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Elben Drachen Schatten

Elben Drachen Schatten

Titel: Elben Drachen Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Kapitel: Das Feuerschwert
    7. Kapitel: Zerrinnende Zeit
    8. Kapitel: Flammenlanze und Flammenspeer
    9. Kapitel: Der Sturm nach dem Sturm
    10. Kapitel: Schatten der Seele
    11. Kapitel: Auf der Spur der Trorks
    12. Kapitel: Elbenblut und Trork-Rache
    13. Kapitel: Lichtgespenster

    Zweites Buch: Zwei Könige
    1. Kapitel: Larana
    2. Kapitel: Das Blutbad
    3. Kapitel: An der Grenze Wilderlands
    4. Kapitel: Das Bündnis mit Aratan
    5. Kapitel: Im Land der Bestien
    6. Kapitel: Krieg bei den Rhagar
    7. Kapitel: »Dies ist mein Reich!«
    8. Kapitel: Augen im Dunkeln
    9. Kapitel: Der Axtherrscher erscheint
    10. Kapitel: Das Gesicht des Gesichtslosen
    11. Kapitel: König Magolas
    12. Kapitel: Im Reich der Geister
    13. Kapitel: Diener des Bösen

    Epilog

Erstes Buch:
    Ein König

Die Schlacht an der Aratanischen Mauer verlief für beide Seiten so verlustreich, dass daraufhin für ein ganzes Zeitalter niemand in der Lage war, erneut einen Krieg zu entfachen. Das galt sowohl für das Elbenreich unter König Keandir als auch für die Menschen, die man in jener Zeit Rhagar nannte, obgleich es auch damals schon kultiviertere Völker unter diesem Geschlecht gab, die es nicht verdienten, mit den Rhagar gleichgesetzt zu werden.
    Doch während dieses Zeitalters des Friedens konzentrierten beide Seiten einen Großteil ihrer Ressourcen auf die Vorbereitung des nächsten Krieges. Traditionsgemäß wurde dies damit begründet, dass diese Maßnahmen den Frieden erhalten sollten. Den kurzlebigen Menschen konnte sich diese sich stets wiederholende Ironie der Geschichte nicht erschließen, doch auch die langlebigen Elben handelten entsprechend.
    Dennoch fragte sich König Keandir immer öfter, ob er tatsächlich sein Schicksal selbst erschuf, wie er nach dem Kampf gegen den Furchtbringer auf der Insel des Augenlosen Sehers geglaubt hatte. Immer häufiger wurden ihm die Verstrickungen eines neuen Schicksals bewusst.
    Im Süden des Zwischenlandes bildeten die Menschen unterdessen neue Reiche, mächtigere als je zuvor – Kossarien, Karanor, Aybana, Haldonia und das Kaiserreich der Südwestlande, von dem sich das Reich des Seekönigs von Ashkor und Terdos später in einem blutigen Krieg abspalten sollte. Uneinigkeit und die Lust, einander zu töten und Krieg zu führen, waren die größten Feinde der Rhagar. Inzwischen schüchterten sie sich gegenseitig weit mehr ein, als es die Armee der Elben vermocht hätte, die unter dem Befehl des Prinzen Sandrilas stand, und viele von ihnen beteten zum Sonnengott, auf dass er ihnen seinen zweiten Sohn schicken, um sie anzuführen. Einen Mann, der die Verheißungen eines Messias mit dem militärischen Genie des Eisenfürsten Comrrm verbinden sollte.
    Die Götter von Elben und Menschen aber blieben stumm und griffen nicht in die Geschicke beider Rassen ein. Doch während sich dadurch auf Seiten der Elben die Hoffnung verminderte, wuchs sie auf Seiten der Rhagar ins Grenzenlose. Sie waren sich sicher: Eines Tages würde jemand kommen, sie zu einen, ihre Heere anzuführen und sie erneut gegen die Elben in den Krieg ziehen zu lassen.
    Es war König Keandir bewusst, dass die Elben von Elbiana auf diesen Tag vorbereitet sein mussten, wenn sie nicht untergehen wollten.

    Der Chronist von Elbenhaven

    Die Flotte der Elben hatte die Küste des Zwischenlandes erreicht, und König Keandir gründete dort ein neues Reich. Er nannte es Elbiana, und seine Hauptstadt wurde das prächtige Elbenhaven. Über Zeitalter hinweg beherrschten die Elben von dort aus das Zwischenland, und das Reich wuchs und wuchs.
    Keandir blieb der König aller Elben. Er selbst regierte über Elbiana und setzte in Nordbergen, Nuranien und Elbara Herzöge ein, die in seinem Namen die Herrschaft ausübten.
    »Wenn wir gewusst hätten, dass wir in der glücklichsten Epoche der elbischen Geschichte lebten!« So seufzte später der Namenlose Sänger, der glaubte, durch seine Namenlosigkeit den Namenlosen Göttern ähnlicher zu sein ― Götter, zu denen die Schamanen der Elben längst den Kontakt verloren hatten und die ihrerseits wenig interessiert am Schicksal ihrer Gläubigen zu sein schienen.
    Das grobe Menschengeschlecht der Rhagar setzte mit ungezählten Schiffen über die südlichen Meere. Sie verließen ihre Heimat in den Sandlanden und ließen sich ebenfalls auf dem zwischenländischen Kontinent nieder. Zuerst verehrten sie die Elben als Götter, und Keandir galt ihnen als der König der Lichtgötter, die für sie unerreichbar weise Wesenheiten

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