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Elfen wie Stahl

Elfen wie Stahl

Titel: Elfen wie Stahl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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willkommene Überraschung. Trotzdem kann ein bisschen Klugheit nicht schaden. Wie zum Beispiel sollen wir hindurchkommen?«
    Â»Wir können uns den Weg frei schlagen …« Yimt verstummte, da seine Hand nur Luft fühlte, als er nach seinem Drukar griff. Er knurrte, nickte dann aber. »Also gut, was haben Sie vor?«
    Als Antwort hob Chayii die Hand mit der Handfläche nach oben. Das fliegende Eichhörnchen tauchte plötzlich aus der Nacht auf und landete sanft darauf. Es drehte die Ohren bei jedem Musketenschuss. Sie sprach mit dem Eichhörnchen, und ihre Stimme klang dabei genau wie sein Keckern. Das Tier zuckte einmal mit der Nase, sprang dann auf ihre Schulter und wartete.
    Â»Wie es scheint, Meister Zwerg, muss ich dich um einen
Gefallen bitten«, sagte Chayii. »Kannst du tatsächlich so gut mit deiner Waffe umgehen, wie du behauptest?«
    Yimt sah sie argwöhnisch an. »Sie meinen den Kleinen Stecher hier? Sie haben doch gesehen, was ich im Wald mit dieser Bestie gemacht habe.«
    Chayii nickte. »Es war ein guter Schuss aus kurzer Entfernung, aber ich rede von einer weit größeren Distanz, und zwar über die Sarka Har hinweg.«
    Yimt schaute an ihr vorbei in Richtung Schlachtfeld. »Ich nehme an, ich könnte von hier aus über sie hinwegschießen, wenn ich einen dieser schwarzen Pfeile benutzen würde. Aber ich kann nicht sehen, was ich auf der anderen Seite der Bäume anvisieren soll.«
    Â»Du kannst beim nächsten Flammenball zielen«, erwiderte sie und ahmte mit einer eleganten Handbewegung den Flug einer Haubitzenkugel nach.
    Yimt schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Das wäre wie der Versuch, einen Ork in ein Nadelöhr einzufädeln. Sie sind die Waldbewohner. Ich würde mein Geld darauf verwetten, dass einer von ihren Leuten so etwas tun könnte.«
    Chayii schüttelte den Kopf. »Einige könnten es, doch es wäre trotzdem ein sehr schwieriger Schuss. Aber wir müssen den Flug eines dieser Flammenbälle umleiten, damit er zwischen den Sarka Har landet. Dann hätten wir unseren Durchgang.«
    Â»Das ist eine raffinierte Idee, Mistress Rote Eule, aber sie wird nicht funktionieren«, erwiderte Yimt. »Ein Pfeil hat unmöglich die Macht, eine Haubitzenkugel vom Kurs abzubringen. Und selbst wenn, kann niemand sagen, wo sie landen würde. Wir könnten mehr Schaden anrichten als Gutes tun.«
    Â»Du wirst keinen Pfeil abschießen«, erwiderte sie.
    Alwyn sah von Mistress Rote Eule zu Yimts Armbrust,
dann wieder zu Mistress Rote Eule, auf deren Hand das Eichhörnchen kauerte, das mit großen Augen zum Himmel hinaufblickte.
    Oh.
    Â»Mistress Rote Eule, mir gefällt, wie Sie denken.« Yimt hatte es ebenfalls begriffen. »Ist der kleine Kerl irgendein magisches Familienmitglied?«
    Â»Genau genommen ist er mein Ehemann«, antwortete Chayii und ignorierte die erstaunten Blicke, die ihr diese Bemerkung einbrachten. »Er neigt manchmal dazu, sich zu vergessen, und das erweist sich diesmal zu unserem Vorteil.«
    Alwyn beobachtete Yimt scharf. Der Zwerg kratzte seinen Bart, während er darüber nachdachte. Schließlich zuckte er mit den Schultern. »Wie Sie meinen.«
    Plötzlich tauchte Tyul auf. Seine Blättertarnung raschelte, als er neben Yimt stehen blieb. Er sagte nichts, sondern starrte den Zwerg nur an. Sein tätowiertes Gesicht war vollkommen undurchdringlich. Chayii sagte etwas auf Elfisch zu ihm, aber Tyul gab durch keine Geste zu verstehen, dass er ihr zuhörte, sondern hielt den Blick starr auf Yimt gerichtet.
    Â»Vielleicht möchte er es lieber machen?«, meinte Yimt und versuchte, den Elfen anzulächeln. Er gab jedoch auf, als er keine Reaktion hervorrief. »Ich meine, nichts für ungut, aber ich habe noch nie zuvor jemandes Ehemann … also auf diese Art und Weise irgendwohin geschossen.«
    Chayii lächelte. »In diesem Fall ist deine Waffe besser für die Aufgabe geeignet. Er würde sie niemals anrühren, obwohl wir sie dringend brauchen.«
    Â»Also gut, aber vergessen Sie es nicht«, erwiderte Yimt, der offenbar nicht genau wusste, ob sie das wirklich wollte. »Ich mache das nur, weil Sie mich darum gebeten haben.«
    Yimt stellte den Schaft der Armbrust auf den Boden und
spannte ihn. Dabei knurrte er vor Anstrengung. Dann hob er ihn hoch und sah Alwyn an.
    Â»Sei so nett, Ally«, sagte er und deutete auf

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