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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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so.
    >>Hilfe!<<, schrie ich wieder. Ich konnte mich kaum noch halten.
    Und als wenn die Situation nicht schon furchtbar genug war für mich, geschah etwas, woran ich niemals gedachte hätte. In dem Moment, sah ich den schwarzen Rehtnap auf mich zu laufen - meinen Kahn! Mit solch einer Geschwindigkeit, dass ich staunte. Er rannte und rannte, sprang an den Nedrefp vorbei und kam beim Dämonenloch zum Stillstand. Dann geschah es, dass die Raubkatze sich in Rauch auflöste und stattdessen Leopold vor mir stand. Ich wollte etwas sagen, nur war die Situation dafür sehr unpassend, stattdessen reichte ich ihm meine Hand, die er haben wollte und zog mich rauf. Da von unten noch die Dämonen zogen, brauchte Leopold erhebliche Kraft, schaffte es dann aber und ich lag schließlich in seinen Armen, schwer atmend und in Sicherheit.
    >>Du hast mich gerettet.<<, flüsterte ich.
    Leopold drückte mich an sich.
    >>Noch nicht ganz, mein Prinz.<<, sagte er und zog uns beide gleichzeitig auf die Beine. Kaum da standen wir beide, wurde ich von hinten wieder von den Schatten gepackt und in die Tiefe gerissen. Leopold griff nach mir und zusammen hingen wir am Abgrund. Da Leopold mich mit einer Hand festhalten musste, während er sich mit der anderen an der Klippe festhielt, konnte er sich nicht hochziehen. Und an mir zogen noch immer die Dämonen.
    >>Was machen wir jetzt?<<, schrie ich bitterlich und klammerte mich mit beiden Hände an seine Hand. Ich hatte solche Angst hinunter zu fallen. Sonst war ich eigentlich immer ein mutiger Krieger gewesen, hatte gegen viele Männer schon gekämpft, gegen Ungeheuer und Drachen, und nun hing ich hier und hatte einfach nur Angst.
    >>Bleib ruhig, Raja, irgendwie schaffen wir das schon.<<, sagte er mit ruhiger Stimme, als würde ihm das hier alles nichts ausmachen. Sein Mut beeindruckte mich zutiefst, da griffen gerade noch mehr Schatten um meine Beine, sogar schon um meine Hüfte und zogen daran.
    >>Leopold!<<, schrie ich.
    Mein Retter sah mich an. Er sah in den Abgrund, wohin ich nicht blicken konnte. Dann sah er mich an und ich wusste, es war für uns zu spät.
    >>Ich weiß, wir kennen uns nicht lange, aber … vertraust du mir, Raja?<<
    >>Ja…<<, sagte ich. Es stimmt, ich vertraute ihm, vertraute ihm mein Leben an, egal wer er in Wahrheit war. Ich sah es in seinen Augen, er würde sein Leben für mich geben.
    Dann ließ er sich mit mir in die Tiefe fallen.

    Als ich aufwachte, stellte ich fest, dass ich in Leopolds Armen lag. Eingebettet in seinem Mantel, lag ich dort und spürte seine Wärme und Atmung. Ich blickte zur Seite, um uns herum war ein Kreis aus Licht, vom Loch ging dieses aus, und um uns herum hockten die Dämonen zu tausenden. Ich klammerte mich vor Schreck an Leopold und sah ihn die grauenhaften Fratzen der Monster. Sie hatten klaffende Mäuler mit riesigen Reiszähnen. Ihre Augen waren nicht vorhanden und ihre Körper sahen aus wie verkrüppelte einst menschliche Körper, die nun verfault waren. Es war wirklich widerlich.
    >>Du bist wach.<<, sagte Leopold.
    Ich blickte zu ihm hoch. Kaum sah ich ihn an, war meine Angst verschwunden. Er machte alles gut.
    >>Du hast mich gerettet? Wie…? Oh, du warst der Rehtnap und … du bist Khan. Mein Khan?<<
    Leopold sah geknickt aus, streichelte meine Wange, als versuchte er mich damit zu beruhigen.
    >>Es tut mir leid, dass ich dich belogen habe, Raja. Ich … wollte dir einfach nur Nahe sein, um jeden Preis. Ich bin so verliebt in dich.<<
    Ich wollte ihn am liebsten küssen. Da fiel mir ein, dass die Dämonen noch immer um uns hockten und warteten, uns angreifen zu können.
    >>Was … wieso greifen sie uns nicht an?<<, fragte ich.
    Ich erwartete die erstaunlichsten Antworten, jedoch nicht diese, die er mir gab.
    >>Sie fürchten mich.<<
    >>Warum?<<
    Er schluckte, sah mich nicht an.
    >>Weil ich ein Mörder bin.<<
    Ich versteckte mein Gesicht an seine Brust.
    Ich wusste nicht warum ich das tat, doch es war schön. Ich wollte bei ihm sein, ihn spüren, ihn sprechen hören, einfach nur mit ihm zusammen sein. Ich wusste nun, dass er ein Mörder war und dennoch war es mir egal. Warum? Warum war es mir egal? Sehnte ich mich so sehr nach Liebe? Ich wusste es nicht, verstehen wollte ich es dennoch, nicht immer, nur manchmal wollte ich die Antwort auf all meine Frage wisse. Nur manchmal alles verstehen und dann wieder in diese Liebe versinken.
    >>Wie kommen wir hier weg?<<
    Die Dämonen knurrten.
    >>Weiter hinten in der Höhle gibt es einen Ausgang, der

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