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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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    Jacob nickte.
    >>Genau. Ich will mich niemals verlieben, niemals dieses Leid durchmachen oder sterben vor meiner Zeit, weil wir das Herz getauscht haben. Und auch wenn die Liebe die größte Macht im Universum ist, so … kann sie auch zerbrechen.<<
    Ich musterte ihn. Er schien traurig zu sein.
    >>Die Liebe ist die größte Macht im Universum? Wie das? Erklär es mir.<<
    Jacob warf sein trauriges Gesicht ab. Er wollte nicht leiden, wollte vergessen.
    >>Nun, das beste Beispiel für beide Seiten ist wohl Königin Schneewittchen. Sie isst den vergifteten Apfel und stirbt. Ihr Prinz, den sie von Herzen liebt und der auch sie liebt, weckt sie durch seinen Kuss. Ihre wahre Liebe hat einander aus dem Reich der Toten zurückgeholt. Wie eben gesagt, die größte Macht im Universum. Die schwarze Königin hatte keine … Chance. Schneewittchen und Prinz Edward haben ihre Herzen miteinander getauscht. Doch … die Liebe ist auch sehr zerbrechlich. Nachdem Schneewittchen den Thron übernahm und Königin wurde, kam nach Jahren die schwarze Königin zurück. Sie verfluchte die beiden, woraufhin beide in einen tiefen Schlaf gerieten. Heute liegen sie in einem Schloss aufgebart vom Volk selbst um zu zeigen, dass auch die wahre Liebe keine Chance gegen das Böse hat. Von dem Tag an, wollte sich niemand mehr verlieben. Es gibt kaum … noch liebende Paare in unserer Welt. So wenige.<< Jacob schüttelte den Kopf. >>Königin Tinte ist wohl eine der letzten, die aus wahrer Liebe mit ihrem Jiri zusammen ist.<<
    >>Königin Tinte? Die schwarze Königin? Schneewittchen? Sag mal, wo bin ich hier gelandet? Schneewittchen gab es in Wirklichkeit?<<
    Ich konnte es nicht fassen.
    >>Du kennst Schneewittchen? Aber wie das? Du bist doch ein Mensch.<<
    Jacob war verwirrt.
    >>In meiner Welt haben die Brüder Grimm ein Märchen über Schneewittchen geschrieben. Aber bei uns geht es nur bis zu der Stelle, wo Schneewittchen den Prinzen heiratet. Oh, ich kann es nicht glauben! Warte, gibt es denn auch Cinderella, ja, und Dornröschen, Rapunzel, die sieben Zwerge und sogar den Froschkönig?<<
    Jacob sah mich an, als wäre ich ein Genie, das so eben seine Welt verstanden hätte. Ich brauchte ihm nur ins Gesicht sehen und wusste, dass es tatsächlich all diese Märchenfiguren hier gab. Wie konnte das sein? Wie war das möglich? Ich meine, es waren noch bis gestern Märchen und nun sollte es die Realität sein? Wie?
    >>Also es gibt sie alle…<<
    Mir wurde schwindelig. Ich wollte einfach nur noch nach Hause und all das vergessen. Ich wollte diese Welt vergessen, und Jacob, ich wollte das Medallion vergessen, welches mich in diese schwierige Lage gebracht hatte. Ja, auch wenn es ein Nieser gewesen war, den Abend zuvor hatte sich bei dem Medallion etwas getan und dies war auch Magie, also muss es für diesen Unsinn verantwortlich sein. Wer sonst? Ich kann kein Portal öffnen. Zumindestens wüsste ich nichts davon.
    >>Nun habe ich aber wieder mal eine Frage.<<, sagte Jacob plötzlich.
    Ich sah ihn neugierig an.
    >>Was für eine?<<
    >>Du hast mich vorhin Jaguar und Kater genannt. Was ist das?<<
    Ich musste beinahe lachen.
    >>Na die Tiere, in die du dich vorhin verwandelt hast. Sag bloß, hier bei euch werden Tiere ganz anders genannt?<<
    Jacob nickte.
    >>Ja, denn eigentlich war der Jaguar, wie du ihn nennst, ein Raugaj und der Kater ein Retak. Ich weiß, dass alles ist sehr kompliziert für dich, aber solange du hier bist, musst du dir das merken, sonst fällst du auf. Und es gibt … es gibt einige Wesen hier, die Menschenfleisch sehr mögen.<<
    Ich schluckte. Menschenfresser? Er mochte doch nur Witze, oder? Aus Panik versuchte ich immer wieder die Tiernamen zu wiederholen, um sie ja nicht zu vergessen, als mir etwas Entschiedenes auffiel. Ja, es war sogar regelrecht sensationell, zumindestens für meine Verhältnisse.
    >>Warte mal, die Tiernamen … das sind meine Namen ja nur Rückwärts. Jaguar gleich Raugaj. Also ehrlich, einfacher geht’s ja nicht! Das hättest du mir auch gleich sagen können. Du machst immer alles so kompliziert.<<, sagte ich.
    Jacob lächelte.
    >>Nun, dann haben wir das erste Geheimnis meiner Welt offenbar gelöst.<<
    Ich lächelte und aufeinmal wurde mir klar, dass ich Sehnsucht hatte nach Hause, und dieses Gefühl wurde von Minute zu Minute stärker. Ich beugte mich vor. >>Jacob, weißt du nun, wie ich nach Hause komme? Bitte, ich will einfach nur wieder in die Menschenwelt.<<
    Er legte den Kopf schief.
    >>Du hast eben

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