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Elfen wie Feuer

Elfen wie Feuer

Titel: Elfen wie Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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es kostete ihn so viel Anstrengung, die Flammen zu beherrschen, dass er nicht sprechen konnte. Er verzog nur das Gesicht und schloss die Augen.
    Ein heller, blauer Stern lockte ihn zu sich. Er hing reglos an einem seidenschwarzen Firmament.
    Er war fast da. Er musste nur noch ein bisschen länger aushalten.
    Alwyn öffnete die Augen und sah Inkermon an. Der hockte
immer noch direkt vor ihm, aber Alwyn nahm nur die dunkle Silhouette eines Mannes war, der einen Kern aus glühendem Frostfeuer hatte. Er drehte sich zu Scolly herum und sah das Gleiche. Dann blickte er an sich herunter. Frostfeuer und weißes Feuer umschlangen sich lodernd in ihm und pulsierten mit einer Energie, die er nicht mehr lange kontrollieren konnte.
    Beeilt euch, sagte Alwyn an niemanden direkt gerichtet. Bitte, beeilt euch!

27
    VISYNA LIEF, SO schnell sie konnte, und versuchte, mit Tyul und Jir Schritt zu halten, aber Elf und Bengar waren viel zu schnell für sie.
    Schließlich bekam sie kaum noch Luft, und das Blut rauschte in ihren Ohren. Sie blieb stehen, beugte sich nach vorn und hielt sich die Seiten. Sie lehnte sich an die Tunnelwand und verharrte in dieser Haltung eine Minute.
    Als sie schließlich wieder normal atmen konnte, richtete sie sich auf und bemerkte zum ersten Mal die Konstruktion des Tunnels. Die Steine waren so präzise gesetzt worden, dass kein Mörtel benutzt werden musste. Noch seltsamer jedoch waren die Größe und der Zustand des Tunnels. Etwa einhundert Meter hinter dem Eingang zur Oase verbreiterte er sich auf die Größe eines kleinen Karrens, und an der Decke wuchsen faszinierende Flechten, von denen ein sanftes Licht ausging, das genug Helligkeit spendete, dass sie sehen konnte, wohin sie ging.
    Das Bild des Schädels mit den flammenden Augen war in ihr Gedächtnis eingebrannt. Sie hatte natürlich schon von Nekromantie, Schwarzer Magie, gehört, hatte jedoch geglaubt, das gehöre einer dunklen Vergangenheit an. Kann es wirklich wahr sein, fragte sie sich, kann es möglich sein, dass Kaman Rhal zurückgekehrt ist? Bei dem Gedanken fröstelte sie. Ihr Emissär hatte sie einmal zum Narren gehalten, als er
so tat, als sei er die Verkörperung der Macht des Sterns von Sillra. Vielleicht benutzte ja etwas oder jemand jetzt Kaman Rhals Macht. Wie dem auch sei, sie hatte sich so sehr darauf konzentriert zu verhindern, dass die Schattenherrscherin einen Stern in ihre Hände bekam, dass sie kaum darüber nachgedacht hatte, dass es vielleicht dort draußen andere, uralte Kräfte gab, die nur darauf warteten, dass sich eine solche Gelegenheit erneut bot.
    Â»Mistress Tekoy!«
    Visyna wandte sich um, als Soldat Hrem Vulhber aus dem Dunkel auftauchte. Frostfeuer funkelte auf seinem Bajonett, und auch er keuchte. Einen Augenblick später folgte ihm Zwitty. Visyna verachtete den tückisch wirkenden Soldaten zwar, aber sie wusste, dass er unter diesen Umständen töten konnte, und diese Fähigkeit würden sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit benötigen. Einige Sekunden später rumpelte auch Teeter heran.
    Â»Wo sind die anderen?« Visyna spähte in den dunklen Tunnel.
    Teeter schüttelte den Kopf. »Es sind nur wir. Korporal Arkhorn hat uns hinter Ihnen hergeschickt, und dann ist der Eingang eingestürzt.«
    Visyna vertraute darauf, dass Chayii und Rallie sich ihrer Haut zu wehren wussten, denn ihr war klar, dass die Macht der beiden Frauen und Korporal Arkhorns Tüchtigkeit es mit fast allem aufnehmen konnten, einschließlich dieser feuersprudelnden Monster.
    Aus vielerlei Gründen machte sie sich erheblich mehr Sorgen um Soldat Renwar.
    Â»Dann müssen wir uns beeilen. Tyul hat bereits einen großen Vorsprung, und er braucht noch immer unsere Hilfe«, erklärte sie.

    Â»Und wer hilft uns?«, murmelte Zwitty.
    Eine gute Frage, dachte Visyna.
    Â 
    Als die Sonne allmählich unterging, wurden die Schatten der marschierenden Kolonne länger und glitten über den Sand. Konowa fand den Anblick beklemmend. Die Schatten der Soldaten sahen aus, als wären die Männer sieben Meter groß. Also konzentrierte er sich lieber wieder auf den Weg vor ihm.
    Wagenspuren hatten tiefe Furchen im Sand hinterlassen und führten mehr oder weniger gerade nach Süden. Konowa wusste, dass diese Spuren von Rallies Planwagen stammen mussten. Es hatten bereits zahlreiche Berichte das Regiment erreicht, in denen von einem

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