Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)
Stiefeln. Eine dunkelhäutige Frau in einem hellblauen und zu klein geratenen Body, der ihre Brüste überquellen ließ, stand hinter ihm, während er sich mit der zierlichen Asiatin unterhielt.
Von den männlichen und weiblichen Bottoms trugen viele nicht mehr als Halsbänder. Andere hatten winzige Stofffetzen an, die strategisch wichtige Stellen unbedeckt ließen. Nackte Brüste, Mösen und Schwänze blieben von den Anwesenden relativ unbeachtet. Ein Mann stand mit dem Gesicht zur Wand in der Ecke und trug einen Ganzkörperanzug aus enganliegendem Leder, mit Ärmeln, die wie bei einer Zwangsjacke am Rücken festgeschnallt waren.
»Eine Art der Bestrafung«, flüsterte Carla, die Frans Blick gefolgt war. »Vergiss nicht, dass es in diesem Raum kein Auspeitschen oder Schlagen gibt und dass alles einvernehmlich geschieht.«
Als Fran ihren Mantel auf einen Stuhl legte, fielen ihr einige Männer und Frauen auf, die wie sie grüne Bänder trugen. Obwohl die Situation äußerst seltsam war, zwang sie sich dazu, nicht zu starren. Aber trotz ihrer Bemühungen ertappte sie sich dabei, wie sie wieder den Mann mit dem blonden Pferdeschwanz ansah. Und dieses Mal erwiderte er ihren Blick. Er musterte sie stumm mit diesen Augen, die die Farbe von Sherry hatten, bis Fran gezwungen war, wegzusehen.
Schwungvoll legte Carla ihr Cape ab. Ihr rotes Outfit stach hervor wie eine Flamme in einem Wald. »Oh, meine Liebe«, sagte ein Mann in einem Einteiler aus Leder, der eine Öffnung hatte, aus der sein großer, halberigierter Penis hervorblickte, »du siehst wundervoll aus.« Dann sah er mit seinen fast schwarzen Augen Fran an. »Wen hast du da mitgebracht?«
»Hört mal alle zu, das hier ist Nicki. Sie ist eine alte Freundin, und sie ist heute Abend zu Gast. Ich habe ihr gesagt, dass es ein erhellender Abend wird.« Carla ergriff die Hand eines Mannes, der zu ihr herübergekrochen war und nun zu ihren Füßen hockte. »Nicki, das ist CJ. Es ist seine Party, und heute Abend gehört er mir.«
Sie griff nach unten und packte die Leine, die er ihr reichte. Geräuschvoll befestigte sie sie an einem großen Ring an seinem Halsband.
Etwas sprachlos stammelte Fran: »Nett, dich kennenzulernen.«
Da CJ auf dem Boden kauerte, konnte Fran nicht einschätzen, wie groß er war, doch seine Gesichtszüge wirkten fast engelhaft. Er hatte hellbraune lockige Haare. Er wirkte vollkommen unschuldig, obgleich er seine Schulter an Carlas Unterschenkel rieb. CJ sah Carla an, als würde er um Erlaubnis bitten, und sie nickte. »Es ist mir ein Vergnügen. Ich freue mich, dass du kommen konntest.« Er wies auf die Bar in einer Ecke des Raumes. »Dort gibt es Drinks – mit Alkohol oder ohne –, und Essen findest du auf dem Tisch dahinten.« Er gab ihr ein Zeichen. »Bitte, bedien dich. Oder lass dich von jemandem bedienen …«
Carla ergriff das Wort. »Ich glaube nicht, dass sie dafür schon bereit ist. Vielleicht später.«
»Natürlich«, entgegnete CJ. Er sah Carla an. »Darf ich Ihnen etwas bringen, Mistress?«
»Ich hätte gern einen Weißwein. Fran?«
»Gern.«
»Ja, Mistress.« CJ stand auf und eilte davon.
»Wow«, sagte Fran leise. »Gibt es irgendwelche Regeln, die ich kennen sollte?«
»Ich glaube nicht. Vergiss nur nicht, dass alles hier zu unserem Vergnügen stattfindet. Ansonsten schau und hör einfach zu. Diese Leute sind nicht schüchtern. Die meisten jedenfalls.«
»Gut«, sagte Fran.
»Und falls etwas passiert, das dich stört, geh weiter. Wenn die gesamte Szene dich nicht anmacht und dir nicht gefällt, hör auf und fahr nach Hause. Ich werde dich morgen anrufen. Und falls sich dir jemand auf eine Art und Weise nähert, die dir nicht behagt, weise ihn auf das grüne Band hin. Es ist eine Grundregel, dass niemand deinen Status als Gast und Zuschauer missachtet.«
»Ich verstehe.« CJ kam mit zwei Gläsern Weißwein zurück. Fran nahm ihres entgegen und war froh, endlich etwas zu haben, um ihre Hände beschäftigen zu können.
»Möchtest du bei mir bleiben, oder willst du dich etwas umsehen?«
»Ich denke, ich schau mich mal ein bisschen um.« Während sie herumschlenderte, wurde ihr klar, dass es bis auf die außergewöhnliche Bekleidung und die Haltung der devoten Partner eine Party wie viele andere war, auf denen sie schon gewesen war. Die Unterhaltungen drehten sich um ganz normale Dinge wie TV-Shows oder Politik. Sie sprach mit einigen Gästen, die den dominanten Teil übernahmen. Und obwohl sie gern erfahren
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