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Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Titel: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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recht daran getan«, sagte Nadja schnell. »Ich weiß nicht, in welch eine Geschichte wir geraten sind, aber ich glaube, sie bedeutet große Gefahr. Für uns alle.«
    »Natürlich wissen Sie es«, sagte Martin ruhig. »Sie kennen nur denjenigen noch nicht, der die Fäden zieht. Oder seinen Handlanger. Und vor allem ist Ihnen bewusst, dass wir überhaupt nichts dagegen unternehmen können.«
    »Lasst uns nicht weiter darüber sprechen«, bat Astilbe leise. »Ich will mit diesen Dingen nichts zu tun haben. Ich möchte über Sébastien reden, solange ich die Kraft habe. Denn nachdem er von uns gegangen sein wird …«
    Martin stellte die Tasse ab und ergriff ihre Hand. »Du hast recht, meine Liebe. Lass uns von Sébastien erzählen …«
    Später erreichte Nadja Robert auf dem Handy. »Habt ihr meine Nachricht bekommen?«, fragte sie.
    »Ja. Das Chaos ist inzwischen auch beseitigt, und ich habe David die Leviten gelesen.«
    »Darin scheinst du momentan gut zu sein.«
    »Er ist noch defätistischer als ich, und das kann ich nicht zulassen. Schon gar nicht bei einem solchen Grünschnabel.«
    »Er hat gekifft, stimmt’s?«
    »Hm ja. Stell dir vor, dieser Polizist kommt her!«
    »Na klasse.« Nadja grinste ins Telefon. »Wo sind die Elfen jetzt?«
    Von der anderen Seite kam ein trockenes Geräusch. »Wo schon? Sie hängen in unserer Wohnung ab, fernsehen und verspeisen Chips, Cola und Unmengen Süßigkeiten. Sie sind ganz wild auf Soaps und Liebeszeugs.«
    »Ich glaube, das liegt daran, dass sie keine Liebe kennen«, überlegte Nadja. »Sie haben nämlich keine Seelen.«
    »Sehr scharfsinnig. Jedenfalls haben wir jetzt Freunde gewonnen, die wie Honig an uns kleben.«
    »Wundert dich das?«
    »Nein. Sie sind genauso einsam wie wir. Sie haben sonst keine Freunde, und wir beide haben ja auch nur uns. Zwangsläufig ziehen wir uns gegenseitig an wie Magnete. Oder wie die Lampe die Nachtschwärmer, wenn du so willst.«
    Nadja lachte. »Das alles gefällt dir.«
    »Teufel, ja. Jetzt komm her und sag mir, wo du warst und was du geschrieben hast.«
    Es folgten turbulente Tage. Nach Eliettes Tod wollte der Kommissar Nadja und Robert noch einmal sprechen. Immerhin waren die beiden deutschen Journalisten neben Charles die Letzten, die mit der jungen Frau zu tun gehabt hatten.
    Nadja nahm allerdings an, dass dies ein ungeklärter Mordfall bleiben würde. Kein Motiv war ersichtlich, und der Täter war wahrscheinlich kein Mensch. Als sie zum wiederholten Mal daran dachte, lief ihr ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter; sie war sicher, den Täter damals wahrscheinlich in der Intensivstation gesehen zu haben. Die Frau im Spiegel, die Sébastien die Lieder eingegeben hatte, hatte diese wohl zurückhaben wollen; vermutlich, um die Menschheit ins Unglück zu stürzen.
    Ein Glück, dass die Lieder nun für immer verloren waren. Bedauerlich, dass ein Mensch dafür hatte sterben müssen.
    Vielmehr gab es zwei Tote. Auch Sébastiens Leben näherte sich langsam dem Ende. Es gab keine medizinische oder sonstige Lösung, wie sie seinen Tod verhindern konnten. Es war tragisch und erschütternd, und Nadja fühlte sich betroffen.
    Robert ermahnte sie, nach seiner Standpauke nun nicht ins Gegenteil umzuschlagen und zu sehr Anteil an dem Geschehen zu nehmen. Dafür hatten sie Boy X zu wenig gekannt, und sie würden der Familie nie nahe genug stehen, obwohl sich ein fast freundschaftliches Verhältnis entwickelte. Aber das würde sich erledigen, sobald die Reportage beendet war.
    Die anderen Komapatienten erregten nicht weniger Mitleid. Sie alle schwanden dahin, langsam und ohne jegliche Hoffnung.
    Immerhin war seit dem fünfjährigen Mädchen kein neuer Patient dazugekommen. Es war, als sei eine Kette abgerissen, als ob derjenige, der ihnen das Leben absaugte, nun satt war. Vielleicht war es ein Hoffnungsschimmer, vielleicht bestand die Chance, dass die Menschen eines Tages doch wieder erwachten …
    »Es ist trotz allem nicht unser Leben«, sagte Robert. »Eine schwierige Gratwanderung, ich weiß. Du musst noch den Mittelweg lernen.«
    »Ja, Meister«, meinte sie und verbeugte sich übertrieben.
    In diesen Tagen schrieb Nadja viel, sprach mit den de Villefleurs. Dazu kamen die Elfen, vor allem Rian.
    »Weißt du, ich hatte bisher nie eine Freundin«, bekannte die Prinzessin. »Den anderen Mädchen von der Modelagentur darf ich mich nicht nähern. Na ja, dir wahrscheinlich ebenso wenig, aber nachdem du uns als das erkennen kannst, was wir sind, sehe

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