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Elfenliebe

Elfenliebe

Titel: Elfenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aprilynne Pike
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entglitten«, gab Tamani zu. »Aber so etwas ist noch nie vorgekommen.«
    »Und warum ist es dann passiert?«

    Tamani lächelte erschöpft. »Gute Frage. Wenn ich es wüsste, könnte ich meine eigenen Fragen gleich mitbeantworten. Zum Beispiel, warum die Orks in letzter Zeit nicht mehr hier herumgeschnüffelt haben, oder wie Jeremiah Barnes herausgefunden hat, dass das Tor auf diesem Grundstück liegt, oder wer in diesem ganzen Durcheinander eigentlich wem welche Befehle erteilt. Das ist nur ein Bruchteil der Sachen, die wir herauszufinden versuchen.«
    Laurel schwieg einen Augenblick. »Und was soll ich jetzt machen?«, fragte sie.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Tamani. »Lass es langsam angehen, würde ich sagen. Pass auf und meide solche Situationen, in denen diese Klea wieder auftauchen könnte.«
    »Worauf du dich verlassen kannst.«
    »Ich fürchte, mehr kann ich im Moment nicht für dich tun. Ich werde mit Shar reden. Mal sehen, ob wir etwas herausbekommen. Einverstanden?«
    »Einverstanden.«
    »Danke, dass du gekommen bist, um mir davon zu berichten«, sagte Tamani. »Das war sehr gut, und nicht nur, weil es schön ist, dich zu sehen. Obwohl es mich wirklich sehr freut. Oh«, sagte er und holte etwas aus seinem Rucksack. »Ich habe noch was für dich. Von Jamison.« Er reichte ihr eine große Stofftasche. Als Laurel einen Blick in die Tüte warf, musste sie lachen.
    »Zuckerrohrpulver. Daraus stelle ich Zaubertrank-Fläschchen her und meiner ist bald aufgebraucht.« Sie
schüttelte den Kopf. »Dann kann ich ja wieder hundert Fläschchen zerbrechen«, sagte sie kläglich.
    »Klappt es immer noch nicht?«, fragte Tamani und versuchte, seine Besorgnis zu verbergen.
    »Nein«, antwortete Laurel, »aber das wird schon. Bei so viel Nachschub«, fügte sie mit einem frechen Grinsen hinzu.
    Tamani lächelte, ehe sein Blick zur Seite schweifte und sich auf irgendetwas hinter ihr konzentrierte.
    »Was?«, fragte Laurel und verrenkte sich beinahe den Kopf bei einem befangenen Blick auf ihre Blütenblätter.
    »Sorry«, entschuldigte er sich ein weiteres Mal. »Die Blüte ist so schön und letztes Jahr habe ich sie kaum zu sehen bekommen.«
    Laurel lachte und tanzte, um ihre Blüte zu zeigen. Als sie wieder stehen blieb, betrachtete Tamani angelegentlich den Putzeimer. Laurel erinnerte sich an die Unterhaltung mit David, und dass er gesagt hatte, wie sexy ihre Blüte war. Wenn David sie sexy fand …
    Schluss mit der Spinnerei.
    »Und was ist das jetzt hier genau?«, fragte Tamani, um seine Verlegenheit zu überspielen.
    »Putzzeug eben. Glasreiniger, Scheuermilch, Allzweckreiniger. « Sie zog ein Paar Gummihandschuhe aus dem Eimer. »Und die hier, damit ich nichts davon abkriege.«
    »Und … kann ich dir helfen?«
    »Ich habe nur ein Paar Gummihandschuhe mitgenommen, aber…«, sie gab ihm einen Staubwedel, »du kannst Staub wischen.«

    »Wie wäre es, wenn ich putze und du Staub wischst?«
    »Es geht nur ums Staubwischen«, sagte Laurel lachend. »Dafür musst du keine Rüschenschürze oder so was anziehen.«
    Tamani zuckte die Achseln. »Wie du willst. Ich finde es halt sonderbar.«
    »Wieso?«, fragte Laurel, während sie warmes Wischwasser einlaufen ließ und die Gummihandschuhe überzog.
    »Weil das eine typische Frühlingselfen-Arbeit ist. Sonderbar ist, dass du so was machst. Sonst nichts.«
    Laurel lachte, während sie mit dem Schwamm die Arbeitsflächen abwusch. »Ich dachte schon, du stellst dich an, weil Putzen eigentlich Frauensache ist.«
    »Menschen«, murmelte Tamani abschätzig und schüttelte den Kopf. »Ich habe schon manch ein Zimmer in meinem Leben geputzt«, fügte er dann munter hinzu.
    Sie arbeiteten eine Weile schweigend vor sich hin. Tamani entfernte Spinnweben aus den Ecken und Laurel brachte die Küche auf Hochglanz.
    »Wenn du vorhast, das häufiger zu machen, bringe ich dir ein paar Putzmittel aus Avalon mit«, schlug Tamani vor. »Meine Mutter kennt eine M… äh, Herbstelfe, die hervorragende Mittel herstellt. Dann bräuchtest du auch keine Gummihandschuhe.«
    »Du wolltest Mixerin sagen«, neckte Laurel ihn.
    »Ich bin Soldat«, erwiderte Tamani übertrieben förmlich. »Ich bin von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang von ungehobelten Wachtposten umgeben. Ich entschuldige mich zutiefst für meine schlechten Manieren.«

    Laurel sah, wie spielerisch, ja herausfordernd er sie anlächelte. Dann streckte sie ihm die Zunge heraus, was ihn zum Lachen brachte. »Wenn es dir nichts

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