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Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Titel: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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einen zauberischen Schein verbreiteten. Im Zentrum tanzten junge Leute unter einer Lichtorgel, die über ihren Köpfen kreiste und strahlte. An den Seiten standen weitere Tische, und es gab einen Tresen, wo Unmengen an Getränken ausgegeben wurden.
    Dafydds Augen leuchteten auf. »Das ist der richtige Ort für mich!«, verkündete er und zog Rhiannon zu dem Tresen.
    Pirx und Grog waren vergessen. Aber die beiden Koboldwesen kamen sicher auch so zurecht. Die Hauptsache war, dass sie unsichtbar blieben.
    Der Mann mit dem Pferdeschwanz folgte ihnen, verschaffte den beiden Elfen freien Zugang und fragte: »Was wollt ihr trinken?«
    »Erst mal sehen«, sagte Dafydd. Er musterte die Flaschen. Dann zog er ein empörtes Gesicht. »Nein! Aber nein! Was machst du da? Das ist grässlich, das passt doch überhaupt nicht zusammen!«
    »Was denn?«, fragte der junge Mann hinter dem Tresen, der gerade mit verschiedenen Flaschen hantierte, sie durch die Luft wirbelte und ab und zu etwas in ein Gefäß schüttete. »Was verstehst du davon?«
    »Scheußlich!« Dafydd schüttelte es. »Willst du deinen Hund darin ersäufen und gleichzeitig vergiften, um ganz sicherzugehen? Das kann ich nicht mit ansehen!« Mit einem Satz war er hinter dem Tresen und schob den jungen Mann zur Seite.
    »Chef!«, wandte der sich empört an den Mann mit dem Pferdeschwanz.
    Dieser winkte nur ab. »Lass ihn machen. Ich will es sehen.«
    Dafydd sauste wie ein Wirbelwind an den Flaschenreihen entlang, öffnete abwechselnd und roch am Inhalt, prüfte die Farbe, goss einiges zusammen, mixte es behutsam, goss es in ein bauchiges Glas und reichte es dann dem jungen Mann. »
So
muss das aussehen und schmecken und nicht wie diese Pisse, die du zusammengepanscht hast.«
    »Aber woher weißt du überhaupt …«, setzte der andere wütend an, probierte – und setzte das Glas staunend ab.
    »Lass mich auch«, verlangte der Mann mit dem Pferdeschwanz. Er kostete und nickte anerkennend.
    »Okay, Junge. Wie heißt du?«
    »Dafydd.«
    »David. In Ordnung. Ich bin Talentsucher, und ich erkenne eines, wenn es vor mir steht. Mach dir deinen Spaß. Alles, was du verzehrst, geht aufs Haus, die Trinkgelder kannst du behalten. Sieh’s als Probezeit. Wenn unsere Kunden zufrieden sind, hast du den Job.« Er wies auf den anderen Mann. »Und du, Raoul, kümmerst dich darum, dass die Leute für die neuen Getränke auch anständig bezahlen.«
    »Job?«, fragte Dafydd. Dann zuckte der Elfenprinz die Achseln und kam kurz darauf richtig in Fahrt. Er war ganz in seinem Element, das wusste Rhiannon.
    Die jungen Besucher des seltsamen Lokals waren zufrieden, vor allem die Mädchen. Die Bar war in kürzester Zeit so umlagert, dass auf der Tanzfläche fast nur Männer zu finden waren.
    Der Mann mit dem Pferdeschwanz schaute eine Weile zu, er schien sich zu freuen. Immer wieder gab er kurze Kommentare ab. Und Raoul erwies sich als sehr geschickter Kollege, der sich rasch mit Dafydds Bewegungen und Ideen anfreundete.
    Erst nach gut einer Viertelstunde wandte sich der Mann mit dem Pferdeschwanz an Rhiannon. »Und wer bist du?«
    »Rhiannon. Ich bin Dafydds Schwester.« Sie fühlte sich wie betäubt. Ihr Bruder wirbelte hinter dem Tresen, er schien in seinem Element.
    »Rian also. Freut mich. Hast du schon mal daran gedacht, als Model zu arbeiten?«
    »Als
was? Arbeiten?
«
    »Du besitzt eine große, natürliche Anmut und Schönheit. Es wird dir Spaß machen.«
    Arbeiten? Eine Prinzessin? Auf Ideen kamen die Menschen! »Also, eigentlich habe ich schon ohne irgendeine Arbeit meinen Spaß.«
    Kein Wunder. In den letzten Minuten hatten sie mehrere junge Männer angesprochen, die sie zu einem Drink einladen wollten. Den aber sollte ausschließlich Dafydd mixen.
    Mittlerweile fühlten sich die Zwillinge fast wie zu Hause. Von Erschöpfung keine Spur mehr, das war so richtig ein Fest nach ihrem Geschmack.
    »Wo kann ich dich erreichen?«, fragte der Mann mit Pferdeschwanz weiter.
    »Nirgends. Wir haben keine Bleibe, aber wir brauchen dringend eine.«
    »Also gut, Rian. Wenn wir schließen, lasse ich dich und deinen Bruder in eine Wohnung bringen, die mir gehört, die aber derzeit leer steht. Morgen früh holen wir dich ab, und ich stelle dich einem Freund von mir vor, der eine Modelagentur leitet.«
    Rhiannon legte den Kopf leicht schief. »Warum tust du das?«
    Der Mann zwinkerte ihr zu. Dann hob er das Haar an der Seite leicht an, und die Prinzessin sah ein spitzes Ohr darunter.
    »Du … du … bist

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