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Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen

Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen

Titel: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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wieder in der Gegenwart sind?«, fragte Rian.
    Merlin nickte. »Nimue wird sie euch wiedergeben.«
    David glaubte seinen Ohren nicht. »Dann hat sie uns unsere Fähigkeiten genommen? Warum? Immerhin ging es doch um ihre Tochter. Weshalb hat sie es uns so schwer gemacht?«
    »Es war notwendig«, wich Merlin aus.
    David schnaubte. Er konnte es immer noch nicht fassen. »Elfenspieltrieb!«, knurrte er. So wütend wie in diesem Moment war er seit Langem nicht gewesen.
    Merlin duckte sich unter einem tief hängenden Ast hindurch und schüttelte sanft den Kopf. »Sie tat es nicht, weil sie den Einsatz erhöhen wollte, falls du das annimmst. Nein, es war wirklich und tatsächlich nötig. Was, denkt ihr, wäre passiert, wenn ihr beide hier im Vollbesitz eurer magischen Kräfte herumspaziert wärt?«
    David zuckte die Achseln. »Ich sehe da kein Problem.«
    »Ihr wärt aufgefallen. Und wie! So sehr, dass man euch in den Annalen dieser Zeit erwähnt hätte.« Merlin grinste. »Ich könnte mir vorstellen, dass es keinen Bericht aus dieser Zeit gibt, in der an Wilhelms Seite zwei schlanke, hellhäutige Magier auftauchen.«
    Endlich begriff David. »Wir hätten die Vergangenheit geändert!«
    »Die Zeit ist ein seltsames Ding«, sagte Merlin und blickte nahezu philosophisch in die Ferne. »Für euch Elfen ist das nur schwer zu verstehen, aber ja: Man darf in dieser Welt nicht einfach in bereits Vergangenes eingreifen und es nach Belieben verändern. Das würde das ganze Gefüge in Gefahr bringen. Verlangt nicht von mir, es euch genauer zu erklären. Zeit ist etwas überaus Kompliziertes.«
    Dankbar winkte der Elf ab. Er hatte genug gehört. »Das Einzige, was mich in Bezug auf die Zeit wirklich interessiert, ist, wie wir die Anderswelt vor ihr beschützen können.« Plötzlich musste er an Nadja denken, und unwillkürlich beschleunigte er seine Schritte.
    »Du hast recht«, sagte Merlin. »Wir sollten uns wirklich beeilen.«
    »Warum gehen wir dann zur Quelle«, fragte Rian, »und nicht gleich zu dem Menhir?«
    »Weil ich die Kraft des Menhirs nicht brauche«, bekam sie zur Antwort. »Ich werde das Zeitportal auch ohne seine Hilfe öffnen. Aber ich benötige das Wasser der Quelle dringend, um Melisende zu retten!« Über Merlins Gesicht glitt ein zufriedener Ausdruck. »Ah! Da sind wir ja endlich!«
    Zwischen den Bäumen schimmerte ihnen das Silber des Wasserbeckens entgegen.
    Eleanor hörte die drei sich nähern und sprang auf die Füße. Noch immer wartete sie an der Quelle, wie David es ihr aufgetragen hatte, und sie hatte die Zeit hauptsächlich damit verbracht, sich selbst zur Vernunft aufzurufen. Obwohl sie sich alle Mühe gab, die Sehnsucht nach Dafydd aus ihrem Herzen zu verbannen, gelang es ihr nicht ganz. Tief in ihrem Innersten war und blieb dieser winzige Funke Hoffnung, dass er sich doch ihr zuwenden und diese Nadja vergessen würde …
    Schließlich war er der Mann mit den violetten Augen, der aus ihren Träumen.
    Mit klopfendem Herzen blickte sie Dafydd entgegen, während er in Begleitung von Rian und Merlin aus dem Unterholz trat.
    Und dann geschah alles rasend schnell.
    Aus den Augenwinkeln sah Eleanor einen Schatten heranstürzen. Ein lang gezogener, gequälter Schrei ertönte. Dafydd riss den Kopf hoch, wollte reagieren, aber es war schon zu spät. Wie von einem Dämon besessen stürmte Guy aus dem Unterholz und warf sich auf den Elfen. Gemeinsam gingen die beiden zu Boden, und Dafydds überraschtes Ächzen wurde von Guys Gebrüll fast übertönt.
    Da war ein Messer! Eleanor kreischte auf, als sie die blitzende Klinge in der Hand ihres Begleiters erkannte. Geistesgegenwärtig rollte Dafydd den Oberkörper zur Seite. Die Waffe fuhr dicht neben seinem Kopf in den weichen Waldboden und ritzte dabei die Haut an seinem Schädel.
    Mit einem Tritt beförderte der Elfenprinz Guy von seinem Leib, dann sprang er auf die Füße. Blut rann ihm aus den Haaren und zwischen den Augen hindurch über den Nasenrücken. Kurz flammte in Eleanor die Erinnerung an jene Vision auf, in der sie Dafydd auf diese Weise hatte bluten sehen.
    »Mistkerl!«, presste Guy zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Dafydd fixierte ihn wachsam und schien das Blut nicht einmal zu bemerken. »Lass das!«, keuchte er.
    Endlich hatte auch Eleanor ihre Überraschung überwunden. »Es ist nichts zwischen uns passiert!«, schrie sie Guy zu – so laut, dass ihre Kehle bei jedem Wort schmerzte.
    »Hurensohn!« Guys Stimme war eiskalt. Abermals zuckte

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