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Elfensturm (Mithgar 04)

Elfensturm (Mithgar 04)

Titel: Elfensturm (Mithgar 04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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seine Ohren, während sie einen letzten Blick auf das langsam entschwindende ¡th!rix warf.
    Die Kinder des Meeres waren schon lange untergetaucht und nicht mehr zu sehen. Die Zerstörer waren vor dem Bau der Spinne zurückgelassen worden, um sich der Gefahr allein zu stellen.

6. Kapitel
    DIE FELSENINSEL
     
    Frühling, 1E9575
    [Die Gegenwart]
     
    »Ruder einziehen und Segel hissen!«, rief Aravan, und die Männer an Bord der Dingis trimmten die Segel, um das Beste aus dem kühlen Südwind zu machen.
    Die flachen Boote glitten über das Wasser, und ihr abgerundeter Bug hatte keine Mühe, die Algen tiefer unter Wasser zu drücken. So fuhren sie in unregelmäßiger Reihe an halb versunkenen Schiffswracks vorbei.
    Jinnarin und Rux standen im Bug und beobachteten aufmerksam die felsige Insel, die immer näher kam. Dies war ihr Ziel, die Höhle der Spinne – so erschien Jinnarin die Insel. Aus dieser Entfernung sahen die Klippen kahl und lebensfeindlich aus, graue Felsnadeln, die ohne jegliches Grün in die Höhe ragten.
    Eine grimmige Vorahnung beschlich Jinnarin, und sie erschauderte und hüllte sich fester in ihren Mantel. Rux, der sich eng an sie schmiegte, flüsterte sie zu: »Keine Sorge, alter Fuchs, das schaffen wir schon.« Doch ob sie dies sagte, um sich selbst oder ihren Gefährten zu beruhigen, vermochte sie selbst nicht zu sagen. Rux spürte ihr Unbehagen und blickte sie fragend an. Sie lächelte ihn an, legte den Arm um ihn und zauste seine Ohren, und dergestalt aufgemuntert, leckte er ihr einmal über die Wange und machte sich dann wieder von ihr los.
    Sie segelten an vielen Wracks aus alter Zeit vorbei, die halb im Algengestrüpp versunken waren, während Seegras den aus dem Wasser ragenden Rest einhüllte. An einer Stelle ragte nur noch ein Mast aus dem Wasser, und für Jinnarin sah es so aus, als sei er über und über mit blassen Pilzen bedeckt, die auf der gesamten Länge des Schafts wuchsen. Sie segelten weiter, und Jinnarin schaute ins Wasser und versuchte an den Algen vorbeizuschauen. Plötzlich keuchte sie und zog sich benommen weiter ins Boot zurück, denn sie sah den auf der Seite liegenden Rumpf eines Schiffs, das offenbar vollständig unter Wasser gezogen worden war, und ihr Verstand gaukelte ihr Visionen von toten Matrosen vor, die darin gefangen waren und verzweifelt von innen an den Wänden kratzten, um sich zu befreien.
    »Was für ein grauenhafter Ort«, murmelte sie, während sie beklommen den Schiffsfriedhof betrachtete.
    Sie segelten vielleicht eine Stunde weiter, und die Insel kam nur langsam näher, da die Dingis doch merklich von dem immer dichter werdenden Algenteppich aufgehalten wurden, bis sie nur noch sehr wenig Fahrt machten. »Nehmt die Riemen und zieht damit die Algen aus dem Weg«, befahl Jamie, und als die Zwerge ihre Ruder nahmen, um dem Befehl nachzukommen, zog Jinnarin sich mit Rux wieder ins Heck zurück. Doch obwohl Zwerge im Bug und an den Seiten knieten und den Seetang mit den Rudern beiseite fegten, wurde das Boot immer noch langsamer. Nicht einmal die Kinder des Meeres hätten hier ohne die Hilfe des ¡th!rix durch das Algendickicht schwimmen können.
    »Versuchen wir, von hier ab zu rudern«, sagte Jamie. »Ich lasse das Segel oben, damit der bisherige Vortrieb erhalten bleibt.«
    Die Ruder wurden wieder durch die Dollen gezogen, und während Jamie durch rhythmisches Zählen den Takt vorgab, zogen die Zwerge das Boot mit stetigem Schlag durch das Wasser, das ihnen zäh wie Melasse vorkam, und die Ruderer schwitzten und stöhnten vor Anstrengung. Jinnarin war froh, dass nicht sie rudern musste, obwohl ihr beim Anblick des Algenteppichs der Gedanke kam, dass sie vielleicht darauf würde laufen können, als sei sie Alamar persönlich.
    Auch die anderen Boote ruderten durch das Dickicht der Wasserpflanzen, wobei das letzte die größte Mühe hatte, da es mit drei Menschen und drei Zwergen bemannt war und somit keine gleichmäßige Kraftverteilung an den Rudern möglich war. Doch dann hatte Bokar eine Idee, und er befahl allen Booten, sich dicht hinter seinem zu halten, mit der Überlegung, dass sein Boot einen Kanal schaffen würde, wie es die Riesenschildkröte auf dem Weg hierher getan hatte. Also fanden sich alle Dingis in einer Reihe hinter Bokars Boot ein, und danach wurde das Rudern leichter – für alle bis auf die Ruderer im führenden Boot, eine Position, auf der sich die Boote in regelmäßigen Abständen ablösten, um die Bürde gleichermaßen auf alle

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