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Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Titel: Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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anderesmal", erklärte er und blickte die Straße entlang.
    "Wo ist Mergun?"
     
    "Kommt mit mir, Herr Lakyr und Ihr werdet ihn sehen." Der Dakorier schlug dem Thorkyraner auf die Schulter.
    "Aber sagt mir, wo Ihr Gialbeth gelassen habt!", flüsterte er dann.
    Lakyrs Gesicht wurde noch finsterer, als es ohnehin schon war.
    "Er ist tot", berichtete er und erzählte in wenigen Sätzen, wie es sich zugetragen hatte. Den Rest des Weges bis zu Kirias Haus schwiegen sie. Als sie dann vor der Tür standen, fragte Lakyr etwas sehr seltsames.
    "Habt Ihr etwas dagegen, wenn mein Freund mit uns hineingeht?"
    "Euer Freund? Ich dachte immer, die Katze auf Eurem Arm wäre weiblich", meinte Edro.
    "Nein, dass meine ich nicht. Ich spreche von Grimmon, dem Unsichtbaren." Edro blickte sich etwas verstört um.
    "Wo ist Euer Freund?", fragte er dann.
    "Hier bin ich!", rief eine Stimme, aber Edro konnte noch immer niemanden sehen.
    "Wo seid Ihr?", fragte er deshalb. Dabei drehte er sich einmal ganz um sich selbst.
    "Kann ich ihm trauen, Herr Lakyr?", fragte die Stimme. Der Thorkyraner nickte.
    "Ja, das könnt Ihr."
    "Diebe sind misstrauisch, dass wisst Ihr ja. Könnt Ihr Euch für ihn verbürgen?"
    "Ja." Daraufhin machte sich Grimmon sichtbar. Er grinste, als er das Erstaunen in Edros Zügen sah. Dann lachte der Dakorier.
    "Es scheint mir so, Lakyr, dass es Euer Schicksal ist, von außergewöhnlichen und seltsamen Geschöpfen umgeben zu werden", meinte er.
    Dann gingen sie ins Haus. Kiria war etwas entsetzt, als sie Lakyrs schwarze Katze bemerkte, aber das ließ sie sich kaum anmerken. Um so herzlicher war das Wiedersehen mit Mergun. Als er allerdings vom Tode Gialbeths hörte, wurde er sehr traurig.
    Von den drei Suchenden hatte er den Zwerg am meisten gemocht.
    Dann berichtete Grimmon den anderen von der Maschine Retneds des Schrecklichen und das er vor habe sie zu stehlen. Edro und Mergun beschlossen, Lakyr und dem Dieb dabei zu helfen.
    In diesem Augenblick traten Sorin und Krasi ein. Man berichtete ihnen, worum es ging und sie waren von Grimmons Plänen sehr angetan und erklärten sich auch sogleich bereit mitzumachen. Kiria stand etwas abseits. Sie hatte der Unterhaltung der Männer zugehört und ihr Gesicht verriet ihr Misstrauen.
    "Niemand kann Retned den Großen bezwingen oder bestehlen!", rief sie schließlich und die anderen schwiegen. Edro erklärte Lakyr kurz, dass Mergun und er bei ihr eine Unterkunft gefunden hätten, während Krasi und Sorin in einem Nachbarhaus ihre Tage verbrachten.
    Grimmon grinste Kiria an und holte den Schlüssel des Stahltores aus seiner Tasche.
    "Hier, werte Lady, den habe ich Eurem Retned abgenommen, ob Ihr's mir nun glaubt oder nicht!" Stolz hob er den kleinen Würfel in die Höhe.
    "Was ist das?", fragte sie erstaunt.
     
    "Ihr wisst es nicht? Es ist der Schlüssel, mit dem sich das große Tor von Bedin öffnen lässt", erklärte der unsichtbare Dieb. Mit Befriedigung registrierte er Kirias Bestürzung. Er lächelte geheimnisvoll und mit einem Schuss Überheblichkeit.
    "Ihr lügt", stellte Kiria schließlich kühl fest. "Ihr müsst lügen, eine andere Erklärung kann es nicht geben." Aber man sah ihr an, dass sie an diese Erklärung selbst nicht so recht glauben konnte. Sie wusste, dass es nicht so war und doch behauptete sie es.
    "Wenn Ihr wollt, so will ich gerne mit Euch zum Tor gehen und Euch die Wirkungsweise des Schlüssels erklären", sagte Grimmon mit vor Spott triefender Stimme.
    "Ich bin nämlich der beste Dieb von Bedin, müsst Ihr wissen, meine Lady. Wollt Ihr mal sehen, wie ich mich unsichtbar machen kann?"
    "Nein." Sie wandte sich um und ging aus dem Raum. Grimmon zuckte nur unschuldig mit den Schultern.
    "Ich weiß, wo sich diese Maschine befindet, Freunde", begann er und erklärte es ihnen schnell.
    "Die Schwierigkeit ist nur, wie wir Retned ausschalten!"
    "Er ist ein Gott und Götter sind mächtig", gab Sorin zu bedenken.
    Krasi lächelte.
    "Auf diesem Gebiet habe ich einige Erfahrungen", sagte er. Aber Edro schüttelte mit dem Kopf.
    "Es wäre gefährlich, ihn töten zu wollen. Schließlich wissen wir nicht, wie man diese Maschine bedient und es könnte gut sein, dass wir ihn noch brauchen." Grimmon lehnte sich zurück und starrte Edro mit leuchtenden Augen an. Er seufzte.
    "Daran habe ich freilich noch gar nicht gedacht. Auch weiß ich nicht, wie man es anstellen könnte, einen Gott zu töten!" Er lachte leise und fegte sich mit der Hand die Haare aus dem Gesicht.
    "Was wir

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