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Eisnacht

Eisnacht

Titel: Eisnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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allein zu sein, solange mein Notfallspray in Reichweite ist. Aber das ist es nicht. Ich will nicht aufwachen, keine Luft bekommen und feststellen, dass ich ganz allein bin, Tierney. Versprich mir das.«
    »Ich verspreche es dir«, versicherte er leise.
    Ein Scheit im Kamin fiel zur Seite und sandte einen Funkenregen in den Abzug. Lilly wandte sich von ihm ab und kniete vor dem Kamin nieder, um in der Glut unter dem Eisenrost zu stochern.
    »Lilly?«
    »Hmm?« Als Tierney nichts weiter sagte, drehte sie sich um. »Was ist denn?«
    »Was hältst du davon, wenn wir miteinander schlafen?«
    Marilee Ritt hatte einen entspannenden Abend.
    Obwohl es noch keine offizielle Bestätigung gab, wusste sie genau, dass morgen die Schule ausfallen würde. Selbst wenn die Busse fahren konnten, was nicht der Fall wäre, wäre es für den Schuldistrikt viel zu teuer, die Schulgebäude bei so extremen Temperaturen zu beheizen.
    Trotzdem bereitete es dem Schulinspektor ein perverses Vergnügen, den Unterrichtsausfall erst im letzten Moment zu verkünden, meist morgens eine Stunde vor dem angesetzten Schulbeginn. Es war sein persönliches Machtspielchen, niemanden ausschlafen zu lassen.
    Statt Schularbeiten zu korrigieren, wie sie es abends gewöhnlich tat, schaute Marilee eines der Videos, die sie aus dem Drugstore mitgebracht hatte. Die Heldin war eine nichtssagende Figur. Der männliche Gegenpart ein Fiesling ohne besondere Qualitäten. Punkten konnte der Film einzig mit der Chemie zwischen den gleichermaßen attraktiven Hauptdarstellern und dem angenehmen Titelsong, den Sting komponiert hatte. Wen kümmerte es da, dass der Plot Löcher hatte und die Dialoge idiotisch waren? Es war kein Dostojewski, aber es war netter Eskapismus, und sie hatte ihn genossen.
    Während sie durchs Haus ging, schaltete sie alle Lichter aus und prüfte einmal mehr nach, ob die Türen verriegelt waren. Als sie den Flur entlangsah, fiel ihr auf, dass unter Williams Tür kein Lichtstreifen zu sehen war. Sie schätzte, dass er schon seit Stunden im Bett lag. Er war Frühschläfer und Frühaufsteher.
    Sie ging in ihr Zimmer und schloss die Tür, schaltete aber nicht die Deckenleuchte ein. Die Laterne einen halben Straßenblock entfernt warf genug Licht durchs Fenster, um sich orientieren zu können. Sie nahm die Zierkissen vom Bett und schlug dann die Daunendecke zurück.
    Anschließend verschwand sie ins Bad und zog sich aus. Sie ließ sich Zeit und streifte jedes Kleidungsstück ganz langsam ab, bevor sie es ordentlich beiseitelegte, um sich dann dem nächsten zuzuwenden. Sie spürte, wie sie eine Gänsehaut bekam, aber sie wurde trotzdem nicht schneller.
    Als sie nackt war, streifte sie das Gummiband ab, das ihren Pferdeschwanz hielt, schüttelte ihr Haar aus und fuhr mit den Fingern durch die weizenblonden Strähnen, die ihr stiller Stolz waren. Sie mochte es, wenn sie frei und weich über ihre Schultern strichen.
    Ihr Nachthemd hing auf einem Haken hinten an der Tür. Sie zog es über. Es war für die Jahreszeit viel zu dünn, aber sie liebte spitzenbesetzte Seidenwäsche und trug sie das ganze Jahr über. Fröstelnd kehrte sie ins Schlafzimmer zurück.
    Sie wollte gerade ins Bett klettern, als er ihre Taille umfasste und die andere Hand auf ihren Mund presste. Sie versuchte sich zu wehren und streckte den Rücken durch, um sich aus seinem Griff zu befreien.
    »Psst!«, zischte er in ihr Ohr. »Halt still, oder ich muss dir wehtun.« Marilee hörte auf sich zu wehren.
    »So ist es schon besser«, sagte er. »Schläft dein Bruder schon?«
    »Hm-mm?«
    Er drückte ihre Taille fester und zog sie rücksichtslos an seine Brust. Sein Atem strich warm und feucht über ihr Ohr und ihren Hals. »Ich habe dich gefragt, ob dein Bruder schon schläft.«
    Sie zögerte eine Sekunde und nickte dann. »Okay. Das ist gut. Tu, was ich sage, dann passiert dir nichts. Verstanden?«
    Ihr Herz pochte unter den Rippen, aber sie nickte nochmals.. »Wirst du schreien, wenn ich die Hand wegnehme?« Sie schüttelte den Kopf, vielleicht zu schnell, um aufrichtig zu wirken. Er knurrte: »Wenn du schreist…« Sie schüttelte heftiger den Kopf.
    Ganz langsam nahm er die Hand von ihrem Mund. Sie wimmerte: »Was willst du von mir?« Er zeigte es ihr.

Kapitel 12
    Der Eindringling packte grob ihre Hand, zog sie nach hinten und presste ihre Handfläche auf seinen entblößten Penis. Marilee schnappte nach Luft. Er legte ihre Finger um sein steifes Glied und schob ihre Hand vor und

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