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Eiskaltes Feuer

Eiskaltes Feuer

Titel: Eiskaltes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN
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von Dante. Dieser Mann konnte sie tiefer verletzen, als sie jemals verletzt worden war.
    „Nein, cara .“ Er beugte sich herab und küsste sie, eine Hand besitzergreifend auf ihrer Brust. „Wir haben noch nicht einmal angefangen. Diese Nacht wirst du nie vergessen.“ Und mich auch nicht.
    Er machte sein Versprechen wahr. Mit wilder Zärtlichkeit nahm er sie in Besitz, liebte sie wieder und wieder in dieser Nacht, mal langsam und hingebungsvoll, dann stürmisch und unersättlich. Das letzte Mal unter der Dusche, ihre Beine um seine Hüften geschlungen. Sie schrie leise auf, als er sie mit einem letzten, kräftigen Stoß zum Höhepunkt brachte, und sank ermattet an seine Brust. Sie klammerte sich an ihn, denn ihre Beine trugen sie nicht mehr.
    Dante trug sie ins Schlafzimmer und legte sie aufs Bett. Dann kleidete er sich schweigend an und teilte ihr mit, er werde sie abends beim Dinner wiedersehen.
    Als die Tür hinter ihm zufiel, überließ Alicia sich ihrer Erschöpfung, zog die Decke über sich und versank in einen tiefen, betäubenden Schlaf.

11. KAPITEL
    „Sie sehen blass aus, meine Liebe. Ist alles in Ordnung?“
    Alicia nickte und zwang sich zu lächeln. Sie hatte sich mit Patricia auf der Strandterrasse zu einem Aperitif vor dem Dinner verabredet, um die Begegnung mit Dante so lange wie möglich hinauszuschieben. Im Nachhinein empfand sie es als demütigend, wie selbstverständlich er an diesem Morgen über sie verfügt hatte. Sie kam sich vor, als hätte er sie mit einem Brandmal versehen.
    Hatte sie ihn heute Nacht tatsächlich auf die Wange geküsst und ihm „Entschuldige. Ich wollte dich nicht schlagen!“ ins Ohr geflüstert?
    „Ah, wer kommt denn da?“
    Alicia zuckte zusammen. Sie erhob sich mit steifen Gliedern aus dem Sessel und drehte sich um, fest entschlossen, ihrem düsteren Racheengel die Stirn zu bieten. Doch als sie ihn mit der Geschmeidigkeit einer großen Raubkatze auf sich zukommen sah, war es um ihre Fassung geschehen. Sie griff haltsuchend nach der Sessellehne.
    Seine dunklen Augen glitten ohne erkennbare Regung über sie hinweg, bevor er sie in den Arm nahm und auf den Mund küsste. Immer bemüht, den äußeren Schein aufrechtzuerhalten, dachte Alicia bitter. Doch sein kurzer, fester Kuss sandte eine Hitzewelle durch ihren Körper.
    Dante setzte sich zu ihnen, bestellte etwas zu trinken und plauderte unverfänglich mit Patricia. Aber seine Aufmerksamkeit galt einzig und allein Alicia. Ihre langen Locken fielen offen über ihre Schultern herab. Sie trug ein schlichtes schwarzes Kleid, züchtig bis auf den tiefen V-Ausschnitt, der verlockenden Einblick in ihr reizvolles Dekolleté gewährte. Er dachte daran, wie wunderbar sie sich angefühlt hatte, welch unglaubliches Vergnügen sie ihm bereitet hatte. Und an ihren zarten Kuss und ihre geflüsterte Entschuldigung mitten in der Hitze der Leidenschaft …
    Die beiden Frauen sahen ihn erwartungsvoll an, Alicia mit unverkennbarem Argwohn im Blick. Erst jetzt bemerkte er die dunklen Schatten unter ihren Augen. Leises Unbehagen regte sich in ihm. War ich heute morgen zu grob zu ihr? Doch sie war so bereitwillig auf ihn eingegangen, hatte so verzückt geseufzt! Er musterte sie finster.
    „Entschuldigung, ich war mit meinen Gedanken woanders.“ Bei einer Hexe.
    Derek gesellte sich zu ihnen, und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Restaurant. Dantes Blick fiel auf Alicias Füße. Sie trug schwarze Flip-Flops.
    Verlegen folgte sie seinem Blick. „Tut mir leid. Wenn du meinst, sie lassen mich so nicht hinein, ziehe ich mir schnell andere Schuhe an.“
    „Nicht nötig.“ Er hatte ihre wunden Fersen gesehen und schwor sich, sofort das Lokal zu wechseln, sollte es jemand wagen, sie auch nur schräg anzusehen.
    Als sie im Restaurant an ihrem Tisch saßen, konnte Alicia sich endlich ein wenig entspannen. Sie sah sich um, begegnete Dereks Blick und lächelte ihm zu. Er aber sah betreten zur Seite, was gar nicht zu seiner offenen, herzlichen Art passte. Besorgt berührte Alicia ihn am Arm.
    „Derek, was ist denn?“
    Das Gespräch zwischen Dante und Patricia war verstummt, und Alicia bemerkte, wie Patricia ihren Mann warnend in die Seite knuffte.
    „Was ist los?“, wiederholte sie alarmiert. „Bitte, sagen Sie es mir!“
    „Sagt es ihr ruhig“, meinte Dante. „Wir haben bereits heute Morgen darüber gesprochen.“
    Ein Frösteln überlief Alicia, als Patricia ihr widerstrebend und mit einem um Entschuldigung bittenden Lächeln

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