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Elementarteilchen kuessen besser

Elementarteilchen kuessen besser

Titel: Elementarteilchen kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Wall
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damit hatte.“ Mit diesen Worten schob er sie beiseite und öffnete die Tür – und kehrte grinsend zu seiner Party zurück.
    Wie unter Schock starrte sie noch auf die Stelle, an der sein schönes Gesicht diesen kalten und arroganten Ausdruck bekommen hatte. Dann schossen ihr plötzlich Tränen in die Augen, die ihre Sicht verschwimmen ließen. Doch das half nicht viel, um diese Maske der Verachtung auszuradieren, die sich schon viel zu tief in ihr Herz eingebrannt hatte. In ihrer gedemütigten Brust zerrten verzweifelte Schluchzer, die einen Weg ins Freie suchten.
    Ich muss hier raus! , war ihr einziger Gedanke, den sie auch sofort in die Tat umsetzte. Auf dem tränenblinden Weg zur Haustür hörte sie viele ihrer Mitschüler lachen ...
    Schadenfroh lachen.

Erster Tag – nachmittags
    Du wolltest mich überraschen, tja, das ist dir gelungen. 3/12

    Der Deckel ihres Trolleys klappte auf – und mit ihm ihre Kinnlade nach unten.
    Was war das?!! Wie kam dieses ganze Zeug in ihren Urlaubskoffer?
    Schockiert und doch seltsam fasziniert betrachtete sie, was sich ihrem Auge darbot. Dinge, die sie noch nie gekauft oder sich hatte schenken lassen, die sie in ihrem ganzen Leben noch nie benutzt, geschweige denn zwischen die Finger bekommen hatte.
    Dinge, die sie nicht mal in natura gesehen hatte.
    Faszinierende Dinge, die definitiv ein leichtes Kribbeln in ihrem Bauch verursachten ...

    Drei Stunden früher ...
    Du meine Güte, ist der riesig!! , dachte Linda erstaunt, während sie versuchte, ihren undamenhaft aufgesperrten Mund wieder unter Kontrolle zu bekommen.
    Das war wirklich eine Überraschung. Seit fast einem Jahr war sie nun schon gespannt, womit ihre zwei Freundinnen sie zu ihrem dreißigsten Geburtstag überraschen wollten. Die ganzen Andeutungen, die Geheimniskrämereien und die wissend-schmunzelnden Blicke hatten endlich ein Ende.
    Hier stand sie nun. Vor einem imposanten Luxusdampfer, der die überdimensionalen Wolkenkratzer einer Großstadt fast noch übertraf.
    Majestätisch. Monströs. Gigantomanisch.
    „Du kannst deinen Mund jetzt wieder zumachen und mir mit den Koffern helfen“, grinste Bettina ihr frech zu. „Und, Linda, was sagst du? Ist das eine Überraschung?“
    „Das kannst du laut sagen“, gab diese überwältigt von sich und strich sich eine aschblonde Strähne hinters Ohr, die sich aus ihrem Knoten gelöst hatte. Auch wenn jeder Mensch wusste, wie sich ein Schiff auf dem Wasser hielt, ohne unterzugehen, war Linda doch von diesen vielen Tausend Tonnen Stahl der Santa Cruise beeindruckt, die da so mühelos vor ihr im Wasser schwammen.
    „Dann hatten wir den richtigen Riecher. Diese zwei Wochen wirst du nie vergessen, das verspreche ich dir.“
    Anna lächelte Linda glückselig an und nickte zustimmend.
    Dann erzählte Betty weiter: „Auf diesen Kreuzer passen knapp 2500 Passagiere. Das ist schon beeindruckend. Wenn ich mir diesen Koloss aus Stahl ansehe, kann ich mir nicht vorstellen, wie groß dann das größte Kreuzfahrtschiff sein muss, das demnächst vom Stapel laufen soll und mit 6000 Passagieren über die Weltmeere schippern kann.“ Ungläubig schüttelte Betty ihren Kopf.
    Anna und Betty zählten schon seit fast zehn Jahren zu Lindas besten (und auch einzigen) Freundinnen. Vor zehn Monaten hatten sie Linda eröffnet, eine ganz besondere Überraschung für deren dreißigsten Geburtstag planen zu wollen. Nämlich einen unvergesslichen Urlaub zu dritt.
    Sie seien alle ungebunden, verdienten gut und hatten – bis auf zwei verlängerte Wochenenden – noch nie einen gemeinsamen Urlaub verbracht. Linda solle ihnen ein Preislimit setzen und ihnen mitteilen, welche Art von Urlaub sie auf überhaupt gar keinen Fall und nie und nimmer machen wolle. Den Rest würden sie erledigen.
    Linda hatte sich gegen Rucksackurlaub in Indien, Abenteuertour durch den Dschungel und Zelten in Schottland entschieden. Mit breitem Grinsen waren die beiden dann wieder abgezogen und hatten sich in die Planung gestürzt. Egal, wie oft sie Bettina und Anna löcherte, die beiden hielten absolut dicht. Das Einzige, was sie wusste, war die Tatsache, dass sie einen Reisepass benötigte und wann sie im Oktober Urlaub beantragen musste.
    Erst vor einer Woche hatten die beiden ihr per Email eine Liste mit Dingen geschickt, die sie für diese Zeit unbedingt einpacken sollte. Wohin die Reise ging, wusste sie bis dahin aber immer noch nicht.
    Also packte sie alles brav in einen Trolley, der die Dimensionen eines wuchtigen

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