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Elfen wie Feuer

Elfen wie Feuer

Titel: Elfen wie Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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gekommen? Falls diese Leute es noch nicht bemerkt haben, dieses Regiment wird die Stählernen Elfen genannt. Elfen! Das ist mein Regiment, und wenn ich meine Elfen finde, wird alles wieder in Ordnung sein.« Das Blut
rauschte in Konowas Ohren. »Wie können sie es wagen zu behaupten, dies hier wäre ihre Bestimmung?«
    Â»Ihre Elfen «, Aguom betonte das Wort, »sind stets in Ihrer Nähe, Sir. Und im Moment steht ein Stählerner Elf direkt vor Ihnen … oder bin ich in Ihren Augen ein geringerer Soldat, weil meine Ohren keine Spitzen haben?«
    Kalte, schwarze Wut fauchte in Konowa hoch. Im Hinterkopf hörte er, wie seine Mutter und Visyna ihn anflehten. Das war nicht der richtige Weg.
    Aber noch tiefer in sich hörte er ihre Stimme.
    Sie verstand.
    Die Schattenherrscherin wusste um die Bedeutung der Elfen. Und ihr war auch Konowas Bindung an sie klar.
    Konowa musste sich so sehr anstrengen, seine Wut zu beherrschen, dass er fast mit den Zähnen knirschte. Ihm wurde schwindlig, und er schwankte. Dann wischte er sich den Schweiß aus den Augen und sah Fahnensergeant Aguom an. »Sergeant, ich muss mich bei Ihnen entschuldigen. Jeder Soldat ist mir wichtig. Jeder einzelne. Wenn diese Männer mit uns ziehen und die Rückkehr eines Sterns miterleben wollen, dann werde ich sie nicht daran hindern. Ich werde mit dem Prinzen reden, damit keine disziplinarischen Maßnahmen erfolgen. Aber eines muss klar sein: Ich werde ihnen nicht den Schwur abnehmen. Sie können mit uns kommen, mit uns kämpfen und Ruhm und Ehre erringen, wie auch immer sie es wünschen, aber ich werde sie nicht dem Schwur unterwerfen. Ist das klar?«
    Sergeant Aguom strahlte. »Ich danke Ihnen, Sir, im Namen aller. Sie werden Sie nicht enttäuschen, Sir.« Er salutierte, drehte sich um, ohne Konowas Gruß abzuwarten, und rannte zu den wartenden Soldaten, die einen Augenblick später laut jubelten.

    Konowa schüttelte den Kopf. Der Prinz kam heran, während er auf die Landkarten blickte, die von zwei Korporälen festgehalten wurden, die rückwärts gehen mussten, damit der Prinz im Gehen die Karten studieren konnte. Er sah hoch, als er den Jubel hörte, schickte die Kartenträger weg und kam zu Konowa.
    Â»Man sollte meinen, dass es nicht viel Grund zum Jubeln gibt«, erklärte der Prinz und tippte mit der Schwertscheide gegen die Spitze seines ledernen Reitstiefels.
    Â»Das denke ich auch, Hoheit, aber offenbar können sie es kaum erwarten, die Stadt zu verlassen.« Konowa entschloss sich, den wahren Grund nicht zu nennen. »Sie haben sich freiwillig gemeldet, mit uns in die Wüste zu gehen.«
    Konowa wartete ab und fragte sich, ob der Prinz das als einen Affront gegen seine Autorität betrachten würde oder als eine Stärkung seines Egos.
    Â»Sie haben sich freiwillig gemeldet, direkt unter mir zu dienen, obwohl sie wissen, dass wir so gut wie sicher in eine Schlacht ziehen?«
    Â»Jawohl, Hoheit, genau das haben sie getan.«
    Prinz Tykkin holte tief Luft und richtete sich etwas gerader auf. Dann zog er sein Schwert aus der Scheide, reckte es in die Luft und drehte sich zu den Soldaten des Dritten Speerträgerregiments herum. »Gut gemacht, Männer!«, schrie er.
    Die Soldaten antworteten mit lautem Jubel und stimmten einen Schlachtgesang in ihrer Muttersprache an, während sie Speere und Musketen in die Höhe hielten. Etliche Soldaten der Stählernen Elfen standen in der Nähe und sahen sie verwirrt und verärgert an.
    Konowa bemerkte, dass beim Klang der lauten Stimmen des Dritten Speerträgerregiments die immer größer werdende Menge vor dem Palast ruhig geworden war. Er sah durch
das Tor und stellte verblüfft fest, dass die Bürger von Nazalla eiligst davonliefen. Der Ruf der Krieger von den Timolia-Inseln hatte sich offenbar sogar bis hierher herumgesprochen.
    Â»Wir sollten abrücken, Hoheit, solange wir können«, sagte Konowa.
    Der Prinz ließ sein Schwert sinken und schob es in die Scheide. Sein Gesicht glühte. »Ja, ich glaube, Sie haben recht. Aber ich finde, wir sollten ihnen die Gelegenheit geben, diesen Moment noch ein wenig auszukosten. Wer weiß, was der Tag noch bringen wird. Wir werden schon Schwierigkeiten haben, gesund und unversehrt aus Nazalla herauszukommen, geschweige denn, uns durch die Wüste zu schlagen.«
    Der Ton in der Stimme des Prinzen strafte seine Worte Lügen, was

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