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Elfenkrieg

Elfenkrieg

Titel: Elfenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Qunaj
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unternehmen.«
    »Das ...«, Gregoran hob einen Finger, »ist so nicht ganz richtig.«
    »Ich diskutiere nicht wieder mit Euch darüber – nicht heute.«
    »In Ordnung. Die Priester sind ohnehin nicht das, was dich so aufregt, schöne Seele.« Er breitete seine Arme aus und fuhr mit verstellter Stimme fort: »Begreifst du es denn nicht? Fass mich nicht an. Lass mich in Ruhe ...«
    Vinae schnappte nach Luft, und hätte es nicht ihr Leben gefährdet, wäre sie wohl wirklich auf ihn losgegangen.
    »Lasst Ihr mich denn keinen Augenblick allein?«, kreischte sie, nun völlig von allen Gedanken verlassen, die sie stets ruhig bleiben ließen und ihren Kopf über das Herz stellten. »Bewacht Ihr jeden meiner Schritte?«
    »Ich gebe auf dich acht.«
    »Ich brauche keinen Aufpasser!«
    »Sagte das Mädchen mit der durchgeschnittenen Kehle.«
    Unwillkürlich berührte Vinae ihren Hals, und als ihr diese Tat bewusst wurde, ließ sie die Hand mit einem wütenden Aufschrei sinken.
    »Ihr wisst nichts«, zischte sie schließlich, um Fassung ringend. »Gar nichts.«
    »Ich weiß mehr, als mir lieb ist, schöne Seele, mehr, als dir lieb ist, und mehr, als du hören willst.«
    »Ach ja?« Vinae wusste, dass sie sich wie ein trotziges Kind benahm, und das machte ihr Angst. Gleichzeitig wusste sie aber auch, dass sie an Gregoran lediglich ihre angestaute Angst und Wut ausließ, und doch konnte sie nicht an sich halten. Er war ein Dämon. Welch besseres Opfer hätte sie sich für ihren Zorn suchen können? Dämonen fühlten doch ohnehin nichts, hatten keine Seele, kein Herz, fühlten keinen Schmerz. Nicht wie sie.
    »Ich weiß «, sagte Gregoran schließlich sanft, ohne sich ihr zu nähern, »wie du dich fühlst.«
    »Durch Dämonenkraft.«
    »Unter anderem.« Er verschränkte die Arme vor der Brust und betrachtete sie mit schiefgelegtem Kopf. »Ich weiß, wie allein du bist. Wie einsam.«
    Vinae horchte auf. Sie erwiderte nichts.
    »Du bist ständig von allen möglichen Leuten umgeben«, fuhr er fort und bewegte sich langsam auf die Kommode zu, von der sie sich unauffällig entfernte. Es schien ihn nicht zukümmern. »Von Freunden, die alle etwas von dir wollen, aber nicht dich sehen. Niemand von denen, die du in dein Herz lässt, denen du vertraust, kennt dein Innerstes. Deinen Kampf. Du flehst sie an, hinzusehen, die Augen aufzumachen, dir zu helfen, aber sie sehen durch dich hindurch, meine schöne Seele. Sie alle sehen durch dich hindurch.« Mit einer beiläufigen Bewegung öffnete er die Schublade der Spiegelkommode und blickte hinein. »Leg die Kette um«, sagte er und wandte sich ihr wieder zu. »Bitte.«
    »Die Kette?« Das Gefühl der Bedrohung kehrte zurück. »Wieso?«
    »Glaubst du, dass Daeron dich liebt, wie er behauptet?«, fragte er zu ihrer Verblüffung. »Dass er dich wirklich liebt? Du kennst die Antwort. Sie lautet nein. Würde er dich lieben, würde er alles für dich tun. Er würde auf dich hören, dein Leid verstehen, dir nicht immerzu weh tun. Er würde keine Unschuldigen ermorden.«
    Ein Schauer überlief ihren Rücken, heiß und kalt zugleich. Jedes seiner Worte traf sie wie glühende Nadeln ins Herz, denn er hatte recht. Er sprach ihre geheimsten Gedanken aus, die sie nicht einmal sich selbst hatte eingestehen wollen.
    »Daeron braucht dich, schöne Seele«, sagte Gregoran. »Er will deine Macht. Du sollst sie mit ihm verbinden, weitergeben, an ein Kind, das er formen kann. Sie alle wollen das.« Er deutete wieder zur Schublade. »Leg bitte die Kette an.«
    Vinae schüttelte den Kopf, um wieder klar zu denken. »Ich brauche die Kette nicht. Ich vertraue Euch.«
    »Du glaubst, Ardemir liebt dich – so, wie du ihn liebst, aber du täuschst dich.«
    Wie unter einem Schlag in den Magen taumelte sie einen Schritt zurück, doch Gregoran fuhr ungeachtet ihrer Bestürzung fort.
    »Ich blickte in sein Innerstes, meine schöne Seele, und er empfindet nicht dasselbe für dich. Du bedeutest ihm viel, ja, das ist wahr. Als Kampfgefährtin, Kumpanin, nicht als Geliebte. Er hat versucht, mehr in dir zu sehen, aber sein Herz kann nicht auf solch eine Weise lieben. Er liebt alle Frauen, oberflächlich und für den Moment. Du bist ihm etwas Besonderes, weil du ihm eine Freundin bist, aber mehr nicht. Bevor er zu dir ginge, ginge er zu jeder anderen.«
    »Ihr lügt.« Ihre Lippen bebten, und die Hände kribbelten, als würden sie jeden Moment taub werden.
    Gregoran sah sie lange an, blickte ihr direkt in die Augen. »Glaubst

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