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Electrica Lord des Lichts

Electrica Lord des Lichts

Titel: Electrica Lord des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Henke
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erwiderte das Spiel, stieß an eine spitze Ecke neben seinen Schneidezähnen. Kurz hielt sie irritiert inne. Er lockte sie weiter, zog sie fester an sich.
    „Nenn mich Cayden.“ Seine Worte flossen wie Musik.
    Ein stilles Flüstern, kaum dass sich seine Lippen von den ihren lösten. Cayden war sein Name. Sie musste sich eben getäuscht haben. Da konnte nichts Spitzes in seinem Mund sein. Nicht in diesem Mund. Ohnehin wirkte alles wie ein Traum und sie ließ sich gern hineingleiten. Ein Windzug streifte ihre Beine, ihre Oberschenkel, ihr Hinterteil. Ein weit entfernter Teil in ihr vernahm, dass er ihre Röcke betörend langsam anhob. Sie sollte jetzt wieder zu sich kommen. Aber er schob seine Zunge erneut sanft und doch kraftvoll zwischen ihre Lippen. Der Stoff seiner Hose rieb an ihren entblößten Unterleib, ließ ein unerwartetes Gefühl durch sie hindurchrieseln wie eine heiße Welle.
    Sie blinzelte in grelles Licht, als er sich von ihr löste. Doch es blieb keine Zeit, zur Besinnung zu kommen. Das Kleid in ihrer Taille gerafft, packte er sie und hob sie an. Im nächsten Moment saß sie auf dem Tisch, fühlte die kalte Fläche des Holzes auf ihrer Haut. Sein Blick hielt sie gefangen. Sie wollte mehr von seinen Lippen, hob ihm ihr Gesicht entgegen. Seine Finger fassten ihre Brustwarzen durch den Stoff ihres Hemdes hindurch, drückten sie langsam, aber fest. Seufzend ließ Sue ihren Kopf nach hinten fallen. Mit den Ellenbogen stützte sie sich auf der Tischplatte ab. Er wusste, wie er es machen musste. Wusste genau, wie grausam er sein durfte, ließ ein Frösteln über ihren Rücken ziehen und gleichzeitig die Hitze in ihrem Unterleib pochen.
    Seine Hände zogen sich zurück, strichen mit festen Bewegungen über ihren Bauch, berührten kurz ihre nackten Hüften. Als sie aufblickte, sah sie nur seinen Haarschopf. Er war vor ihr in die Hocke gegangen. Nur ein sanfter Druck seiner Zeigefinger war nötig, um ihre Beine zu spreizen, so weit, wie es nicht einmal schicklich war, wenn sie sich allein in ihrer Kammer berührte. Ihr Atem ging in Stößen, flatterte in ihrer Brust wie ein eingesperrter Vogel. Mit den Daumen öffnete er ihr Inneres, seine Zunge sank mit neckenden Bewegungen in ihre Tiefe. Langsam legte sie sich mit geschlossenen Augen zurück, um sich ihm besser entgegenstrecken zu können. Erstaunt über diese hemmungslose Geste musste sie fast über sich selbst lachen. Und sie wollte es zulassen, weil es sich so wunderbar anfühlte, was er tat.
    Etwas Größeres drang in sie ein, füllte sie aus. Ein kurzer Schmerz zuckte wie ein Blitz durch ihren Leib. Im nächsten Moment war er schon erloschen. Weitere ungeahnte Empfindungen bahnten sich ihren Weg. Als sie die Augen öffnete, blicke Cayden von oben auf sie herab. Seine Gesichtszüge waren weich, der Blick entrückt. Hinter seinen geöffneten Lippen ragten spitze Eckzähne hervor.
    „Was ...?“, hauchte sie.
    Das konnte nicht wirklich sein. Der Alkohol schien ihr einen weiteren Streich zu spielen. Doch alles fühlte sich so echt an. Seine Hände hielten mit festen Griffen ihre Oberschenkel. Im nächsten Moment fuhr sein Blick über ihren Körper, streifte ihre Scham, ihren Bauch wie eine zärtliche Berührung, bis er an ihren Augen hängen blieb. Sein Gesicht war wieder wie zuvor. Schön und regungslos. Gleichgültigkeit breitete sich aus, in denselben Wogen wie seine rhythmischen Bewegungen in ihr. Sue ließ sich fallen, glitt in den Wellen unfassbarer Höhen der Erlösung entgegen. Immer kraftvoller stieß er zu. Fasziniert von der Fülle, die von innen gegen sie drückte, ließ sie ihn über sich hinwegbrausen wie einen Sommersturm.
    Sue erwachte langsam, doch weigerte sie sich, die Augen zu öffnen. Zu behaglich war das Gefühl von seidigen Laken auf ihrer Haut. Sie streckte ihre ausgeruhten Beine, zog ihre Fußspitze zurück in die schläfrige Wärme des Bettes. Plötzlich kam ihr in den Sinn, dass es nicht die rauen Decken ihres eigenen Lagers im Haus ihrer Tante waren, die sie umhüllten. Erschrocken riss sie die Augen auf und blickte in den brokatverzierten Betthimmel.
    Ein lautes Klappern im Raum ließ sie ruckartig auffahren. Ein scharfer Schmerz schoss durch ihren Kopf. Sie stöhnte auf und presste die Finger gegen die Schläfen.
    „Der Absinthrausch ist verlockend, birgt aber seine Tücken“, kam eine Stimme aus der Nähe.
    „Babu.“ Sue lugte unter halb geschlossenen Lidern hervor und erkannte ihre Umgebung.
    „Eine kräftige Mahlzeit

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