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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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gut war, dabei hatte ich eigentlich ein gutes Herz, nur ich hatte es nie gefunden, jedoch er …

    Ich wachte an einem sonnigen Tag in meinem Bett auf, als ich die Edrefp draußen trampeln hörte, wie sie zum Palast nach Bangla kamen, den alle im Land Kami nannten, weil er so prächtig war, dass die Götter darin hätten wohnen können und göttlichgleich auf steinernen Elefanten im Felsen stand.
    Meine Verlobte traf ein. Ich stöhnte und wollte mich unter der Decke verstecken, um all dem irgendwie zu entkommen. Dabei warf ich beinahe Khan hinunter. Mein Rehtnap mit den kupferfarbenen Augen. Vor zwei Jahren hatte ich ihn aus einem Netz von Wilderern befreit, seitdem folgte er mir stets auf Schritt und Tritt, war wie ein Wachdnuh für mich. Nur manchmal war er verschwunden für ein paar Stunden, ehe er wieder auftauchte.
    >>Khan, rette mich.<<, sagte ich und streichelte dem Raubtier über den Kopf. Er schnurrte und schaute mich mit seinen wunderschönen Augen an.
    Ich knurrte selbst und stand schließlich auf. Was sollte ich auch sonst tun? Ich würde sie heiraten, ob ich wollte oder nicht, also fand ich mich einfach damit ab und kleidete mich dementsprechend an, um Reeva bei unserer ersten Begegnung zu gefallen. Sie hatte mir seit meinem Geburtstag schon einige Briefe geschrieben, die mir verrieten, dass sie auf mehr hoffte, als nur eine Ehe, sie hoffte auf Liebe.
    Nachdem ich mich angezogen hatte, sah ich in den Spiegel und fand mich sehr ansprechend. Meine grünen Augen stachen unter den schulterlangen schwarzen, glänzenden Haaren sehr gut hervor. Sie leuchteten regelrecht. Ebenso meine gold schimmernde Haut, die strahlte wie die Sonne selbst. Obwohl ich schon viel in meinem Leben gekämpft und trainiert hatte, und dadurch auch die Muskeln mir angeeignet hatte, besaß ich noch immer eine sehr zarte Haut, wie eine Frau. Ich mochte den Gedanken nicht.
    Ich blickte tiefer in den Spiegel. Mein Lächeln war weich, und meine Züge Edel, so dass man sehr gut erkennen konnte, dass ich ein Königssohn war. Ebenso erkannte man es an meiner Kleidung, edle Optik und teure Stoffe. Ich trug ein seidenes Hemd mit einem asymmetrischen Kragen, welcher mit reichen Verzierungen versehen war und die Farbe schwarz besaß. Dazu eine enge Hose, ebenso in der Farbe schwarz und dazu Lederstiefel, die mir bis zu den Knien reichten. Ich trug die Stiefel, seit ich das erste Mal auf einen Drachen gestiegen war, denn ab da wusste ich, mit Stiefeln war man besser in der Lage zu reiten und zu kämpfen.
    Ich drehte mich zu Khan um.
    >>So, ich gehe jetzt, Khan. Mal schauen, wie die Prinzessin so ist, ob wir uns verstehen und überhaupt, ob sie auch genug ahnsehnlich ist.<<, sagte ich zu dem Raubtier und betrachtete mich im Spiegel. Zumindestens war ich sicherlich ansehnlich.
    Ich atmete tief ein und verließ mein Gemach.
    Prinzessin Reeva stand längst bei meinen Eltern, die sich sogleich auch von ihr verabschiedeten um in einen anderen Raum mit ihren Eltern zu gehen, damit sie alles verträgliche zur Ehe regeln konnten, während sie dort alleine stand und auf mich wartete. Reeva war schön, überirdisch schön wie ich fand. Ich glaubte, jeder würde sie mit neidischen Blicken anhimmeln, mit Sicherheit sogar jede Frau. Sie hatte einen langen, dicken Zopf, der ihr bis zu den Knien hing und in dem sie dutzende Blumen hinein geflochten hatte. Sie war blond, hatte dazu ein bezauberndes Lächeln und sah ein wenig zurückhaltend aus.
    An Kleidung trug sie eine bauchfreie Tunika in Rot mit Mustern, dazu eine rote Pumphose und braune Sandalen. Sie war mehr ihrer Kultur entsprechend gekleidet, dennoch passte sie perfekt neben mich, meinte ich.
    >>Prinzessin Reeva, willkommen!<<, rief ich, als ich die Treppe hinunter kam. Reeva sah mich sogleich an und wurde rot, obwohl ich gar nichts getan hatte.
    >>Prinz Raja.<<, sagte sie schüchtern und machte einen leichten Knicks. Daraufhin nahm ich ihre Hand und gab ihr einen zaghaften Kuss auf ihren Handrücken.
    >>Ich freue mich, Euch kennen zu lernen.<<, sagte ich mit all meiner charmanten Offensive, um sie von meiner schönen Wenigkeit zu überzeugen.
    Reeva lächelte wieder, wobei ihre Wangen ein weiteres Mal rot wurden.
    >>Es freut mich ebenfalls.<<
    Ich ließ Reeva sich unter meinen Arm einharken, dann gingen wir gemeinsam in den Garten hinter dem Palast. Dort stand der übergroße Springbrunnen meiner Familie, schon seit Generationen stand er dort, noch vom ersten König wurde er gebaut. Aus weißem Marmor

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