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Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Titel: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Erschütterung von der Schulter schüttelte.
    Zögernd fingen die anderen an, dem Vorschlag zuzustimmen. Manche von ihnen schienen durchaus erleichtert, nicht selbst auserwählt zu sein.
    Dafydd stand fassungslos da, mit offenem Mund. Auffordernd starrte er seinen Vater an, endlich ein Machtwort zu sprechen.
    Fanmórs Miene war düster, aber auch nachdenklich. Der Riese erhob sich, schritt hinter seinem Thron an den Rand des Pavillons und schaute hinaus. Der Tag neigte sich dem Abend zu, und ein kühler Wind kam auf. Ungeachtet der fallenden Blätter spielten auf den Wiesen die Tiere, und die Schwalben flogen unermüdlich. Im See zogen die Schwäne ihre Kreise. Sie hatten ihre Wahl getroffen.
    Schließlich kehrte er zurück und stützte die Hand auf die Rückenlehne des Throns. »Es wäre unverantwortlich, diesem Vorschlag zuzustimmen …«, sagte er.
    Dafydds Miene hellte sich auf.
    Doch sein Vater führte den Satz zu Ende: »Trotzdem werde ich es tun.«
    Selbst Rhiannon war jetzt völlig verblüfft. »Ihr stimmt zu? Einfach so?«
    »Das kann nicht Euer Ernst sein«, stieß Dafydd hervor. »Wie stellt Ihr Euch das vor? Wir spazieren in die Menschenwelt und fragen nach dem Quell der Unsterblichkeit?«
    »Natürlich nicht«, antwortete Fanmór ungehalten. »Wir werden einen passenden Ort finden, an dem die Mythen gesammelt sind. Es kann doch nicht schwer sein, den richtigen Pfad herauszufinden. Er wird sich euch von selbst eröffnen!«
    »Und dann?«
    »Dann kehrt ihr umgehend hierher zurück, und ich werde einen Stoßtrupp zusammenstellen, der zu dem Quell geht und ihn für uns birgt.«
    »Das traut Ihr uns wohl nicht zu?«, fragte Rhiannon spitz.
    »Du wirst dich nicht in Gefahr begeben und nicht länger als notwendig in der Menschenwelt bleiben«, ordnete ihr Vater an. »Das ist mein fester Entschluss, gegen den du keinen Widerspruch einlegen wirst! Das Finden und Bergen werden andere übernehmen.«
    »Und wie lange, glaubt Ihr, wird das dauern?«, fragte Regiatus nach.
    Fanmór zeigte sich überzeugt. »Nicht lange. Es kann nicht schwer sein, schließlich sind die Elfen den Menschen weit überlegen.«
    »Ja, das stimmt«, pflichteten einige laut bei. Die anderen nickten.
    »Die Welt der Menschen ist ohnehin viel kleiner als unsere, und sie verfügen nicht über unsere Mittel«, ergänzte Regiatus.
    Nur die Blaue Dame, die den Vorschlag gebracht hatte, protestierte: »Aber Ihr wollt Eure Kinder doch nicht etwa allein losschicken? Ganz ohne Schutz und Aufpasser?«
    »Gewiss nicht.« Der Blick des Riesen richtete sich auf die zweite Reihe hinter den Stühlen der Zwillinge. »Der Grogoch und der Pixie werden sie begleiten.«
    Nun waren alle schockiert, einschließlich der beiden Auserwählten.
    »Iiiich?«, rief Pirx.
    Der Grogoch seufzte vernehmlich. »Ich bin doch schon ein alter Mann …«
    »Du kennst die Menschenwelt so gut wie ich«, dröhnte Fanmór. »Dir sind ihre Verhaltensweisen vertraut. Und der Pixie war schon dort, was man von den übrigen Anwesenden nicht behaupten kann.«
    Pirx nickte so heftig, dass seine spitze Nase vibrierte, und sein rotes Mützchen flog in hohem Bogen davon. »Ja, ich war dort, aber ich hab nix angestellt! Es hat keiner was gemerkt! Ich weiß ganz viel über die Menschen!«
    Regiatus war zutiefst schockiert. »Ihr … Ihr belohnt ihn für das unerlaubte Entfernen?«
    »Keineswegs. Aber ungewöhnliche Zeiten verlangen ungewöhnliche Entscheidungen. Der Grogoch und der Pixie sind die Vertrauten meiner Kinder, und ich vertraue den beiden ebenfalls. Ich kann sie beruhigt ziehen lassen – soweit das möglich ist.«
    Dafydd machte eine wegwerfende Geste und setzte sich wieder. Der Prinz verschränkte die Arme ineinander und schmollte.
    »Habt Ihr Euch auch Gedanken gemacht, wohin wir gehen sollen?«, fragte Rhiannon.
    »Wie sollte ich? Wir haben die Idee gerade erst an diesem Ort geschaffen.« Der Riese verzog sein Gesicht. »Ich war schon lange nicht mehr in der Menschenwelt.«
    »London«, schlug der Grogoch vor.
    »Paris!«, krähte Pirx. Der Kleine hatte seine Mütze eingesammelt und hopste aufgeregt auf und ab. »Da bin ich nämlich gewesen, und soll ich euch was sagen, da ist einer von diesen ganz starken Kraftdingsen, die Grog vorhin erwähnt hat! Ich konnte es sehr tief spüren! Damals kannte ich das Zeugs zwar noch nicht, aber heute weiß ich, was das ist! Und dieser …«
    »Knoten«, half der Grogoch aus.
    »Also, ja, dieser Knoten, der befindet sich an einem ganz wichtigen

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