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Elentaria Saga - Teil 1

Elentaria Saga - Teil 1

Titel: Elentaria Saga - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guinevere Labod
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Nun machte er einen auf Philosoph! Er war wirklich ein Genie darin, mich zu überraschen.
    >>Theoretisch nicht.<<, sagte ich.
    >>Siehst du.<<, hört ich einen leichten Sieg in seiner Stimme zu vermelden. Ich gönnte ihm den Sieg. Vorerst.
    >>Aber es ist eigenartig etwas zu sehen, ohne genau zu wissen wie es heißt. Das verwirrt mich.<<
    Ich hörte Jacob kichern.
    >>Daran wirst du dich gewöhnen. Nicht alles hat einen Namen in unserer Welt.<<
    >>Mhm … bei uns schon.<<
    >>Das habe ich mir gedacht.<<, sagte er mit einem Grinsen.
    Ich nutzte nun endlich die Chance seiner guten Laune und wollte die Wahrheit von ihm wissen. Ich nahm all meinen Mut zusammen und fragte ihn gerade heraus.
    >>Verrätst du mir heute, warum du mich geküsst hast?<<
    Jacob sah mich gleich wieder eiskalt an. Ich wusste, er würde wieder so reagieren. Ich hatte es mir gedacht. Dennoch würde ich nicht aufgeben.
    >>Ich glaube nicht, dass wir jetzt Zeit haben, dass zu diskutieren. Könnten wir das auf später verlegen?<<
    >>Nein, dann weichst du nur wieder aus und hast Zeit, dir bis dahin irgendetwas auszudenken. Komm sag mir, warum du mich geküsst hast. Es muss doch einen Grund geben.<<
    Jacob reagierte nicht. Er ging einfach nur weiter.
    >>Hallo? Erde an Ufo! Nun sag doch mal!<<
    >>Was ist ein Ufo?<<
    Ich rollte mit den Augen.
    >>Ein unbekanntes Flugobjekt. Na eben Aliens.<<
    >>Und was sind Aliens?<<
    >>Und was sollte das mit dem Kuss? Komm schon, lenk nicht ab. Ich weiß genau, dass dich das nicht interessiert. Was ist nun mit dem Kuss, sagst du es mir?<<
    Jacob schnaufte.
    >>Wenn du nicht gleich aufhörst zu fragen, lass ich dich hier irgendwo stehen und gehe alleine weiter.<<
    Ich lachte.
    >>Das würdest du nie tun.<<
    >>Bist du sicher? Du kannst es gerne riskieren.<<
    So wie er mich ansah, glaubte ich ihm doch irgendwie. Er klang ziemlich bedrohlich. Und so lange kannte ich ihn ja noch nicht, um zu wissen, wann er es ernst meinte und wann nicht, und wann er mich nur ärgern wollte. Eigentlich glaubte ich nicht, dass er mir hier sitzen lassen würde, war mir aber dennoch nicht ganz sicher.
    >>Aber es muss doch einen Grund geben!<<, schrie ich plötzlich und war selbst von mir überrascht.
    >>Nein!<<, schrie er zurück.
    >>Liebst du mich, Jacob?<<, fragte ich, immer noch mit lauter Stimme.
    >>Nein!<<, schrie er wieder zurück.
    >>Dann könntest du mich also jederzeit wieder küssen, ohne etwas zu fühlen?<<, versuchte ich ihn damit aus der Reserve zu locken. Und er biss an, typisch für einen Mann, wie ich fand.
    >>Natürlich!<<, schrie er.
    >>Beweis es!<<, schrie ich zurück und er stellte mich wie eine Puppe vor sich hin, griff mein Gesicht und presste seine Lippen auf meine. Erst war der Kuss ziemlich grob, dann begann er wieder so schön zu werden wie beim letzten Mal.
    Jacob war wie Wasser, es stürmte in mich hinein und überflutete alles. Ich hatte keine Chance mich zu wehren. Ich ertrank in ihm - wehrlos. Und während ich noch versuchte, mich über Wasser zu halten, um wenigstens noch ein wenig die Kontrolle über mich selbst zu behalten, geschah es dann auch schon, dass er sich in Feuer verwandelte. In einen riesigen alles fressenden Feuersturm, der das Wasser in mir einfach verpuffte und mich komplett verbrannte. Ich war ihm ausgeliefert und das jedes Mal wieder.
    Jacob sah mich an.
    >>Klee … ich…<<
    Ich hob meine Hand und berührte sein Gesicht, legte meine Hand gegen seine Wange, woraufhin er die Augen schloss. Er sah so voller Schmerz aus, als hätte ich ihm eben das Herz gebrochen.
    Am liebsten hätte ich ihn selbst in einen Kater verwandelt, um ihn schützend unter meinem Pullover zu verstecken, damit niemand ihm wehtun konnte.
    Jacob wollte etwas sagen. Ich konnte es ihm ansehen, doch er tat es nicht. Er schwieg. Schwieg und sah mich einfach nur an, als hoffte er, ich könnte seine Sprache verstehen, verstehen was seine Augen sagen. Doch ich verstand ihn nicht.
    >>Klee … wir sollten weiter gehen.<<, brachte er hervor.
    Ich nickte.
    >>Ja, sollten wir.<<
    Jacob wollte mich gerade hoch heben, da vernahmen wir beide ein Geräusch hinter uns. Ein Knurren. Sofort klammerte ich mich ängstlich an Jacob, ehe wir beide es wagten uns umzudrehen.
    Hinter uns stand eines der furchterregendsten Kreaturen die ich bisher je gesehen hatte (und ich hatte schon viele Fantasy und Sci-Fiction Filme gesehen!). Ein Raubtier, das aussah wie ein schwarzer Löwe, nur hatte dieser hier zwei Beine mehr und sein Körper war größer und gewaltiger

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