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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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kaum noch halten konnten, rutschte ich auf dem feuchten Gras aus und fiel. Leopold reagierte beachtlich schnell. Er griff nach meinen Händen und zog mich in seine Arme. Verwirrt und mit einem roten Kopf standen wir nun da, ich in seinen Armen, wie eine … Prinzessin, die von ihrem weißen Ritter gerettet wurde. Es war so erniedrigend und so … perfekt.
    >>Geht es Euch gut?<<, fragte er.
    Ich nickte nur.
    Plötzlich packte er mich an meinen Hüften und hievte mich auf seine Arme, dann trug er mich zum Drefp. Ich kam mir so dumm vor in dieser Situation.
    >>Bitte, was macht Ihr?<<
    >>Nun, Ihr seid gestürzt, zumindestens beinahe und es wäre nicht gut, wenn dies Euch noch einmal geschieht, deswegen bringe ich Euch lieber Sicher zum Drefp.<<
    Er half mir auf das Tier und sprang dann hinten mit rauf, so dass wir nun zusammen auf dem Drefp saßen. Er legte seine Arme um meine Hüften und gab die Richtung vor.
    >>Ich hoffe, es macht Euch nichts auf, wenn ich mit Euch auf dem Drefp reite. Es ist ein langer Fußmarsch sonst, und kann sich um Stunden lang ziehen.<<, sagte er mit seiner sanften Stimmte, direkt an meinem Ohr. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken. Ich glaubte, Ohnmächtig zu werden.
    Ich schluckte.
    >>Nein, schon gut, es ist ja richtig.<<
    >>Ausgezeichnet.<<
    Ich hatte so gehofft, ich würde Leopold nie wieder sehen, um all meine Gefühle vergessen zu können, stattdessen saßen wir nun gemeinsam auf einem Drefp, er umarmte mich und redete mit mir, als wären wir vertraute Freunde. Ich wusste nicht, was ich denken oder tun sollte. In mir drehte sich alles, wie ein Strudel, wie ein Tornado, wie ein Vulkan brodelte es und ich bekam es einfach nicht in den Griff mich zu beruhigen oder überhaupt wieder zu normalen Handlungen fähig zu sein, stattdessen wurde es immer schlimmer, umso länger wir beide zusammen waren.
    >>Wieso seid Ihr eigentlich so weit ausgeritten?<<, fragte Leopold nach einer Weile.
    Ich versuchte mich zu konzentrieren, um ihn antworten zu können. Es war nicht allzu leicht.
    >>Ich … ich brauchte Ablenkung.<<
    >>Weswegen? Der Verlobung?<<
    Erst wusste ich nicht, was er von mir wollte. Als es mir endlich klar wurde, nickte ich nur. Wie konnte mich nur ein einfacher Mann, den ich nicht kannte, so durcheinander bringen? Ich verstand es nicht.
    >>Wie alt seid Ihr, Prinz?<<
    >>Achtzehn.<<, antwortete ich.
    >>Ein Jahr jünger als ich.<<
    Also war er neunzehn Jahre alt. Ich hätte ihn eher für mitte zwanzig geschätzt. Er sah so erwachsen aus, aber vielleicht machte dies auch nur die schwarze Kleidung.
    >>Reitet Ihr auch Drachen, Prinz?<<
    Ich nickte.
    >>Das ist sehr beeindruckend. Und bestimmt nicht sehr einfach, oder?<<
    Ich schüttelte den Kopf. Da wurde Leopold wohl bewusst, dass ich nicht gut zu sprechen war. Er beugte sich nach vorne und sah mich an.
    >>Was ist mit Euch? Heute so wortkarg?<<
    Als er mich ansah, wurde ich rot und drehte mich von ihm weg. Er blieb stumm für einige Minuten.
    >>Prinz, wenn ich etwas falsch gemacht habe oder Euch bedrängt habe, tut es mir leid.<<
    >>Nein, es ist alles gut.<<, sagte ich nur. Ich wollte nicht, dass er wusste, dass ich in ihn verliebt war. Niemand sollte dies wissen. Niemand auf der ganzen weiten Welt. Es würde für immer mein Geheimnis bleiben, ansonsten würde ich alles verlieren, was mir wichtig war. Das wollte ich nicht. Oder? Oh … er brachte mich schon so durcheinander, dass ich nicht ein-mal mehr wusste, was ich vom Leben selbst wollte.
    >>Wart Ihr … schon in vielen Ländern?<<, fragte ich, um mich von meinen verwirrten Gedanken abzulenken.
    >>Ja, in allen. Außer Polar fehlt noch. Doch hier ist es nach Sogland am schönsten. Deswegen bin ich schon eine Weile hier und überlege auch noch länger zu bleiben.<<
    Das klang nicht gut.
    >>Warum wollt Ihr länger bleiben?<<
    >>Weil … ich gemerkt habe, dass jemand, in den ich mich schon vor langer Zeit verliebt habe, sich auch in mich verliebt hat und ich will … diese Person nicht verlassen. Nicht bevor ich weiß, dass sie mich liebt und wir eine Chance haben, zusammen zu sein.<<
    Mein Herz schien für eine Sekunde auszusetzen. Meinte er mich? Nein, das war unmöglich. Oder aber doch? Meinte Leopold damit, dass er mich liebte?
    >>Ich dachte, Euer Herz ist frei? Das sagtet Ihr gestern im Garten zu mir.<< erinnerte ich mich.
    >>Dies war eine Notlüge.<<
    Wieso Not? Ich verstand es nicht, traute mich aber nicht nach zu fragen, denn ich befürchtete immer noch, dass er mich damit meinen

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