Elfenkuss
sich und stellte sich auf Zehenspitzen, um mit ihrem Mund an ihn heranzukommen. Ihr wurde glühend heiß, als sie sein Gesicht näher zog, immer näher, enger.
Er schlang die Arme um sie, und ihre Körper verschmolzen so vollkommen, dass sie nicht versuchte, es zu ergründen. Sein süßer Mund legte sich auf ihre Lippen, und Tamani hielt sie so fest an sich gedrückt, als könnte er sie auf diese Weise in sich aufnehmen, eins mit ihr werden.
Einen Augenblick fühlte sie sich wirklich so. Als überbrücke ihr Kuss die Kluft zwischen ihren Welten, wenn auch nur für einen kurzen, funkelnden Moment.
Als sie sich voneinander lösten, seufzte Tamani tief, als wäre eine jahrelang ertragene Last von ihm gefallen. »Danke«, flüsterte er fast unhörbar.
»Ich …« Laurel dachte an David, der auf ihre Rückkehr wartete. Warum dachte sie bloß immer an den anderen, wenn sie mit einem der beiden zusammen war? Es war schrecklich, sich die ganze Zeit so zerrissen zu fühlen. Schrecklich nicht nur für sie, sondern auch für David und Tamani. Sie hob den Blick und sah ihm direkt in die Augen. »Ich weiß nicht, was geschehen wird. Aber meine Eltern sind in Gefahr. Sie brauchen mich, Tam.« Eine Träne lief ihr über die Wange. »Ich muss sie beschützen.«
»Ich weiß. Ich hätte dich nicht fragen dürfen.«
»Wenn sie nicht wären, würde ich …« Würde ich was? , fragte sie sich.
Die Antwort kannte sie nicht.
»Die kleine Elfe, die dir diesen Ring gab – an die kann ich mich nicht erinnern, Tam. Ich erinnere mich auch nicht an dich. Aber irgendwas irgendwo in mir tut
es doch. Und das mag dich noch von früher her.« Sie senkte den Kopf. »Und jetzt mag ich dich auch.«
Tamani lächelte ein seltsames, melancholisches Lächeln. »Vielen Dank für diesen Hoffnungsschimmer, so winzig er auch ist.«
»Die Hoffnung stirbt nie, Tamani.«
»Und jetzt zählt nur der Augenblick.«
Sie nickte, zwang sich, Tamanis Hemd loszulassen, und ging dorthin zurück, woher sie gekommen war.
Danksagung
I n dem kreativen Prozess, in dem ein Buch entsteht, spielen Autoren nur eine kleine Rolle, und ich schulde vielen Menschen grenzenlose Dankbarkeit: meiner unglaublichen Agentin Jodi Reamer – wo wäre ich ohne dich? Meiner Lektorin Tara Weikum – ich bin fest davon überzeugt, dass niemand diesem Buch mehr Schliff hätte geben können. Ein großes Dankeschön geht an Erica Sussmann für ihren immerwährenden Beistand, danke, dass du zu mir gehalten hast. Danke auch an Taras Assistentin Jocelyn Davies, deren strahlendes Lächeln und deren Hilfsbereitschaft ich sehr schätze. Das ganze Harper-Team war einfach großartig. Mein besonderer Dank gilt Melissa Dittmar, Liz Frew, Cristina Gilbert, Andrea Pappenheimer und Dina Sherman, die sich außerordentlich für mich eingesetzt haben. Mein schönes Titelbild, mit dem ich nicht glücklicher sein könnte, verdanke ich dem Fotografen Mark Tucker und Alison Donalty. Bei Harper fühle ich mich bestens aufgehoben.
Wo wäre ich ohne meine guten Freunde, die von Anfang an dabei waren? Danke, David McAfee, Pat Wood, Michelle Zink und John Zakour, die immer
mehr an mich geglaubt haben als ich selbst. Stephenie, du hast mir so viele Türen geöffnet – dafür werde ich dir immer dankbar sein. Vielen Dank. Ein Dank geht natürlich auch an meine neuen Freunde: Sarah Rees Brennan, Saundra Mitchell und Carrie Ryan sowie an die übrigen unglaublichen Debütanten bei www.feastofawesome.com . Ihr seid alle einfach fantastisch. Ein großes Dankeschön geht an meinen Fiction-Lehrer am Lewis-Clark State College in Idaho und an meine Autorenfreundin Claire Davis – euch verdanke ich die Grundlage meines Schreibvermögens. Ein besonderer Dank an die Carson-Mädchen Hannah, Emma und Bethany dafür, dass ihr meine Betas wart. Ihr seid toll! Schließlich danke ich meiner wundervollen Familie, die gleichzeitig meinen Fan-Club anführt. Duane, Trina, Kara, Richard, Emily, Corbett – danke. Danke an meine großartigen Kinder Audrey, Brennan und Gideon, die so angenehm unkompliziert sind und auch in anderen Momenten so viel Freude in mein Leben bringen. Mehr als allen anderen danke ich aber dir, Kenny. Ohne dich wäre all dies nie entstanden.
Foto: © Kenneth Pike
Aprilynne Pike hat in Idaho »Creative Writing« studiert. Mittlerweile lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern im Bundesstaat Utah, wo sie vom Umzug in ein wärmeres Klima träumt.
»Elfenkuss«, ihr erster Jugendroman, wurde in den USA auf Anhieb
Weitere Kostenlose Bücher