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Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe)

Titel: Elchtest - Liebe ohne Grenzen (Junge Liebe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Bauer
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packen unsere Sachen zusammen und machen uns auf den Heimweg. Kurz bevor wir ankommen, kann ich riechen, dass Opa den Grill schon angeschmissen hat. Mit Lucas im Schlepptau gehe ich in den Garten und erkundige mich bei Opa, ob ich, oder besser wir, ihm noch irgendetwas helfen können.
    „Ne, Jungs. Ich komm alleine klar. Aber vielleicht könnt ihr noch was in der Küche helfen. Oma ist bestimmt für eine helfende Hand dankbar.“
    Und so ist es auch. Wir werden gleich dazu abkommandiert, draußen den Tisch zu decken und auch ein paar Wolldecken bereit zu legen, da es doch schon empfindlich kalt wird. Also machen wir uns an die Arbeit, während Opa die ersten Scheiben Fleisch auf den Rost legt. Während das Steak und die Rippchen munter vor sich hinbrutzeln, kocht Oma in der Küche ihren berühmten Eierpunsch. Ihr Geheimrezept. Deshalb scheucht sie uns auch raus. Lachend verschwinden wir, nehmen aber schon den Salat und die Folienkartoffel mit. Und den Tzatziki. So kommt es, dass wir alle zusammen fertig sind. Opa mit dem Grillen, wir mit dem Decken und Oma in der Küche. Nachdem wir alle Platz genommen haben, hält Opa uns die Platte mit dem Fleisch entgegen.
    „So Jungs, dann langt mal tüchtig zu. Ist das letzte Mal in diesem Jahr. Und lasst es euch schmecken.“
    Gerne greifen wir zu, füllen noch von dem Salat und der Knoblauchcreme auf unseren Teller und nach einem gegenseitigen „Guten Appetit“ lassen wir vier es uns schmecken.

    Als wir alle rundum satt sind, füllt Oma für jeden von uns eine Tasse voll mit Eierpunsch. Gemütlich lehne ich mich in der Hollywoodschaukel zurück und nippe vorsichtig von dem heißen Getränk. Lecker! Ich lasse meinen Blick über die versammelte Mannschaft gleiten. Alle sehen zufrieden mit sich und der Welt aus und scheinen diesen Abend zu genießen. Es ist aber auch einfach nur schön, hier mit den liebsten Menschen zu sitzen und alle viere von sich zu stre cken. Lächelnd nehme ich noch einen Schluck und verschlucke mich fast, als Lucas mich plötzlich von der Seite anspricht.
    „Alles klar bei dir?“
    „Sicher, warum auch nicht?“
    „Ich weiß nicht. Du bist so still.“
    „Kommt vielleicht, weil es mir einfach nur gut geht. Da muss ich dann nicht immer reden. Und bei dir? Auch alles im grünen Bereich?“
    „Fast.“
    „Wieso nur fast?“
    „Weil … also, ich … ich würde gerne …“, druckst Lucas rum.
    „Was würdest du denn gerne?“
    „Na ja. Darf ich mich an dich kuscheln?“, fragt er ganz leise und ich hätte ihn fast nicht verstanden. Aber nur fast. Und so öffne ich schmunzelnd meine Arme und verfolge, wie er sich, zufrieden aufseufzend, dort hinein kuschelt. Lächelnd ziehe ich ihn noch etwas dichter an mich und breite dann die Wolldecke über uns aus. „Gut so, mein kleines Kuschelmonster?“
    Ein genussvolles „Hm“ ist die ganze Antwort, die ich von ihm erhalte. Liebevoll streife ich über sein Haar und setze einen leichten Kuss darauf. Von dem ich hoffe, dass er ihn nicht bemerken wird. Da er nicht reagiert, gehe ich davon aus, dass dies auch nicht der Fall ist. Wer es allerdings bemerkt hat, ist Oma. Mit einem traurigen Blick sieht sie mich an. Und ich kann ihre Gedanken fast lesen. Und mit einem Schlag wird mir ganz anders. Mit zitternden Händen stelle ich die Tasse auf den Tisch. Überfallartig kommt der Gedanke an meine baldige Abreise. Und mir kommen auf einmal die Tränen. Ich bin nur froh, dass Lucas nicht im mein Gesicht sehen kann. Einmal, weil er ja vor mir sitzt und ich sicherlich zu verhindern weiß, dass er sich umdreht. Und zum anderen, weil es doch schon ziemlich dunkel ist. Und der schwache Schein der Kerze lässt mein Gesicht sicherlich nicht ausreichend beleuchten. Was mich allerdings verrät, ist mein viel zu schneller Atem und mein wild klopfendes Herz. Und das sind zwei Dinge, die ich vor ihm nicht verstecken kann, da er mit seinem Kopf direkt an meiner Brust lehnt. Als er versucht, sich umzudrehen, drücke ich ihn wieder zurecht.
    „Bleib so liegen, ist grad so schön warm“, flüstere ich mit etwas heiserer Stimme und trinke schnell einen Schluck. Zu schnell, weil ich mich doch tatsächlich daran verschlucke. Hustend richte ich mich auf und wische mir über die tränenden Augen, während ich versuche, wieder einigermaßen Luft zu kriegen. Besorgt springt Lucas auf und klopft mir auf den Rücken.
    „Ganz ruhig, Benny. Immer schön ruhig einatmen. Und wieder ausatmen. Wieder ein und wieder aus.“ Es dauert einen

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