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Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig - Schartz, S: Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig

Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig - Schartz, S: Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig

Titel: Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig - Schartz, S: Elfenzeit 4: Der Löwe von Venedig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Drehung, um dann mit einem Armschlag nachzusetzen und wieder auf Beinarbeit zu gehen.
    »Zu langsam«, fauchte er, packte ihr erhobenes Bein, warf sie im Schwung herum und schleuderte sie ein zweites Mal zu Boden.
    Diesmal war es die nur von der Jacke geschützte Schulter, die ihren Fall abfing; Nadja merkte, wie ein paar Muskelfasern rissen, und schrie auf vor Schmerz. Das würde eine gewaltige Schwellung samt Bluterguss geben. Sie versuchte, sich wegzurollen, aber der Getreue war viel zu schnell. Er packte sie erneut am Hals und riss sie hoch.
    »Du bist mutig, aber sehr töricht«, sagte er zischend und schlug ihr mit dem Handrücken ins Gesicht. »Du bist für mich nicht mehr als eine lästige Fliege, die ich zertrete.« Er stieß sie von sich, und sie prallte mit dem Rücken an die Wand, die Hände abwehrend erhoben.
    »Ist das alles, was du draufhast, du Sadist?«, stieß sie hervor und wischte sich mit dem Handrücken die Nase, als sie merkte, dass sie blutete. »Macht dir wohl Spaß, auf wehrlose Frauen loszugehen, die halb so viel wiegen wie du?«
    »Hast nicht du den Kampf begonnen?«, erwiderte er.
    »Du hast mich von der Treppe gezogen und gewürgt, schon vergessen?« Nadja rutschte die Wand hinab zu Boden, die Beine versagten ihr den Dienst. »Ich habe mich verteidigt, aber du spielst nur mit mir!«
    »Ein Spiel … ja … das ist es also, was du suchst. Seit Tagen schon, ist es nicht so? Du denkst an mich und suchst meine Nähe.«
    »Du bist ja verrückt, du Bestie. Vor dir laufe ich davon …«
    »Nein, zweimal bereits hast du mich angesprochen.«
    Nadja blinzelte und tupfte mit dem Handballen die Augenwinkel ab. Sie spürte, wie ihre malträtierte Schulter anschwoll. »Wovon redest du da«, flüsterte sie und merkte, wie es um sie herum wärmer wurde. Die Kälte wich. »Grundgütiger«, stieß sie dann hervor, als es ihr wie Schuppen von den Augen fiel. »Du warst nicht nur der Tänzer auf dem Rialto … damals auf dem Autobahnparkplatz, das warst auch
du
… Ich glaube, mir wird schlecht.«
    »Es geht von dir aus«, flüsterte er.
    Sie presste sich an die Wand. »Was willst du von mir?«
    »Dieselbe Frage stelle ich dir.« Der Getreue beugte sich über sie und hob leicht die Hand. Ihr Atem ging stoßweise, und … irrationalerweise empfand sie plötzlich Erregung. Denn anstatt sie weiter zu schlagen oder endlich zu töten, machte der Unheimliche etwas ganz anderes. Etwas Unfassbares.
    Obwohl er sie nicht berührte, war ihr, als würde seine Hand über sie gleiten, zuerst oberflächlich über den Körper, dann deutlich spürbar vom Hals zu ihrer Brust hinab. Sein Daumen schien über ihre Brustwarze zu streichen, und sie merkte, wie die Spitze sich aufrichtete und versuchte, sich durch den Stoff des Kleides zu bohren. Das Mieder wurde ihr zu eng, und sie schnappte nach Luft.
    »Aufhören«, ächzte sie. Es war Wahnsinn, das durfte nicht geschehen.
    »Was wünschst du dir, Nadja Oreso?«, zischte er nah an ihrem Ohr, und sie fühlte die Zunge des Getreuen ihren Hals hinabgleiten, obwohl sie die verhüllte dunkle Gestalt immer noch reglos über sich stehen sah. Aber seine imaginäre Hand schob sich jetzt unter die Stoffbahnen ihres Kleides und bewegte sich nach unten, immer tiefer. Unmöglich! Er bewegte sich augenscheinlich nicht, doch sie spürte, was da vor sich ging. Das wurde ihrem Geist nicht suggeriert. Es geschah
wirklich
.
    »Ich wünsche mir n-nichts … oh, großer Gott …« Sie fühlte seine Finger zwischen ihre Schenkel tasten. »Das nicht …«, stöhnte sie, als eine Woge der Lust sie überflutete und sie den Orgasmus nahen fühlte. Das konnte,
durfte
nicht sein.
    Der Getreue lachte heiser. »O doch, genau das wünschst du dir. Und das ist noch lange nicht alles …«
    Sie zuckte und wand sich in Ekstase, gleichzeitig von Lust und Grauen geschüttelt. Das war furchterregender als alles, was er ihr bisher angetan hatte. Der Getreue hatte sie schon mehrmals misshandelt, seine Kälte hatte ihr die Lebenskraft aus dem Leib gezogen. All dies war schrecklich gewesen, doch kein Vergleich hierzu. Er spielte mit ihr, und sie konnte nicht entkommen. Nadja wollte schreien, doch in diesem Moment wurde sie von Endorphinen überflutet und hatte keine Gewalt mehr über ihren Körper. Sie zuckte und keuchte vor Lust und sehnte sich nach mehr. Und es war noch nicht zu Ende.
    »Aufhören«, wiederholte sie, während ihr verräterischer Körper den Rücken durchbog, sich gierig den imaginären Händen des

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