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Elfen wie Feuer

Elfen wie Feuer

Titel: Elfen wie Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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tun.«
    Â»Den Mumm, was zu tun?«
    Alwyn sah hoch, als Yimt hinter einer anderen Kanone auftauchte und gelassen auf Zwitty zuschlenderte. Trotz seiner auffällig kürzeren Gestalt strahlte der Zwerg ein Selbstbewusstsein aus, das ihn wie einen Giganten erscheinen ließ.
    Â»Zwitty hat uns gerade geschildert, dass er versuchen will, auf dem Oberdeck auf der Reling zu balancieren«, erklärte Hrem. »Er behauptet, er würde es einmal um das ganze Schiff schaffen, ohne herunterzufallen. Er wollte, dass wir es mit ihm zusammen versuchen, aber wir sind hier alle gerade ziemlich zufrieden, deshalb will er alleine los. Das stimmt doch, Zwitty?«
    Zwitty starrte Hrem böse an, nickte aber nur.
    Â»Na, du bist ja wirklich ein mutiger Bursche«, meinte Yimt und klopfte Zwitty fest auf den Arm. Dann schob er ihn von der Gruppe weg. »Geh los, aber pass auf, wenn du dich
dem Bug näherst. Der Major hat sich dort seine letzten paar Mahlzeiten angesehen, und das Holz ist ein bisschen glitschig.«
    Zwitty murmelte etwas, das keiner verstehen konnte, und ging dann rasch davon. Erst als Zwitty verschwunden war, bemerkte Alwyn, dass er die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. Er atmete langsam aus.
    Â»Also, was führt ihr Schurken im Schilde?« Yimt lehnte sich an den Rand der Kanonenmündung und rieb sich den Rücken an dem Eisen.
    Â»Wir haben das Für und Wider des Lebens und der Liebe diskutiert«, antwortete Hrem, als er es sich wieder an dem Eichenschott gemütlich gemacht hatte. »Warst du draußen und hast frische Luft geschnappt? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, es gefällt dir hier unten nicht so besonders.«
    Yimt versteifte sich kurz, dann lächelte er und lachte schließlich. »Wie könnte es mir hier nicht gefallen? Schließlich riecht die Luft überall nach toten Schafen.«
    Alwyn sog prüfend die Luft ein und bereute es sofort. Es stank tatsächlich nach toten Schafen. Nach sehr alten, sehr nassen und sehr sehr toten Schafen.
    Â»Das ist nicht unsere Schuld«, sagte Teeter, der in seiner Hängematte schaukelte. »Die Seife, die wir bekommen, wird aus Hammelfett gemacht.«
    Â»Habt ihr sie etwa benutzt?«, erkundigte sich Yimt.
    Teeter winkte bestätigend mit der kalten Pfeife. »In gewisser Weise, ja. Ich habe sie bei einem der Seeleute gegen Kautabak eingetauscht. Leider kann man hier unten nicht rauchen.«
    Â»Ihr seid wirklich ein schlauer Haufen, allesamt.« Yimt neigte den Kopf, als hätte er große Sorgen. »Es ist ein Wunder,
dass das Imperium überhaupt so lange existiert hat, wenn das hier die Silberjacken sind, die es verteidigen sollen.«
    Â»Du kannst jederzeit vom Schiff springen und davonschwimmen«, erwiderte Hrem. »Aber mit deinen Metallzähnen würdest du wahrscheinlich direkt auf den Meeresboden sinken.«
    Â»Ich muss dir sagen, dass ich ein erstklassiger Schwimmer bin. Die Minen sind öfter überflutet, als du glaubst. Wenn ein Zwerg nicht schwimmen und die Luft anhalten kann, hat er keine Zukunft. Wo wir gerade von Zukunft sprechen … «, Yimt schnappte Alwyns Blick auf und zwinkerte ihm zu. »Eure hier in diesem bevorzugten Quartier ist vielleicht kürzer, als ihr glaubt, wenn ihr euch nicht benehmt. Ihr habt es nur meinem Einfluss zu verdanken, dass ihr euch hier aufhalten dürft.« Yimt stieß sich von der Kanone ab und setzte sich auf ein zusammengerolltes Tau. »Natürlich könnte ich dich zu den Fahnenträgern abkommandieren, Soldat Vulhber. Die sind immer auf der Suche nach großen Jungs, die eine Musketenkugel auffangen können.«
    Hrem tat, als müsste er darüber nachdenken, obwohl jeder seine Antwort kannte. Es war eine große Ehre, zu den Fahnenträgern zu gehören, und zwar so lange, bis man tot war. Was recht schnell geschehen konnte. Der Feind versuchte natürlich immer, die Fahnen zu erbeuten, was ihre Verteidigung in jeder Schlacht besonders wichtig machte. Außerdem bedeutete es, dass man ein Hauptziel war. Alwyn hatte sich mittlerweile dreimal freiwillig als Fahnenträger gemeldet, aber Yimt hatte sein Gesuch stets abgelehnt.
    Â»Niemand hier will ein Held werden«, antwortete Hrem, »außer vielleicht Ally. Wenn der weiterhin so vor uns herstürmt, dann landet er irgendwann noch in der Kiste.«
    Alwyn lächelte und versuchte, die Bemerkung abzutun.
»Bei mir erhöht sich

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