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Elfenkrieg

Elfenkrieg

Titel: Elfenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Qunaj
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Hitze, in diesen Augen, die sie so mühelos lähmen konnten.
    »Weil ich ...«, er hob langsam seine Hand, bedächtig, als erfordere es größte Konzentration, als gehöre sie nicht richtig zu ihm, »weil ich nicht durch dich hindurchsehe, Vinae.«
    Ihre Augen weiteten sich, ihre Lippen öffneten sich, doch sie konnte nichts sagen. Mit angehaltenem Atem verfolgte sie seine Hand, die sich ihrem Gesicht näherte. Die Berührung eines Grogons tötet – immer wieder hörte sie diese Worte in ihrem Kopf, obwohl sie doch den Kristall trug. Das Blut rauschte in ihren Ohren, pochte in den Schläfen. Seine Finger berührten beinahe ihre Haut. Vinae kniff die Augen zusammen.
    Und da spürte sie den warmen Strahl über ihre Wange streichen. Sie hatte mit Feuer gerechnet, versengender Hitze, doch es fühlte sich an, als habe das Licht der Sonne sie gestreift. Als streckte sie ihr Gesicht an einem Sommertag aus dem Fenster und sauge ihre Energie auf.
    Die angehaltene Luft strömte gleichmäßig aus ihren Lungen, ihre Anspannung löste sich, und doch waren ihre Augen immer noch geschlossen. Ihre Sinne schienen sich zu weiten, sie hörte, wie er noch einen Schritt näher kam, spürte seine Kleidung auf ihrer Haut, als er dicht vor ihr stehen blieb, spürte einen warmen Hauch auf ihren Lippen.
    Verblüfft riss sie die Augen auf und sah direkt in das Gold der seinen. Auch darin sah sie Wärme, dasselbe Erstaunen wie in ihren, und anstatt zurückzuweichen, lehnte sie sich weiter vor, ließ die Berührung zu, nahm sie an und gab sie zurück.
    Nach all der Kälte und Trauer der letzten Tage suchte sie plötzlich die Wärme wie eine junge Pflanze das Licht. Sacht, als könne er sie tatsächlich verbrennen, küsste er sie, der Grogon, der Schrecken eines jeden Elfen, der Schatten. Gregoran küsste sie, zurückhaltend und nervös. Er berührte ihr Herz.
    Der Kristall an ihrer Brust vibrierte, doch Gregoran wich nicht davor zurück. Der Stein schien seine Macht zu unterdrücken, doch er konnte ihn berühren. Er konnte sie berühren, er konnte berührt werden.
    Vinae löste sich langsam von ihm und sah ihn an. Worte lagen ihr auf der Zunge, magische Worte, doch sie sprach keine aus. Es war ihr, als stünde sie unter einem Zauber. Sie beobachtete seine Hände, welche die ihren zart wie eine Feder ergriffen und an seine Brust führten.
    »Berühre mich«, flüsterte er und schob sein Hemd auseinander, das sofort von seinen Schultern zu Boden glitt. »Ich bin so erfroren.«
    Seine Haut war weiß wie die eines Elfen, trotzdem schien es Vinae, als ginge ein schwaches Glühen davon aus, als wäre sie transparent und zeigte ein Feuer in seinem Inneren. Die langen, geraden Knochen und Muskeln zeichneten sich darunter ab, und doch hatte sie jetzt nicht mehr den Eindruck, er sei ausgemergelt. Er hatte den schlanken Körper eines Elfen, graziös und zugleich stark.
    Vorsichtig legte sie ihre Handflächen auf seine Brust und konzentrierte sich auf die erstaunliche Hitze unter ihren Händen. Gregoran seufzte leise auf, als sie ihn berührte, und schloss einen Moment lang die Augen. Sein Körper erinnerte Vinae an die Felsen im Vulkangebiet Devido nahe Riniel. Auch von ihnen ging Wärme aus, und sie weckten die Sehnsucht, den Stein zu berühren, sich an ihn zu schmiegen und die Wärme in den eigenen Körper aufzunehmen.
    Ein heißes Kribbeln zog durch ihre Fingerspitzen in die Hände, weiter in die Arme und breitete sich in ihrem gesamten Körper aus. Ihr wurde schwindelig, jedoch auf eine angenehme Weise. Gregoran verfolgte nun jede ihrer Bewegungen mit wachsamem Blick, atmete ruhig und wirkte gleichzeitig angespannt.
    »Ich erinnere mich«, hörte sie ihn dann plötzlich flüstern, und sie nahm ihre Hände von ihm.
    Vinae sah zu ihm auf, und als sich seine Lippen erneut aufihre senkten, stellte sie sich auf die Zehenspitzen, schmiegte sich an ihn, tröstend für ihn und sich selbst, und sie ließ ihre Hände über die Wärme seines Körpers gleiten.
    »Darf ich dich auch berühren, schöne Seele?«, flüsterte er gegen ihren Mund, scheu und flehend.
    Vinae legte ihre Hand an seine Wange und sah ihm in die plötzlich heller, klarer wirkenden Augen.
    »Ja«, antwortete sie mit bebender Stimme und ließ zu, dass er die Verschnürung ihres Kleides löste und es von ihren Schultern schob. Sanft legte er eine Hand an ihre Taille und schob sie näher an sich. Seine Hände waren nicht mehr als ein warmer Hauch, der sie streichelte und umspielte. Geduldig, um

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