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Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7)

Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7)

Titel: Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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willkommen!“
    Thamandor hatte sich einigermaßen erholt. Ihm taten zwar immer noch bei jeder Bewegung ein halbes Dutzend Körperstellen weh, aber das hielt den Waffenmeister nicht davon ab, nun doch den Flammenspeer auszuprobieren.
    Die Behandlung mit dem Heilstein musste dafür natürlich unterbrochen werde.
    Aber Thamandor misstraute dessen Wirkung ohnehin. Er glaubte nicht, dass solche Steine auf Dauer eine Besserung bringen konnten.
    Er richtete den Flammenspeer in die Luft und ließ eine gewaltige Feuerfontäne aufsteigen.
    Der Feuerstrahl züngelte geradewegs in den Himmel – so weit, dass selbst ein Elbenauge sein Ende nicht zu sehen vermochte.
    Thamandor atmete tief durch. „Bei den Namenlosen Göttern der Elbenheit und allen Eldran dazu! Der Mechanismus funktioniert noch. Also lasst mich an eine der Mauern! Gebt mir einen Turm, von dem aus ich schießen kann, und ich werde die Belagerungsmaschinen der Gnomen und Trorks niederbrennen!“
    „So wie Ihr es schon einmal versucht habt?“, fragte Lirandil, und in seinem Tonfall hielten sich Spott und Verärgerung die Waage. „Reicht es nicht, dass Ihr Euch damit beinahe selbst umgebracht hättet – und dazu auch noch den Thronfolger in Gefahr gebracht habt! Von all den Elben, Menschen, Zylopiern und Zentauren hier auf dem großen Platz von Nithrandor, von denen jeder durch das notlandendes Riesenfledertier hätte erdrückt werden können, will ich gar nicht reden!“
    Thamandor blickte Lirandil stirnrunzelnd an. „Werter Lirandil, alter Freund und Gefährte in vielen Schlachten und Abenteuern – haltet Ihr mich etwa für unbedacht und leichtsinnig?“
    Lirandil gab darauf keine Antwort, sondern machte nur eine wegwerfende Handbewegung. Dann wandte er sich an Daron. „Ist meine Nachricht denn nicht beim König angekommen?“
    „O doch“, erwiderte Daron. „Ich war selbst dabei, als er die Botschaft las!“
    „Ich hatte nichts davon erwähnt, dass wir einen Flammenspeer brauchen!“
    „Prinz Sandrilas glaubte, dies wäre eine gute Idee – und ich selbst dachte ehrlich gesagt auch, dass man Nithrandor mit den Flammenlanzen besser verteidigen könnte.“
    „So einfach ist das leider nicht. Ich bat ausdrücklich um magische Hilfe, nicht um jemanden, der Feuer legt und mit seinen Waffen wahrscheinlich mehr Freunde als Feinde in Gefahr bringt!“
    „Nun, ich bin gern bereit, meine magischen Kräfte einzusetzen, wo immer sie hilfreich sein können“, verteidigte sich Daron, der nicht so recht wusste, worauf der Fährtensucher eigentlich hinaus wollte und weshalb der sonst eher sanftmütige Lirandil so harsch auftrat.
    „Und wo ist deine Schwester?“
    „Es geht ihr nicht gut.“
    In knappen Worten berichtete Daron, was ihnen auf dem Nebelberg widerfahren war, und Lirandils trotz seines enormen Alters ansonsten glatte Stirn zog sich dabei immer mehr in Falten.
    „Wir sollten uns vielleicht an einem anderen Ort weiterunterhalten“, sagte er schließlich, „wo wir ungestört sind.“
    Der Kriegsheiler Rumandor hatte sich inzwischen um Rarax gekümmert. „Alles halb so schlimm“, stellte er fest. „Ernsthafte Verletzungen scheint dieses Geschöpf der Finsternis nicht erlitten zu haben, aber ich glaube, auf Heilsteine reagiert es auch nicht.“
    „Es wäre trotzdem schön, wenn Ihr ihm etwas gegen seine Schmerzen geben könntet“, bat Daron. „Dann ist Rarax’ Geist auch weniger rebellisch – und ich nehme an, dass wir seine Hilfe noch dringend brauchen werden!“
    „Wenn du es schaffst, ihm einen Trank einzuflößen, könnte ich im durchaus helfen“, sagte Rumandor.
    „Nichts leichter als das“, versprach Daron.

Kapitel 8
    Kriegsrat

    Ganz so leicht, wie Daron angegeben hatte, war es dann doch nicht, dem Riesenfledertier Rumandors Heiltrunk einzuflößen. Daron musste schon seine geballte magische Kraft aufwenden, damit Rarax den Kopf stillhielt, das Maul öffnete und nicht nach dem Heiler schnappte. Das Schwierigste aber war, ihn dazu zu bewegen, das Heilmittel auch herunterzuschlucken.
    Darons Augen wurden vollkommen schwarz, so sehr musste er sich anstrengen, aber das Riesenfledertier war durch seinen Widerstand am Ende mindestens ebenso erschöpft wie der Elbenjunge. Mit einem dumpfen, ganz tief aus dem mächtigen Schlund hervordröhnenden Knurren gab sich Rarax schließlich geschlagen.
    „Ist doch nur zu deinem Besten“,   versuchte der Halbelb das Riesenfledertier zu beruhigen.
    Anschließend brachte er Rarax in den inneren

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