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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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wie eine Prostituierte? Nein, das war furchtbar. So wollte ich nicht sein.
    >>Danke für das Kompliment.<<, sagte ich grimmig.
    >>So war das nicht gemeint, Klee. Du bist ein Mensch und Menschen sind eben anders. Das ist so. Ich würde dich nie beleidigen wollen. Du faszinierst mich. Das haben Menschen uns schon immer.<<, sagte Jacob mit einem charmanten Lächeln, welches versuchte alles wegzuspielen, was er eben noch gesagt hatte. Er beugte sich vor. >>Verrätst du mir nun, wie du hier her gekommen bist?<<
    Ich seufzte.
    >>Ich saß in einer Straßenbahn und …<<
    >>Was ist eine Straßenbahn?<<, unterbrach er mich.
    Ich runzelte die Stirn.
    >>Ihr habt keine Straßenbahn?<<
    >>Nein, sonst wüsste ich ja, was es ist.<<
    >>Stimmt. Na ja, eine Straßenbahn ist … habt ihr denn wenigstens Kutschen?<<
    >>Natürlich. Ihr nicht?<<
    Ich grinste.
    >>Nein, nicht mehr. Wir fahren jetzt mit Autos. Aber egal, vergiss es wieder. Kommen wir zurück zur Straßenbahn. Du musst dir eine Kutsche vorstellen, die das dreifache Lang ist und … ganz viele Räder hat und in der dutzende Menschen sitzen. Zudem fährt eine Straßenbahn auf Schienen, nicht einfach auf dem Boden entlang. Und darin saß ich gerade, als ich niesen musste. Und kaum hatte ich genießt befand ich mich hier. Es war einfach nur ein Nieser und … ich versteh die Welt nicht mehr.<< Ich lachte. >>Verrückt!<<
    >>Dann gab es an der Haltestelle mit Sicherheit irgendein Portal, vermute ich.<<
    Ich spitzte die Ohren.
    >>Ein Portal? Kann man das wieder öffnen?<<
    >>Mit Magie kenne ich mich nicht aus. Da kann ich dir nicht weiterhelfen, höchstens die Königinnen.<<
    Nun wurde es aber langsam wirklich lächerlich! Magie und Königinnen? Ein Scherz, oder?
    >>Sagtest du eben Magie? Das ist nicht dein Ernst, oder? Du glaubst doch nicht an Hokuspokus?<<
    Jacob sah mich mit gerunzelter Stirn an, gleichzeitig auch mit einem bösen Blick, als hätte ich seine Welt beleidigt. Natürlich wusste ich von nichts. Wie denn auch? Ich war hier Fremd.
    >>Ihr Menschen seid wirklich einfältig.<<, sagte Jacob und schüttelte den Kopf. >>Aber ich vergass, in der Menschenwelt gibt es ja keine Magie. Die ist bei euch ausgestorben, weil ihr nicht mehr glaubt. Und da ist es kein Wunder, wenn ihr alle so seid, wie du.<< Jacob lachte. >>Ich kann mir eine Welt ohne Magie nicht einmal vorstellen.<<
    Ich hielt ihn für einen Verrückten. Stellte mir sogar vor, wie er aus der geschlossen Anstalt abgehauen war. Natürlich war ich noch nicht imstande ihm zu glauben. Niemand würde ihm glauben, wäre man ein Mensch. Denn in meiner Welt glaubte niemand an Magie oder so.
    >>Wenn es wirklich Magie hier gibt, dann zeig es mir doch mal. Komm, beweis mir … deine Magie.<<
    Jacob musterte mich.
    >>Ach? Du wärst für einen Beweis bereit? Also bist du offen für die Magie?<<
    Ich zuckte mit den Schultern.
    >>Mal sehen, was du zu bieten hast.<<
    Jacob stand auf und ging langsam um den Tisch herum, dabei sah er mich die ganze Zeit an. Sein Gang war leicht und so edel, als wäre er ein Prinz. Ich war wirklich sehr fasziniert von diesem Mann.
    >>Weißt du, Klee, seit meiner Geburt trage ich eine Bürde mit mir herum, von der nur sehr wenige wissen, eigentlich nur meine Familie. Denn … weißt du, ich wurde trage etwas in mir, dass sehr Besonders. So menschlich wie ich aussehe, bin ich nur für acht Stunden am Tag. Weitere acht Stunden bin ich eine ganz andere Gestalt. Und wieder acht Stunden eine dritte Gestalt.<<
    Ich setzte mich gerade auf.
    >>Du kannst die Gestalt wechseln? Ein Scherz, oder? Wie machst du das, schminkst du dich schnell und ziehst dir Frauenkleider an, um dann mit den Hüften zu wackeln?<< Ich begann zu lachen. Schnell hörte ich aber auf zu lachen, da Jacob mich böse funkelnd anblickte. Ich wollte ihn nicht beleidigen, doch manchmal ging einfach das Mundwerk mit mir durch.
    >>Nein, Klee. Sieh hin…<<, sagte er und hauchte die letzten zwei Wörter, ehe er in Rauch verschwand. Ich schaute hin, starrte und starrte, und konnte nicht glauben, dass er einfach verschwunden war, bis ich ein Knurren vernahm und mich hinunter beugte, damit ich um den Tisch herum schauen konnte, da entdeckte ich plötzlich den weißen Jaguar wieder. Ich erschrak so sehr, dass ich aufstehen wollte, meinen Kopf gegen die Tischplatte donnerte und der Stuhl dabei lautstark nach hinten fiel.
    Daraufhin hörte ich ein Lachen. Ich sah auf und Jacob stand wieder vor mir.
    >>Nun, bist du endlich von Magie überzeugt?<<
    Ich

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