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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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sonst würdest du ja hier bleiben. Langsam verstehe ich, du liebst mich gar nicht. Ich verstehe es. Ich … ich bringe dich nur noch nach Sogland und dann sehen wir uns nie wieder.<<
    Er wollte den Turm verlassen. Ich lief zu ihm und packte ihn am Arm. Er blieb daraufhin stehen, rührte sich nicht, sah mich nicht an.
    >>Jacob, natürlich liebe ich dich. Nur … nur ich habe Angst, verstehst du das nicht? Ich bin ein Mensch, kein … Wesen von hier. Ich habe ständig Angst getötet zu werden. So ein Gefühl habe ich in meiner Welt nicht. Ich habe Angst vor dieser Aufgabe als Sternenkönigin und ich fürchte mich davor … von dir geliebt zu werden, weil ich noch nie geliebt wurde. Kannst du das nicht verstehen?<< Tränen rollten über mein Gesicht. Es war so viele. >>Verstehst du das, Jacob?<<
    Er drehte sich zu mir um und sah mich an, als würde er das erste Mal verstehen, was in mir vorging.
    Jacob nahm mich in die Arme. Ich ließ es zu, schmiegte mich eng an ihn und schloss die Augen. Seine Liebe und die Wärme, die er ausstrahlte, gaben mir in dem Moment genug Kraft, nicht mehr zu heulen.
    >>Und wenn ich dir verspreche, dass niemand dich jemals töten wird, weil ich immer auf dich aufpasse? Was ist, wenn ich dir verspreche, dass du keine Sternenkönigin werden musst, wenn du nicht willst? Und was ist, wenn ich dir verspreche, dich in meiner Liebe niemals zu enttäuschen? Wenn ich dir all das Verspreche, bleibst du dann bei mir, Klee?<<
    Es gab nur eine Antwort, die ich ihm geben konnte.
    >>Ja…<<
    Er drückte mich fester.
    >>Ich verspreche dir noch etwas, Klee, dass ich dir irgendwie deine Sachen aus deiner Welt besorgen werde. Nichts ist verloren, das schwöre ich.<<
    Ich sah Jacob an. Mit seinen Fingern wischte er meine Tränen fort, dann nahm er mein Gesicht zwischen seine Hände und küsste mich.
    >>Ich liebe dich, Klee.<<
    Ich lächelte.
    Es war schwer, es ihm auch zu sagen. Ich konnte es nicht. Traute mich nicht. Er merkte das, und ließ mir Zeit damit.
    Wieder schmiegte ich mich an seine Brust.
    >>Du sagtest, Sogland wäre gut und rein. Gehen wir trotzdem noch dort hin?<<, fragte ich.
    >>Natürlich, wenn du willst.<<
    Jacob küsste meine Stirn.
    >>Ich folge dir überall hin, Klee, das habe ich dir schon gesagt. Ich möchte nur bei dir sein.<<
    Ich lächelte. Er trug mich auf Händen, so wie in all den vielen Märchen von Prinzen erzählt wurde.
    >>Konntest du dich eigentlich vorhin mit deinem Bruder aussprechen?<<, fragte ich, weil ich gerade an Leopold denken musste.
    Jacob schüttelte den Kopf.
    >>Nein, er wollte nichts wissen.<<
    >>Das tut mir leid, Jacob.<<
    Er lächelte traurig.
    >>Schon gut. Er hasst mich eben. Das kann ich verstehen. Aber … egal. Solange du mich liebst, kann ich damit leben.<<
    Ich glaubte ihm nicht. Er liebte seinen Bruder und wollte ihn wieder zurück gewinnen. Ich konnte es verstehen. Einen Zwilling zu haben, war sicherlich etwas vollkommen anderes, als einfach nur einen Bruder oder eine Schwester. Zwillinge waren auf eine Weise miteinander verbunden, die niemand auf der Welt nachvollziehen konnte.
    >>Wenn er nachkommt, wegen Raja, hast du vielleicht noch einmal die Chance mit ihm zu reden. Gib nicht so schnell auf, Jacob, beweise ihn, dass du ihn liebst. Ich bin sicher, es wird klappen und wenn du willst, rede ich mit Raja, dass er Leopold auch … in den Hintern tritt.<<
    Jacob grinste.
    >>Du hast Recht, Klee. Mit allem.<<
    Er nahm mich in die Arme und drückte mich. Nicht lange, dann ließ er mich wieder los. Gemeinsam schlenderten wir zur Tür und drehten uns dort noch einmal zu Dornröschen um. Ihr Unglück machte auch mich unglücklich.
    >>Ich wünschte, sie würde ein Happy End bekommen.<<, sagte ich.
    >>Du könntest ihr ein Happy End geben, Klee. Du könntest die Sternenkönigin werden und das Gute wieder siegen lassen. Du bist dazu auserwählt. Das Herzfinster empfand dich als die Richtige für diese Aufgabe und es irrt sich niemals, das kannst du mir glauben.<<, sagte Jacob mit einem breiten Grinsen.
    Ich berührte das Medallion um meinen Hals.
    >>Wieso glaubst du, es irrt sich niemals?<<
    >>Es gibt genug Legenden über dieses Medallion, wie mächtig es war und ist, und einen eigenen Kopf hatte, dann kam die Sternenkönigin und es empfand sie als Würdig ihn zu tragen und die Welt zu einem guten Ort zu machen. Du kannst dir sicher sein, dass du dieser Aufgabe gewachsen sein würdest, wenn du dich ihr stellen willst, denn das Herzfinster weiß, was es tut und

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