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Elfenkrieg

Elfenkrieg

Titel: Elfenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Qunaj
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bekundet. Vielleicht will Fürst Menavor sie auch behalten. Wir werden sehen.«
    Vinae nickte nur nachdenklich. Sie wünschte, Menavor würde den Falken behalten. Sie wusste, wie schwer es Meister Sril jedes Mal fiel, sich von einem seiner Tiere zu trennen. Erhatte ein besonderes Band zu ihnen, das wohl mehr als eine Gabe war. Es hatte bereits etwas Magisches an sich.
    »Ich glaube nicht, dass sich Fürst Menavor von einem so außergewöhnlich schönen Falken trennen wird«, sagte sie schließlich, um ihn etwas aufzumuntern. »Ihr werdet sehen.«
    »Ich hoffe, Ihr möget recht behalten, Herrin Thesalis.« Der freudige Ausdruck in seinem Gesicht gefror und wurde durch eine etwas hart wirkende Höflichkeit ersetzt. »Fürst Daeron.« Der Falkner verbeugte sich mit zur Seite ausgestreckten Armen. »Kann ich etwas für Euch tun?«
    Vinae drehte sich langsam um, damit sie den Falken nicht erschreckte, und blickte in die bernsteinfarbenen Augen des Fürsten, die sie anlächelten. »Fürst Daeron«, begrüßte auch sie ihn und sank in einen Knicks, ohne ihren Arm zu bewegen. »Welch Überraschung, Euch hier zu sehen.«
    »Wohl kaum.« Daeron führte ihre freie Hand an seine Lippen und hauchte einen Kuss darauf. »Wenn man bedenkt, dass ich nach dir gesucht habe.«
    »Wie schön zu hören. Aus welchem Grund denn?« Ihr Lächeln wirkte natürlich. Mittlerweile war sie die häufigen Begegnungen mit ihm schon gewohnt. Gezwungenermaßen hatte sie gelernt, damit umzugehen. So wie sie stets mit allem umzugehen lernte.
    »Deine Mutter kommt in wenigen Tagen zurück«, erklärte Daeron, während er sie in dem silberfarbenen Kleid bewundernd musterte. »Ich habe soeben die Nachricht erhalten.«
    »Tatsächlich?« Vinae drehte sich um und übergab den Falken an Meister Sril, der sich daraufhin mit einer weiteren Verbeugung von ihnen verabschiedete. »Ich freue mich, das zu hören«, sagte sie, als sie sich wieder Daeron zuwandte. »Kehrt Euer Bruder, Fürst Menavor, ebenfalls zurück?«
    »Ja, allerdings.« Daeron bot ihr seinen Arm, woraufhinVinae ihre Hand auf seinen Unterarm legte und sich von ihm fortführen ließ. Die beiden Schlangenschilde, die zu ihrem Schatten geworden waren, folgten ihnen in höflichem Abstand. »Ihr Aufenthalt wird jedoch nur von kurzer Dauer sein«, fuhr Daeron fort, während er mit ihr den Schlosshof überschritt, auf dem Knechte, Mägde und Krieger ihren Aufgaben nachgingen und den vertrauten Klang von Hufgeklapper, gebrüllten Befehlen und fröhlichen Gesprächen entstehen ließen. »Deine Mutter hat bereits eine weitere Reise angekündigt.«
    Eine weitere Reise? Dies konnte für Vinae nur gut sein, doch ob es für das Sonnental etwas Positives bedeutete, war fraglich. »Das ist bedauerlich«, antwortete sie nachdenklich. »Hat meine Mutter vielleicht erwähnt, wohin sie diese Reise führen wird?«
    »Erneut nach Riniel. Verträge über den Handel. Ich will dich damit nicht langweilen.« Er legte seine Hand auf die ihre auf seinem Arm. »Ich habe die Zeit mit dir hier wirklich sehr genossen, Vinae. Ich bedaure sehr, dass sich diese nun dem Ende zuneigt.«
    »Dem Ende, Fürst Daeron?«
    »Aber ja.« Sie passierten den kühlen Bogengang, in welchem ihre Worte ungewöhnlich laut nachhallten, und erreichten die penibel gepflegten Gärten mit den hohen Hecken, die sich einem Labyrinth gleich vor ihnen erstreckten. »Deine Mutter kehrt zurück. Du wirst wieder nach Hause gehen.«
    Vinae blickte hinab auf ihr Handgelenk, um das sich noch immer das magische Armband schloss. Es war nicht so hinderlich, wie sie anfangs angenommen hatte, und im Schloss zu leben war durchaus von Vorteil. Nicht nur, dass sie Daerons Vertrauen gestärkt hatte, es öffneten sich ihr auch Türen, die sie nutzen konnte. Die Schlangenschilde waren allerdings ein Problem. Eines, das sie lösen würde.
    »Fürst Daeron.« Vinae blieb stehen und nahm ihre Hand von seinem Arm. »Ich danke Euch aufrichtig für Eure Gastfreundschaft. Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht mit einer so baldigen Rückkehr meiner Mutter gerechnet.« Er zog seine Augenbrauen etwas zusammen und sah sie durchdringend an. Etwas in ihr sagte, dass sie einen Fehler beging, aber sie sah keine andere Möglichkeit. »Es fiel mir anfangs etwas schwer, mich einzugewöhnen, aber jetzt ...«
    »Vinae, was willst du mir sagen?«
    Sie sah ihm voller Entschlossenheit in die Augen. »Fürst Daeron, ich möchte Euch bitten, mich nicht zurückzuschicken. Ich möchte weiterhin im

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