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Elfenkrieger (Mithgar 02)

Titel: Elfenkrieger (Mithgar 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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ningen toshi totta, seid Ihr da auf etwas gestoßen. Vielleicht war es diese Bestie, die meine Tigerin in den letzten Nächten gespürt hat.«
    »Aber warum sollte sie uns verfolgen, Liebste?«, fragte Burel.
    Aiko schüttelte den Kopf. »Wer kann sagen, was in so einer Bestie vorgeht?«, erwiderte sie.
    »Trotzdem«, sagte Arin. »Ob wir die Kreatur hierher geführt haben oder nicht, wir reiten weiter zum Drachenhorst, sobald wir unsere Tiere wieder eingefangen haben.«
    Alos stöhnte bei diesen Worten.
     
    Der immer noch aus der Richtung des Borealmeers wehende Wind trieb die Nebelschwaden auseinander, und am Vormittag hatte die Sonne die letzten Fetzen aufgelöst. Aiko und Arin saßen auf den beiden verbliebenen Reittieren und trieben die durchgegangenen Pferde und Maultiere sowie das geflohene Vieh zusammen, die allesamt friedlich in der offenen Prärie grasten.
    Kurz nach ihrem Aufbruch ritten sie am abgetrennten Schädel der Bestie vorbei, deren ledriger Hals aussah, als sei er von riesigen Krallen zerfetzt worden. Die gelben Augen waren jetzt glasig und matt und der lange, mit Reißzähnen gefüllte Schnabel für immer verstummt.
    »Adon«, hauchte Delon. »Raudhrskal muss die Bestie förmlich zerrissen haben.«
    Egil nickte und sagte dann: »Könnt Ihr Euch vorstellen, wie stark diese Bestie gewesen sein muss? Seht Euch die Größe dieses Schnabels an, und denkt auch an die Schwinge, die wir gesehen haben. Und jetzt stellt Euch vor, wie viel stärker ein Drache sein muss, wenn er eine derartige Kreatur so zerfetzen kann.«
    Alos stöhnte und tastete nach einer der Branntweinflaschen in seinen Satteltaschen.
    Sie ritten weiter zum Drachenhorst, und der Berg türmte sich immer höher vor ihnen auf. Das Land wurde hügelig und führte nun stetig aufwärts zu den steilen Hängen voraus. Auf dem Gipfel glitzerten Eis und Schnee in der Sonne. Hier und da schimmerte es blau und grau, wo gefrorene Felsvorsprünge ihre Schatten warfen.
    Das Vieh trottete langsam und scheinbar vollkommen unbeeindruckt von dem Anblick weiter.
     
    Die Sonne ging unter, und Dunkelheit legte sich über das Land, doch sie ritten im Mondlicht weiter, da sie zumindest einen Teil der Zeit aufholen wollten, die sie beim Wiedereinfangen ihrer versprengten Tiere verloren hatten.
    Sie waren weitere zwei Meilen weit gekommen, als Aiko zischte: »Gefahr nähert sich auf raschen Schwingen.« Sie zeigte auf den Gipfel des Drachenhorsts, wo im Mondlicht eine riesige dunkle Silhouette vor dem weißen Schnee zu sehen war, die mit weit ausgebreiteten Schwingen auf sie zuschoss.
    »Aaaahhhhh!«, rief Alos, sprang von seinem Pferd und lief voller Panik davon.
    »Absteigen!«, rief Egil und, »Geht in Deckung!«, obwohl es kaum etwas gab, hinter dem man Schutz suchen konnte.
    Trotzdem sprangen sie aus dem Sattel, und Egil und Aiko, die an den Zügeln ihrer Pferde zogen, gelang es, ihre Reittiere in eine kauernde Stellung auf den Boden zu zwingen, sodass sie nicht wieder hochkamen, obwohl sie sich darum bemühten. Burel rang sein Pferd ebenfalls auf die Erde, und hinter diesen drei Tieren warfen sich die Gefährten zu Boden, alle bis auf Alos, der in nördlicher Richtung über die Prärie floh.
    Unter dem Brüllen des Viehs und dem Hufgeklapper fliehender Pferde und Maultiere stieß der Drache mit mächtigen Flügelschlägen herab und schnappte sich eines der fliehenden Pferde – Alos’.
    Mit dem Tier in den kräftigen Klauen hob sich der riesige Lindwurm wieder in die Lüfte, während das Pferd vor Entsetzen schrie… doch der Drache brüllte angriffslustig, als er mit seiner Beute zu seinem Berg zurückflog.

31. Kapitel
     
    Als der Drache davonflog, hinderten Egil, Aiko und Burel ihre Pferde noch am Aufstehen, die wieherten und auskeilten, weil sie sich nicht erheben konnten. Schließlich war der Drache nicht mehr zu sehen, und erst dann gestatteten die drei Gefährten den Tieren, sich schnaubend und prustend zu erheben, die daraufhin mit vor Furcht geweiteten Augen nervös hin und her tänzelten. Doch mit besänftigenden Worten und Streicheln gelang es Aiko, Burel und Egil schließlich, die Tiere zu beruhigen. Daraufhin gab Burel sein Pferd Arin und sagte: »Dara, bei Nacht seht Ihr am besten, und unser Vieh ist schon wieder in alle Winde versprengt worden.«
    Arin nahm die Zügel und sagte: »Aiko, ich möchte, dass Ihr mich begleitet. Egil, suchst du bitte Alos?«
    »Wohin ist er geflohen?«
    »Nach Norden, glaube ich.«
    Egils Blick folgte Ferais

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