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Elfen wie Feuer

Elfen wie Feuer

Titel: Elfen wie Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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ihn nicht.
    Der Suljak begann zu zittern. »All das hier sollte eigentlich nicht geschehen. Es war so gut geplant. Es war so … wundervoll.«
    Die Musketensalven der Hasshugeb-Krieger wirkten jetzt kontrollierter, aber Konowa bezweifelte, dass es lange dauern würde. Die Stimme aus der Schlucht, die die Drakarri befehligte, wurde stetig lauter, und Konowa gab jeden Gedanken auf, diese Stimme kontrollieren zu wollen.
    Sie konnten von Glück reden, wenn sie überlebten.
    Â»Befehlen Sie Ihren Kriegern, sich zurückzuziehen!«,
schrie Konowa den Suljak an, »Und zwar sofort! Über Ihre kostbaren Pläne können Sie später lamentieren!«
    Der Suljak sah ihn an. Seine Augen waren glasig. »Der Stern! Nur der Stern ist wichtig.«
    Â»Tun Sie, was der Major sagt, Suljak! Schaffen Sie Ihre Männer von hier weg, und der Stern wird gerettet!«, schrie der Prinz. Er ballte die Faust zu einem weiteren Schlag. Konowa versuchte nicht einmal, dem Thronfolger in den Arm zu fallen.
    Â»Ich … ich werde meinen Männern befehlen, sich zurückzuziehen«, stammelte der Suljak. »Wir formieren uns in der Wüste neu.«
    Â»Fahr zum Teufel!«, sagte Konowa.
    Der Suljak stieg auf sein Kamel, ließ die Zügel klatschen und trottete auf die Schlacht zu. Etliche Stammesführer ritten ihm entgegen. Der Kriegsrat dauerte nicht lange. Die Anführer galoppierten zu ihren Männern zurück und brüllten Befehle.
    Â»Major, hier haben wir unsere Gasse«, sagte der Prinz. »Gehen wir, und holen wir uns diesen Stern!«
    Â 
    Der Bengar lag zusammengekauert auf dem Boden des Tunnels. An seiner rechten Schulter war eine klaffende Wunde, wo die Kugel der Muskete Fell und Haut aufgerissen hatte. Visyna steckte ihren Dolch ein und näherte sich ihm. Jir hatte die Ohren angelegt und fletschte knurrend die Zähne. Visyna streckte eine Hand aus, aber der Bengar knurrte tief und drohend.
    Â»Ganz ruhig, Mistress Tekoy«, sagte Hrem, der neben sie getreten war.
    Sie hatte ihn nicht kommen hören, aber ihr klingelten auch immer noch die Ohren von dem Schuss. »Er ist vielleicht das
Haustier des Majors und unser Maskottchen, aber trotzdem ist Jir auch ein wildes Tier.«
    Â»Geht es ihm gut?«, rief Zwitty aus sicherer Entfernung. Visyna drehte sich herum und sah, dass er hektisch seine Muskete lud.
    Â»Es ist nur ein Kratzer, aber Sie hätten ihn töten können.«
    Â»Ich habe das Skelett gesehen, also habe ich geschossen«, erwiderte Zwitty. Als er fertig geladen hatte, ging er langsam auf sie zu. Teeter und Hrem schauten ihn böse an.
    Jirs Knurren wurde lauter, als er Zwitty sah. Visyna drehte sich wieder zu dem Bengar herum und versuchte ihn zu beruhigen. »Es ist schon gut, Jir, es war nur ein Unfall. Es tut Zwitty leid, stimmt’s?«
    Â»Ich habe nur versucht, unser Leben zu retten, mehr nicht«, murrte Zwitty. »Woher sollte ich wissen, dass er mit einem halben Skelett im Maul zurückkommt?«
    Â»Sag Jir, dass es dir leidtut«, meinte Hrem und deutete auf den Soldaten.
    Â»Was? Warum denn? Er ist nur ein dummes Tier.«
    Jir fletschte noch stärker die Zähne, und das Fell auf seinem Rücken sträubte sich, als sich seine Muskeln anspannten.
    Â»Möchtest du gerne sein Abendessen werden?«, erkundigte sich Teeter. »Nun entschuldige dich schon.«
    Â»Schon gut, schon gut«, lenkte Zwitty ein. Er hielt seine Muskete quer vor seinen Körper, während er Jir ansah. »Es tut mir leid, dass ich versucht habe, uns alle zu retten, indem ich auf das Skelett geschossen habe und du zufällig im Weg standst.«
    Hrem schüttelte den Kopf. »Warst du jemals ein Mensch?«
    Zwitty sah aus, als wollte er Hrem anschreien, doch dann drehte er sich einfach nur herum und trat ein paar Schritte zur Seite, wobei er leise vor sich hin murmelte. Jir entspannte
sich, und seine Ohren richteten sich langsam auf, während sein Fell sich glättete. Visyna streckte die Hand aus, und diesmal knurrte er nicht. Sie streichelte sanft seinen Kopf und strich dann über das Fell rings um die Wunde. Sie blutete, aber es war nur ein Streifschuss gewesen, und die Wunde würde von allein heilen. Sie hätte gerne mit etwas Magie nachgeholfen, damit es schneller ging, aber das war hier nicht möglich.
    Â»Alles, was in diesem Tunnel war, hat den Schuss gehört«, erklärte Hrem. »Wir sollten weitergehen.

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