puh. Katastrophe verhindert. Hoffentlich.
    Einige Minuten nachdem Jordan gegangen war, rief Ana auf Nathans Handy an. „Schaffst du es heute Abend, bevor Max schlafen geht?“, fragte sie.
    „Ich werde es auf jeden Fall versuchen.“ Da er den halben Vormittag im Internet verbracht hatte, stapelte sich allerdings noch immer die Arbeit auf seinem Schreibtisch.
    „Sag einfach Bescheid, sobald du mehr weißt. Wenn du nicht allzu spät kommst, kann ich Max auch noch ein Weilchen wachhalten.“
    „Mach ich. Übrigens: Ich habe heute dein Weihnachtsgeschenk besorgt.“
    Er konnte ihr anhören, dass sie gerade lächelte. „Was für ein Zufall! Ich deins nämlich auch.“
    „Wie stehen die Chancen, dass wir uns dasselbe schenken?“
    Jetzt lachte sie laut auf. „Extrem niedrig. Und falls du dasselbe hast wie ich, sollten wir unsere Beziehung gründlich überdenken.“
    „Dann bin ich beruhigt. Für Max habe ich übrigens auch ein paar Geschenke besorgt. Sie werden spätestens am Vierundzwanzigsten zu dir geliefert.“
    „Fast hätte ich vergessen zu fragen: Hast du eine Ahnung, wann du von deiner Mutter zurückkommst? Ich dachte, vielleicht treffen wir uns nachher bei mir.“
    „Das Weihnachtsessen ist abgeblasen. Meine Mutter macht stattdessen eine Kreuzfahrt mit einem ihrer ‚Bekannten‘.“
    „Im Ernst?“
    „Sie hat ihn letzten Monat in Europa kennengelernt. Er ist ein Baron.“
    „Willst du damit sagen, dass sie ihre Söhne für einen Typen sitzen lässt, den sie kaum kennt? Das ist ja grauenhaft!“
    „Tja, so ist sie eben.“
    „Und was hast du stattdessen vor?“
    „Ich habe noch keine Pläne. Wahrscheinlich hänge ich einfach in meiner Wohnung herum, bis du von deinem Vater zurückkommst. Weißt du schon, wie lange du etwa dort bleiben wirst?“
    „So kurz wie irgend möglich. Im Augenblick weiß ich noch nicht einmal, wann Max und ich bei ihm auftauchen sollen. Ich habe versucht, ihn anzurufen, aber seine Sekretärin hat mich abgewimmelt. Wahrscheinlich ist er immer noch sauer wegen gestern. Um ehrlich zu sein, würde ich den Weihnachtsabend viel lieber mit dir und Max verbringen. Aber mein Vater gehört nun einmal zur Familie.“
    „Nächstes Jahr können wir ja zusammen feiern“, schlug Nathan vor.
    Dann begriff er, was er gerade gesagt hatte. Und auch, dass es ihn freute, dass es ein nächstes Jahr für sie geben würde. Und noch eines. Und noch eines.
    In diesem Moment steckte Adam den Kopf durch die Tür. „Entschuldige

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