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Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen

Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen

Titel: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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Hügel.« Er warf seine Autotür ins Schloss und ging zur Vorderseite des Wagens. Auffordernd streckte er die Hand nach seiner Frau aus.
    Sie lächelte erneut, weniger unsicher diesmal. »Vielleicht hast du recht. Wann waren wir das letzte Mal hier?«
    Eilig krabbelten Pirx und Grog ins Freie, bevor Mary ihre Tür ebenfalls schließen konnte.
    »Keine Ahnung. Muss Jahrzehnte her sein.« James legte den Arm um Marys schmale Schultern, zog sie an sich und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. »Aber jetzt sind wir da.«
    Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in Richtung der ersten Hügel. Pirx und Grog blieben zurück und blickten ihnen eine Weile lang nach.
    »Schön«, murmelte Pirx schließlich und seufzte. »Die scheinen sich noch immer zu lieben.«
    »Warum auch nicht?«, gab Grog zurück. Er war bereits dabei, die Gegend nach Spuren von Bandorchu oder ihrem Hofstaat zu untersuchen.
    Mehrere Stunden lang mühten sie sich vergeblich. Sie liefen die flachen, grasüberwachsenen Hügel auf und ab, umrundeten den Lia Fail – den Schicksalsstein, der der Legende nach brüllen sollte, sobald der rechtmäßige König ihn berührte – und fassten auch die aufrecht stehenden Steine des Friedhofs von Tara in der verzweifelten Hoffnung an, dass ihnen ein Gefühl oder vielleicht ein magischer Energiefluss sagen würde, ob die Dunkle Königin zugegen war.
    Aber sie fanden nichts. Schließlich ließ Pirx sich seufzend in das weiche Gras fallen. »Wenn sie wirklich hier ist, hat sie sich gut versteckt!«
    Grog schaute auf ihn hinab und ließ seinen Blick danach über die Anlage schweifen. »Du hast behauptet, sie wäre es!«, erinnerte er den Pixie.
    »Ja, ja. Schon gut!« Pirx stützte sich auf seine Ellenbogen und sah den Grogoch an. »Was jetzt?«
    Grog achtete nicht auf ihn. Er hatte den Kopf nach Westen gerichtet, in Richtung Parkplatz, auf dem noch immer der VW-Käfer stand. »Warte mal!«, murmelte er.
    Pirx sprang auf. »Was hast du?« Er sah sich um, konnte jedoch nichts entdecken, da er ein Stück kleiner als der Grogoch war.
    »Dahinten!« Grog packte ihn am Arm und zog ihn mit sich.
    »Nicht so schnell!« Pirx hätte beinahe seine Mütze verloren, so eilig hatte sein Begleiter es plötzlich.
    Sie rannten einen flachen Hügel hinunter und überquerten einen Pfad, den unzählige Besucher in das Gras getrampelt hatten. Dabei schlug Grog einen Bogen, sodass sie dem alten Ehepaar genau entgegenkamen, als dieses auf dem Rückweg zu seinem Auto war.
    »Sieh!« Grog stieß Pirx an und wies auf die Gesichter der beiden Leute.
    Pirx schaute hin. »Was ist denn mit denen? So stark war doch mein Elfenzauber gar nicht!«
    Die Augen der Touristen waren verschleiert, gerade so, als hätte eine fremde Macht die Kontrolle über sie übernommen. Ihre Schritte wirkten unsicherer und weitaus weniger lebendig als zuvor.
    »Komm mit!« Grog zerrte den Pixie zum Parkplatz. Neben dem Auto warteten sie auf die beiden alten Leute. Als der Mann stehen blieb, um seinen Schlüssel aus der Jacke zu kramen, näherte der Grogoch sich ihm und berührte ihn unter der Hose an der Wade. Hastig zuckte er zurück. »Igitt!«
    »Was ist?« Pirx wollte es Grog gleichtun, doch der hielt ihn davon ab.
    »Der ist irgendwie plötzlich so … eklig«, vollendete Grog den Satz. Ihm fiel kein besseres Wort ein. »Man spürt, dass ihn eine fremde Macht wie eine zweite Haut umgibt. Eine ziemlich … böse Macht!«
    »Bandorchu!«, hauchte Pirx. »Sie ist also wirklich hier!«
    »Sieht ganz so aus.« Bevor Grog weiterreden konnte, stiegen die beiden Menschen in ihren Käfer und fuhren weg.
    Gleichzeitig kam ein Lieferwagen den Weg entlanggeholpert. Er hielt an, dann vergingen einige Augenblicke, und er fuhr wieder los – direkt auf eine Böschung zu, die den Parkplatz an einer Seite begrenzte.
    »Was hat der denn vor?«, fragte Pirx aufgeregt, und im nächsten Moment war der Lieferwagen einfach verschwunden.
    »Aha!«, sagte Grog zufrieden. »Spürst du es auch?«
    »Ja. Ich meine, nein, jetzt nicht mehr. Aber eben war da eine ziemlich große magische Kraft. Als hätte jemand eine unsichtbare Tür aufgemacht und gleich wieder zugestoßen.«
    »So war es auch.« Vorsichtig ging Grog zu der Stelle, an der der Lieferwagen verschwunden war, und blieb stehen. »Da! Jetzt fühle ich es ganz deutlich! Bandorchu hat einen magischen Wall errichtet. Wahrscheinlich befindet sich ihre Zuflucht genau an dieser Stelle, nur dass wir sie nicht sehen können.«
    »Ein magischer

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