Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)
dass er eine stumme Entscheidung traf. »Ich habe eine Phantasie, doch es ist schwierig, darüber zu reden.«
»Das kann ich verstehen. Ich kann in der Abgeschiedenheit meines Schlafzimmer-Büros darüber schreiben, aber es laut auszusprechen …« Sie verzog das Gesicht.
Clark wandte sich ab und blickte in die Ferne. »Ich wollte immer eine Jungfrau verführen.«
»Ich habe viele Geschichten darüber gelesen. Kannst du erklären, was dich daran reizt?«
»Wow. Du stellst schwierige Fragen.«
»Entschuldige. Es ist einfach so aus mir herausgeplatzt. Ich fürchte, ich habe ein bisschen zu viel Wein gehabt.« Sie stellte ihr Glas auf den Beistelltisch. »Lass uns das Thema wechseln.«
»Nein. Es ist eine ehrliche Frage, also lass mich dir darauf eine ehrliche Antwort geben.« Clark lehnte sich zurück, legte den Kopf auf die Rückenlehne des Sofas und starrte an die Decke. »Ich will eine junge Frau, die zuvor noch mit niemandem zusammen war. Jemanden, den ich dabei beobachten kann, wie er zum ersten Mal Sex erlebt. Und natürlich jemanden, der mich mit niemandem vergleicht.«
»Interessant. Kannst du sie beschreiben? Wie wäre sie?«
»Ich denke, sie wäre süße achtzehn Jahre alt, mit einem zierlichen Körper. Eine schüchterne, zurückhaltende junge Frau. Meine … Braut.« Er drehte den Kopf und blickte sie an. »In Wirklichkeit werde ich so etwas wohl niemals erleben.«
»Warum denn nicht?«, erwiderte Fran. »Aber lass uns doch deine Phantasie weiterspinnen …« Sie verstand ihre eigenen Träume, doch sie war nun ehrlich interessiert, welche Vorstellungen Männer kreierten, also hakte sie nach. »Wie sieht die jungfräuliche Braut in deinen Träumen aus?«
»Sie trägt ein Brautkleid – weiße Spitze, einen Schleier.« Unvermittelt fiel Fran Carlas Brautkleid ein. Sie hatte es im Schrank hängen sehen. Weiß, mit einem Schleier und zarter Spitze.
Während Clark wieder an die Decke starrte, legte Fran ihren Kopf neben seinen und streckte die Hand aus, um seine zu nehmen.
»Ich kann nicht glauben, dass ich dir das erzähle«, murmelte er.
»Und warum nicht? Ich habe eine ähnliche Phantasie.«
»Wirklich?«
»Glaub nicht, dass du der Einzige bist.« Fran wollte noch mehr herausfinden, also ermunterte sie ihn, weiterzuerzählen, indem sie den Faden der Geschichte wiederaufnahm. »Wenn ich diese Geschichte schreiben würde, dann würdet ihr an eurem Hochzeitstag gemeinsam aus der Kirche kommen. Deine junge Braut ist schüchtern. Ihre Wangen sind zart errötet, und du spürst, wie ihre Hand in deiner zittert.«
»Ja, ich spüre es«, sagte Clark, und sein Griff um ihr Handgelenk verstärkte sich.
»Gemeinsam könntet ihr zu dir nach Hause fahren«, schlug Fran vor.
»Das könnten wir. Sollen wir?«
»Warum nicht?«, erwiderte Fran. Erotische Geschichten miteinander zu teilen war so viel besser, als sie allein in ihrem Zimmer zu schreiben. Sie spürte, dass Clark hin- und hergerissen war – einerseits zögerte er, mit ihr über diesen Wunschtraum zu sprechen, andererseits war er begierig, die Geschichte fortzusetzen, den Wunsch auszuleben. »Ist es nicht geil, darüber nachzudenken und sich seine Phantasie so konkret auszumalen?«
»Wenn du wüsstest …«
»Also, in der Geschichte fahrt ihr zu dir nach Hause. Ihr seid ganz allein. Deine Braut zittert noch immer. Sie weiß, was jetzt kommt. Erzähl mir, wie sie aussieht.«
»Sie hat blondes Haar, ähnlich wie deines, aber sie trägt es schulterlang.«
Fran fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und strich die Föhnwellen heraus, so dass es weich und glatt herunterfiel.
»Wie du hat sie blaue Augen«, fuhr Clark fort.
Obwohl Fran die Geschichte weiterspinnen wollte, schien Clark noch immer zu zögern. »Deine Braut ist schüchtern«, fuhr Fran fort. »Sie war noch nie mit einem Mann allein. Mit ihrem Mann. Du weißt, dass sie Angst hat. Du wirst ihr erster sein, wirst sie in die Geheimnisse der Liebe einweihen.« Fran spürte, wie Clarks Finger um ihr Handgelenk sich anspannten. »Doch sie muss sich erst entspannen. Behutsam führst du sie ins Schlafzimmer.«
»Ja«, entgegnete Clark mit rauher Stimme.
»Du sprichst beruhigend auf sie ein. Ihr kennt euch nun schon ein paar Monate. Sie vertraut dir. Du beschwörst dieses Vertrauen und die Liebe, die sie für dich empfindet. Ganz sacht streichst du ihr übers Haar. Sie ist so jung, so rein. Endlich sieht sie dich an.«
»Ein Lächeln huscht über ihr hübsches Gesicht«, sagte Clark
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