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Elfenbann

Elfenbann

Titel: Elfenbann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aprilynne Pike
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ist wirklich lecker«, sagte Yuki mit der Andeutung eines Lächelns.
    »Hab ich mir gedacht, dass es dir schmeckt«, sagte Laurel und nahm einen Löffel von ihrer Mango-Erdbeer-Granita.
    »Und wie ist die Schule in Japan so?«, fragte Chelsea um Konversation bemüht.
    Yuki machte plötzlich wieder einen sehr gelangweilten Eindruck. »Wie hier, nur mit Uniform.«
    »Ich habe gehört, ihr habt richtige Büffelschulen mit ellenlangem Unterricht und so. Dein Freund June zum Beispiel, der ist total schlau.«
    »Jun«, verbesserte Yuki sie mit weichem J, und Chelsea wurde rot. »Ich kenne ihn nicht so gut. Wie sehr viele andere war ich auch nie in juku .«

    »Erzähl uns doch etwas über dich«, warf Laurel ein.
    Yuki zuckte die Achseln und schaute weg. »Da gibt es nicht viel zu erzählen. Ich lese gern, trinke viel zu viel Grüntee, mache Ikebana und höre Musik aus den Siebzigern, die keiner kennt.«
    Laurel lachte. Chelsea und sie wussten beide, dass an Yuki viel mehr dran war, und Yuki wusste es auch. Doch Yuki hatte keine Ahnung, wie gut Laurel informiert war oder dass Chelsea überhaupt irgendetwas wusste. Es war wie ein übernatürliches Ratespiel.
    »Was ist Ikebana ?«, fragte Chelsea und betonte behutsam jede Silbe.
    »Blumenarrangement. Künstlerisch. Würdest du wahrscheinlich todlangweilig finden.«
    Blumenarrangement ? Laurel setzte sich gerade hin. War das vielleicht eine Beschönigung für Elfenmagie? Es könnte aber auch einfach ein Zeichen dafür sein, dass Yuki sich wie alle Elfen zur Natur hingezogen fühlte.
    »Nein, ich finde, das klingt interessant«, widersprach Chelsea, aber man konnte deutlich merken, dass sie keine Ahnung hatte, was sie als Nächstes sagen sollte.
    »Oh, hey«, setzte Laurel von Neuem an. »Tama … äh … hat gesagt, du hast ihn zu der Sadie-Hawkins-Veranstaltung eingeladen, beziehungsweise zum Herbsttanz, wie auch immer sie es nennen.« Die Poster in der Schule trugen zur Verwirrung bei.
    Laurel hatte den Verdacht, dass irgendeiner aus der Schülerselbstverwaltung sich im Internet über Sadie Hawkins schlau gemacht hatte, nachdem die Plakate gedruckt worden waren.

    Yuki nickte. »Das stimmt. Woher kennst du Tam?« Ihr Blick ruhte interessiert auf Laurel.
    »Er, äh, sitzt in Politik neben mir«, antwortete Laurel. »Ich habe ihm erzählt, dass Chelsea und ich normalerweise zusammen zu solchen Abenden gehen, und das fand er, glaube ich, auch ganz gut. Sollen wir vielleicht alle zusammen gehen?«
    »Super Idee«, sagte Chelsea mit einem Hauch Ironie, den Yuki hoffentlich nicht mitbekam. »Das wäre sicher sehr faszinierend.«
    Faszinierend? »Klasse. Dann machen wir das so!«, sagte Laurel. »Natürlich nur, wenn du einverstanden bist«, fügte sie hinzu und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Yuki zu.
    »Gerne«, sagte Yuki und lächelte Chelsea an, als meinte sie es ernst. Schon bekam Laurel ein schlechtes Gewissen. »In einer Gruppe macht es viel mehr Spaß, da hat man weniger Druck, finde ich. Und Tam kenne ich ja auch noch nicht besonders gut, deshalb …« Sie verstummte.
    Mit einem vielsagenden Blick zu Laurel nahm Chelsea ihren Löffel, leckte ihn ab und sagte: »Ich finde ihn echt süß.«
    Die beiden Elfen senkten den Blick und schwiegen beredt.
     
    »Also jetzt mal im Ernst, was sollte das denn?«, fragte Laurel, als sie Yuki nach dieser anstrengenden halben Stunde wieder abgesetzt hatten.
    »Was?«
    »Das mit ›Tamani ist süß‹?«

    Chelsea zuckte mit den Schultern. »Stimmt doch.«
    »Ich bin überhaupt nicht scharf darauf, dass Yuki über Tamani redet.«
    »Und wieso?« Chelsea grinste fies.
    »Weil sie eine Elfe ist und keinen Verdacht schöpfen soll«, antwortete Laurel beinahe lässig.
    »Ach nee«, säuselte Chelsea. »Und überhaupt, was läuft denn nun eigentlich zwischen dir und Tam?«
    »Nenn ihn nicht so«, fauchte Laurel, obwohl sie genau wusste, wie überzogen das war. »Er heißt Tamani, und ich weiß, dass du in der Schule Tam sagen musst, aber können wir bitte seinen vollständigen Namen benutzen, wenn wir unter uns sind?«
    Chelsea saß schweigend neben ihr und sah sie an.
    »Was?«, fragte Laurel schließlich genervt.
    »Du hast meine Frage nicht beantwortet«, sagte Chelsea ernst. »Was läuft mit dir und Tam ani ?«
    Laurel umklammerte das Lenkrad. »Nichts«, erwiderte sie. »Eigentlich sollte ich mich mit Yuki anfreunden, aber ich habe versagt. Deshalb muss Tamani das jetzt übernehmen, und ich denke anscheinend, das wäre meine

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