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Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Titel: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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verschlafen, und sie hatte das Gefühl, er sei nicht allein.
    »Tut mir leid«, sagte sie sofort. »Ich rufe nachher wieder an.«
    »Nein, Nadja, das ist schon in Ordnung. Ich sollte sowieso aufstehen.« Er kicherte versteckt. »Keine Ahnung, was David mir da gestern eingetrichtert hat, aber ich habe eine Wahnsinnsnacht hinter mir, mit dem süßesten, schnuckeligsten ...«
    »Erzähl’s mir nachher«, unterbrach sie ihn hastig. Nach ihrer schrecklich einsamen, unbefriedigten Nacht wollte sie das nicht wissen. »Ich habe nur eine kurze Frage: Was ist mit Abes Nachlass? Kommen wir da irgendwie ran? Ich hätte gern ein paar von seinen Schätzen.«
    »Interessant, dass du das sagst«, versetzte er. »Da ist nämlich etwas Seltsames passiert. Eigentlich hatte ich schon ziemlich alles geregelt mit dem Gericht. Ich bekam die Erlaubnis, mir einige der Sachen zu holen, sofern ich dafür sorge, dass der Rest versteigert wird und der Erlös an den Staat geht. Doch als ich dann in der Wohnung ankam, war sie fast leer. Die Möbelpacker brachten just in dem Moment den letzten Rest raus.«
    »Das ist allerdings merkwürdig«, stimmte Nadja zu.
    »Jetzt kommt’s aber erst. Die Möbelpacker waren Amerikaner, und mit der Hilfe von ein paar guten Freunden aus meinem Geldbeutel erfuhr ich immerhin, dass ein amerikanischer Multi, irgendein Kerl aus New York, sich das ganze Zeug unter den Nagel gerissen hat. Außerdem hat er die Überführung von Abes Leichnam nach New York veranlasst, wo er bestattet werden soll. Ich habe alles versucht, aber ich bin nicht an seinen Namen gekommen. Es läuft über eine Gesellschaft, die Wohnungsauflösungen und Überführungen organisiert.«
    »Das ... klingt jetzt aber nicht mehr seltsam, sondern unheimlich. Was mischt sich ein reicher New Yorker, der anonym bleiben will, da ein?«
    »Ich fürchte, diese Geschichte schlägt immer größere Wellen, Nadja.«
    David kam herein und bedeutete ihr stumm, aufzuhören. Nadja nickte.
    »Also gut, ich muss jetzt Schluss machen. Komm heute Nachmittag vorbei, wenn du Zeit hast, dann reden wir über das Ganze.«
    »Ja, reden wir nachher; ich werde nämlich gerade gebraucht.« Tom kicherte plötzlich wieder los, und Nadja legte hastig auf.
    Als sie sich David zuwandte, klingelte das Telefon, und sie nahm es verdutzt auf. Ihre Augen weiteten sich, als sie auf dem Display die Nummer sah, und sie nahm das Gespräch eilig an.
    »Fabio?«, rief sie. »Verdammt, was ist los mit dir? Wo hast du die ganze Zeit gesteckt? Ich bin fast verrückt geworden! Und nach all dem, was passiert ist ...«
    »Es ist ... ich ... es tut mir so leid, Nadja«, stammelte ihr Vater. »Du wirst mir alles erzählen, und ich werde für dich da sein, aber ... als Erstes musst du zum Flughafen, und zwar sofort.«
    »
Was?
«
    »Wir treffen uns dort, heute Nachmittag geht unsere Maschine nach Sizilien.«
    »Sizilien? Was sollen wir denn da? Bist du jetzt von allen guten Geistern verlassen? Ich kann hier nicht weg, ich ...«
    »Nadja!«, unterbrach er sie scharf. Fabio klang, als habe er es eilig. »Mi senti, cara, hör mir zu, diesen einen Moment. Wir müssen reden.«
    »Allerdings.«
    »Nun ... «
    Plötzlich begriff sie. »Augenblick, jetzt dämmert es mir. Auf Sizilien leben doch meine Großeltern, richtig?«
    »Unter anderem, ja. Aber ... es ist so ... Es wird Zeit für meine Offenbarung.«
    Nadja blieb die Luft weg.
    »Bist du noch da, Fiorellina?«
    »Wenn mein Herz noch einmal aussetzt, nicht mehr, Papa. Du ... du willst mit mir über deine Vergangenheit reden?
Jetzt?
«
    »Ja, Nadja. Und über deine Mutter. Die Zeit ist gekommen.«
    »Über ... aber wie ... was ...« Sie schnappte erneut nach Luft, brachte keinen vernünftigen Satz mehr zustande. In ihrem Kopf drehte sich alles.
    »Nicht am Telefon, Schatz. Fahr zum Flughafen. Vertraue mir.«
    Nadja war leichenblass, als sie auflegte. Rian und die anderen Freunde waren zu David ins Zimmer getreten, vermutlich angelockt von ihrem überraschten Gestammel, und sahen sie besorgt an. »Nicht nur ihr werdet verreisen«, sagte sie leise. »Fabio will nach Sizilien mit mir, und er will endlich über alles reden.«
    »Dann solltest du anfangen zu packen.« David ging zu ihr, zog sie hoch zu sich und hielt sie für einen Moment ganz fest, während ihre Schultern in einem stummen Schluchzen zuckten. »Das ist das Beste. Bestimmt hat er gespürt, dass sein Bann aufgehoben ist; das verändert eine ganze Menge. Und du ... solltest mit dir ins Reine

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