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Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe)

Titel: Elfen und Goetter (Die Saga von Edro und Mergun - Komplettausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Toten zu und nahm ihm das Schwert ab.
    "Verschwinden wir besser von hier!", brummte er und Grimmon nickte.
    "Bis jetzt habt Ihr mir weder Euren Namen, noch die Stadt Eurer Herkunft verraten", stellte Grimmon fest, während sie durch die unheimlichen Straßen von Saduna gingen.
    Lakyr lächelte.
    "Nun,ich habe nichts zu verbergen", sagte er und stellte sich vor.
    Grimmon runzelte die Stirn.
    "Wo liegt dieses Thorkyr? Ich habe noch nie von ihm gehört", erwiderte er dann.
    "Es liegt in einer anderen Welt."
     
    "So seid Ihr nicht von hier?"
    "Nein. Aber ich will zurückkehren." Grimmon klopfte Lakyr kräftig auf die Schulter.
    "Auch ich will diese Welt verlassen. Sie stirbt und ich habe nicht vor, mit ihr in den Tod zu gehen." Lakyr seufzte lautstark und lächelte traurig.
    "Wisst Ihr denn einen Weg, um diese Welt zu verlassen?", fragte er, wobei er eigentlich nicht mit einer Antwort rechnete.
    "Ja. Ja, ich weiß einen Weg, der uns weg von dieser sterbenden Welt führen kann. Allerdings kann es uns das Leben kosten das meinige habe ich schon fast verloren gehabt." Lakyr zog beide Brauen hoch und blieb stehen.
    "Sprecht, Herr Grimmon! Welchen Weg meint Ihr?" Der unsichtbare Dieb lächelte geheimnisvoll und wissend.
    "Ihr kennt Retned, den wahnsinnigen Gott?"
    "Er ist dafür verantwortlich, dass ich mich hier befinde."
    "Gut. Retned herrscht in Bedin, der Stadt, die ich meine Heimat nennen möchte, obwohl ich nie wirklich so etwas wie eine Heimat besessen habe. Retned ist im Besitz einer äußerst wertvollen Maschine, die es vielleicht im ganzen Universum nur ein einziges Mal gibt!" Sie gingen langsam weiter und Grimmon fuhr fort.
    "Mit Hilfe dieser Maschine kann man von einer Welt zur anderen gelangen. Wie, das ist mir noch nicht klar, aber das werde ich auch noch herausbekommen."
    "Warum seid ihr dann hier und nicht in Bedin?" Grimmon lächelte verlegen.
    "Nun, bei dem Versuch, die Maschine zu stehlen, muss mir eine Panne unterlaufen sein. Jedenfalls musste ich die Stadt fluchtartig verlassen und bin nur knapp dem Tode entronnen, aber diese Geschichte habe ich Euch ja bereits erzählt." Lakyr nickte. Er hatte es gleich geahnt: Nur durch Retned konnte man diese Welt verlassen.
    "Und was habt Ihr Euch für die Zukunft ausgedacht, Herr Grimmon?", erkundigte sich der Thorkyraner dann.
    "Nun, ich werde noch eine Weile warten und dann nach Bedin zurückkehren. Ich habe dort wenig zu befürchten, denn wenn sich meine Vermutungen bezüglich Retneds Zustand bestätigen, nun so..."
    Er sprach nicht weiter. Sein Blick haftete an einem alten, grauen Gemäuer.
    "Dahinten hat sich etwas bewegt!", zischte er. Lakyrs Hand ging zum Schwert, aber dann entspannte er sich wieder.
    "Sie werden es nicht wagen, uns ein zweitesmal anzugreifen!
    Nicht nachdem sie gesehen haben, zu welchen Dingen meine Katze in der Lage ist!", sagte er leise. Aber Grimmon zuckte nur mit den Schultern. Er schien es besser zu wissen.
    "Diese Leute sind unberechenbar, mein Freund." Vorsichtig wandte er einen Blick nach hinten, aber da war nichts, was seinem Empfinden nach gefährlich war.
    "Eines dürfte wohl feststehen: Wir müssen so schnell es geht aus dieser Ruinenstadt heraus", brummte Lakyr und Grimmon musste ihm beipflichten.
     
    *
    Selbst als sie die Stadt schon etwas weiter hinter sich gelassen hatten, drehte sich der Dieb hin und wieder um.
    "Haltet Ihr es für möglich, dass diese Leute uns folgen?". fragte ihn deshalb Lakyr.
    "Ein Dieb, wie ich einer bin, muss immer mit Verfolgung rechnen", knurrte er nur. Es dauerte nicht lange und sie erreichten einen Fluss. Er hatte eine hohe Strömungsgeschwindigkeit und das Wasser sah klar und rein aus. So beugte sich Lakyr dann hinab, um zu trinken. Im letzten Augenblick gelang es Grimmon, ihn davon abzuhalten.
    "Seid Ihr verrückt, Herr Lakyr? Dieses Wasser ist giftig. Wenn Ihr davon trinkt, so dauert es keinen halben Tag, bis Ihr tot seid." Lakyr sprang auf und blickte Grimmon fassungslos an.
    "Aber..."
    "Ja, ich weiß, was Ihr fragen wollt. Niemand weiß genau, warum das Wasser jetzt giftig ist. Viele meinen, der blaue Nebel sei hierfür verantwortlich, andere stellen andere Gründe fest. Ich weiß nicht, was wahr und was falsch ist." Der Dieb deutete Flussaufwärts.
    "Noch etwa eine Stunde Flussaufwärts, dann haben wir Bedin erreicht", prophezeite er. Irgendwo in der Ferne waren die Trommeln des Volkes von Saduna zu hören. Wild trommelten sie ihren seltsamen Rhythmus. Als sie weiterzogen begleiteten sie

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