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Elfen wie Stahl

Elfen wie Stahl

Titel: Elfen wie Stahl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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weitersangen, schien nichts zu passieren.
    Â»Major, da drüben! «, schrie Lorian und riss sein Pferd am Zügel zurück, als es sich auf bäumte und vor Furcht wieherte.
    Konowa fuhr im Sattel herum, aber er musste nicht hinsehen, er hatte es bereits gespürt.
    Graue, ungelenke Schatten krochen aus dem Wasser. Die Kreaturen waren etwa mannsgroß, ihre Köpfe stumpfe, augenlose Höcker mit runden Mündern, in denen mehrere Reihen kleiner, spitzer Zähne blitzten. Sie besaßen keinen Hals, aber einen schuppigen röhrenförmigen Körper, der mit Dornen gespickt war, und sie schienen auf vier Beinen zu gehen.
    Sie waren die riesigen Vorfahren der Bara Jogg, die in dem Fluss lebten.

    Sie kamen langsam voran, denn ihr Wechsel vom Wasser zum Land war nicht einfach. Konowa warf einen Blick auf die Elfkynan, um sich zu überzeugen, dass sie nicht insgeheim einen Angriff vorbereiteten, und trieb Zwindarra dann dichter an den Fluss.
    Als er näher herankam, wurde ihm der Grund für den merkwürdigen Gang der Kreaturen klar. Was er für Beine gehalten hatte, waren nur vier große Dornen, die versuchten, Halt auf dem Boden zu finden. Damit krochen sie die Böschung hinauf, auf die Stählernen Elfen zu.
    Konowas Gedanken überschlugen sich immer noch, als ihm sich ein vertrauter und höchst unwillkommener Anblick aufdrängte. Rakkes tauchten zwischen den Bäumen auf; ihre hünenhaften Gestalten wurden von den Schatten fast verborgen, bis auf das Glühen ihrer milchig weißen Augen. Sie begannen zu grollen, schlugen sich an die Brust, steigerten sich in eine wahre Blutgier. Konowa vermutete, dass sie noch eine, höchstens zwei Minuten Zeit hatten.
    Â»Major?«
    Â»Es ist sinnlos, jetzt noch zu versuchen, den Fluss zu halten. Wir sollten die Männer so schnell wie möglich zur Festung bringen. Sie müssen sie unter Kontrolle halten; wir ziehen uns langsam und geordnet zurück. Keine Kämpfe, keine Heldentaten, und das meine ich ernst.«
    Lorian nickte. Diese Geste war in der Dunkelheit verschwendet. »Aber da sind noch die Elfkynan zwischen uns und der Festung. Wie wollen wir an ihnen vorbeikommen, wenn wir diese Monster in Schach halten müssen?«
    Â»Ich glaube nicht, dass wir uns wegen der Elfkynan in der nächsten Zeit Gedanken machen müssen«, erwiderte Konowa. Die Eingeborenen waren ganz offensichtlich vom Anblick dieser neuen Monster entsetzt, die zum Leben erweckt
worden waren, und machten keinerlei Anstalten, einen Angriff zu versuchen. Die Stählernen Elfen waren zweifellos von diesem Spektakel ebenfalls beunruhigt, aber ihre Disziplin würde sie zusammenhalten, während andere längst weggelaufen wären. Disziplin und ein Gelübde.
    Â»Sehr gut, Sir«, antwortete Lorian und setzte sich in dem elfkynischen Sattel zurecht, der ihm ein bisschen zu klein zu sein schien.
    Die Haubitze in der Festung feuerte erneut, und die Granate landete nur ein paar Meter von der Stelle entfernt, an der die vorige eingeschlagen war. Statt zu explodieren, prallte dieses Geschoss jedoch vom Boden ab, da die Erde innerhalb des Ringes von Bäumen steinhart gefroren war; die Zündschnur brannte noch. Ein Soldat sprang aus der Reihe heraus und rannte darauf zu. Er bückte sich, machte sich an der Zündschnur zu schaffen und versuchte offensichtlich, sie herausziehen. Nach zwei gescheiterten Versuchen hob der Soldat die Granate einfach auf und schleuderte sie zwischen die Bäume, wo sie eine Sekunde später explodierte. Konowa musste nicht das Gesicht des Soldaten sehen, um zu wissen, wer es war. Nur einer war in der Lage, eine Kanonenkugel überhaupt hochzuheben, geschweige denn, sie zu werfen.
    Â»Wenn er ein bisschen kleiner wäre, würde Soldat Vulhber einen großartigen Kavalleristen abgeben«, meinte Lorian. Seine Stimme klang erleichtert und stolz.
    Â»Regiment, Musketen laden!«, schrie Konowa und galoppierte mit Zwindarra zur vordersten Schlachtreihe der Soldaten am Ufer des Flusses. Die Soldaten gehorchten und luden ihre Musketen gleichzeitig. Die Ladestöcke klapperten.
    Â»Regiment, Bajonette aufpflanzen!« Der scharfe Klang von Stahl auf Stahl hallte durch die kalte Luft, und Konowa lächelte, als er dieses vertraute Lied hörte. Er würde diese Männer
in die Sicherheit der Festung bringen, ganz gleich, welcher schwarze Schrecken sich ihnen in den Weg stellte.
    Â»Was ist mit den

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