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Elfenkrieger (Mithgar 02)

Titel: Elfenkrieger (Mithgar 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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wir? Ich sehe weit und breit nur wogende Wellen.«
    »Irgendwo zwischen Gelen und Jütland«, antwortete Egil.
    »Und wohin sind wir unterwegs?«
    »Nach Pendwyr.«
    Jetzt wandte Delon sich an Aiko. »Warum habt Ihr mich befreit? Versteht mich nicht falsch, es liegt mir fern, mich zu beklagen, denn ohne Euch wäre ich auf dem Scheiterhaufen dieser Wahnsinnigen gelandet. Aber trotzdem, warum habt Ihr mir geholfen?«
    Aiko lächelte, streckte die Hand aus und zupfte an seiner schillernden Kleidung. »Weil Ihr der Deck-Pfau seid, Delon, und wir Euch bei unserer Suche brauchen.«
    Delon hob fragend eine Augenbraue. »Pfau? Suche?«
    Bevor jemand antworten konnte, drang jedoch ein lautes Heulen und eine Reihe von Verwünschungen aus der Kabine. Fluchend tauchte Alos im Durchgang auf und kam an Deck. Während er sich den schmerzenden Kopf hielt, sah er sich um, und als er seinen Verdacht bestätigt fand, wollte er wissen: »Was hat das zu bedeuten? Ich habe Euch doch gesagt, ich würde Euch nicht weiter als bis nach Jütland begleiten, aber Ihr habt mich wie eine Press-Patrouille der verdammten Marinesoldaten auf das Schiff geschleift und mich wieder aufs Meer verfrachtet… gegen meinen Willen, möchte ich hinzufügen.«
    Aiko schnaubte, doch Arin sagte: »Wir konnten Euch nicht zurücklassen, Alos. Ihr gehört zu unserer Gruppe, und man hätte Euch in Jütland getötet und vielleicht vorher noch gefoltert – die Königin hätte es so befohlen.«
    »Wenn sie überlebt hat«, fügte Aiko hinzu. »Wenn ihr niemand geholfen hat, könnte sie auch verblutet sein.«
    »Dennoch«, sagte Arin, »hätte Alos es mit dem Leben bezahlt, wenn wir ihn zurückgelassen hätten. Es wäre die Pflicht des Haushofmeisters und anderer Hofschranzen gewesen.«
    Delon nickte. »Sie war zwar wahnsinnig, aber Regentenmord ist ein Verbrechen, das kein Königreich ungestraft lässt… obwohl es in vielen Fällen stattdessen belohnt werden müsste.«
    Alos, der in die Sonne blinzelte, war verwirrt. »Was ist mit der Königin passiert?«
    Delon starrte den alten Mann an. »Ihr wisst es nicht?«
    Alos schüttelte den Kopf und zuckte bei der Bewegung zusammen. »Ich, äh…«
    »Ihr habt Euch betrunken und das Bewusstsein verloren«, sagte Aiko, der ihre Missbilligung deutlich anzusehen war.
    Alos funkelte sie an. »Und dann habt Ihr mich wohl gegen meinen Willen ins Schiff geschleift, was?«
    Aiko wandte sich angewidert ab.
    »Ha, das dachte ich mir«, sagte der alte Mann anklagend. Sein verbliebenes Auge funkelte.
    »Es war nur zu Eurem Besten, Alos«, protestierte Arin.
    Der alte Mann sah die Dylvana an, dann Egil, der nickte und sagte: »Es stimmt, Steuermann.«
    Kaum beschwichtigt, brummte Alos vor sich hin, dann wandte er sich an Delon. »Was ist denn nun mit der Königin? Warum hätte sie mich töten lassen?«
    »Na ja«, sagte Delon grinsend, während er Silberkette und Armband aus seinem Hemd zog. Die Kettenglieder waren immer noch am Silberkragen um seinen Hals befestigt. »Die edle Aiko hat ihr die Hand abgeschlagen und mich befreit.«
    »Mokk!«, fluchte Alos. »Ich kenne diese Jüten. Sie werden uns bis ans Ende der Welt verfolgen.«
    »Vor allem, wenn die Königin überlebt hat«, gab Delon ihm Recht. »Sie wird nicht eher ruhen, bis wir alle tot sind… und je blutiger und schmerzhafter wir sterben, desto besser wird es ihr gefallen.«
    »Hng«, knurrte Egil. »Wir können nicht einfach untertauchen. Ich meine, seht uns doch an: eine Dylvana, eine goldhäutige Frau und zwei einäugige Männer.«
    »Und ein Deck-Pfau«, fügte Delon hinzu, »was immer das sein mag.«
    »Vielleicht wissen sie nicht, dass wir in See gestochen sind«, sagte Aiko.
    Egil schüttelte den Kopf. »Sobald sie mit dem Hafenmeister reden, finden sie es heraus.«
    Aiko nickte trübsinnig und sagte dann: »Das bedeutet, dass sie Schiffe aussenden werden, um uns aufzuspüren.«
    »Nicht einfach irgendwelche Schiffe«, erwiderte Egil, »sondern schnelle Drachenboote.«
    »Vielleicht segeln sie nach Norden, Chier « , sagte Arin. »Nach Fjordland, denn sie wissen, dass dort deine Heimat ist.«
    »Möglich«, erwiderte Egil. »Aber sie werden auch im Süden und im Westen nach uns suchen. Ich halte es für das Beste, wenn wir weit draußen auf See bleiben. Vielleicht glauben sie, dass wir an der Küste entlang geflohen sind. Wenn wir nur in der Nacht segeln und uns bei Tag verstecken, können wir vielleicht eine Entdeckung vermeiden.«
    Aiko sah Egil an und sagte. »Wenn

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