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Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Titel: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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der Fluss hinunterrauschte, würden sie ein wenig im Sprüh der Gischt laufen, aber oberhalb konnten sie bequem hochklettern. Die Steigung war keine echte Herausforderung, und sie hatten sich bei Antritt der Reise passend gekleidet.
    Sie nahmen ihre Taschen und gingen los.
    »Das war es dann!«, schrie Rian, um das Rauschen zu übertönen, und starrte den Wasserfall an, der vor ihnen aus der Höhe direkt in den Fels unter ihren Füßen hineinzufallen schien.
    »Nicht unbedingt.« David deutete auf einige unregelmäßige Felsplatten, die nahe der Seitenwand in Stufen nach oben verliefen.
    »Vielleicht kommen wir darüber hoch und können das Boot dort wieder einsetzen.«
    Zweifelnd sah Rian hinauf. »Denkst du, es passt da durch? Da ist die Felsdecke, und vermutlich kommt der Wasserfall auch aus einer Höhle, die vielleicht noch schmaler ist.«
    »Solange wir nicht nachschauen, werden wir es nicht wissen. Das Stückchen macht jetzt auch keinen Unterschied mehr.«
    Sie stiegen die Felsabsätze hinauf. Der tobende Lärm des Wasserfalls machte jede Unterhaltung unmöglich. Die Absätze wurden von Stufe zu Stufe höher, und nach einer Weile mussten sie bereits regelrecht klettern. Rians Zweifel daran, selbst mit magischen Hilfsmitteln das Boot hier heraufzubringen, wuchsen.
    Allerdings zeigte das Licht der im Sprühregen zunehmend nervöser schwirrenden Käfer ihnen inzwischen die Oberkante, über die das Wasser in breiter Front herabstürzte. Die natürlichen Stufen reichten tatsächlich bis hinauf, und die Decke blieb weiterhin hoch. Fast kam es Rian sogar so vor, als rieche sie bereits frische Luft.
    Der letzte Absatz war so schmal, dass sie nicht mehr nebeneinander passten. Zuerst kletterte David hoch. Die Stufe von dort zur Kante war höher als er selbst, doch er zog sich problemlos herauf. Danach sah Rian ihn nicht mehr. Hektisch surrten die Käfer über ihr hin und her, flogen immer wieder zu ihr herunter, als wollten sie sie zur Eile nötigen. Sie kletterte ebenfalls auf den Absatz, griff zur Kante darüber und stemmte sich mit ihrer Elfenkraft hoch. Dann richtete sie sich auf und blickte sich um. Die Höhle verlief hier wieder fast waagrecht weiter, und ein Ausgang war nicht zu sehen. David auch nicht.
    Rian runzelte die Stirn und zögerte. Ein Stück weiter machte der Gang eine Biegung. Vielleicht war er vorausgegangen.
    Beim ersten Schritt verlor sie den Boden unter den Füßen.
    Rian schrie auf, als sie plötzlich fiel. Was auch immer unter ihr nachgegeben hatte, schloss sich wieder wie eine zurückschnalzende Membran und stürzte sie in Dunkelheit. Sie prallte auf eine schräge Felsfläche, doch sie spürte nicht die erwarteten schmerzhaften Ecken und Spitzen. Stattdessen glitt sie über blank polierten Stein weiter abwärts.
    Mit Händen und Füßen versuchte sie vergeblich, ihre schnelle Fahrt zu bremsen. Dann erfasste sie kurz ein Schwindelgefühl, und ein Prickeln ging über ihre Haut. Der Fels verschwand unter ihr! Schwungvoll glitt Rian aus der Kurve, drehte sich im freien Fall und stürzte schließlich mit dem Bauch voran tief in etwas Weiches. Modrig riechender Staub wirbelte um sie herum auf, der ihr in der Nase kitzelte, als sie den Kopf hob. Sie musste niesen, und ihr wurde schwindlig. Licht flackerte auf, und ein Schatten fiel auf die Elfe.
    »Gotcha!«, hörte sie eine raue Stimme sagen, ehe ihre Gedanken in bunte Wirbel und umherstiebende Funken zersprangen.
    Als Rian erwachte, hatte sie Kopfschmerzen, wie sie sie noch nie erlebt hatte. Kopfschmerzen waren ohnehin etwas, das sie nur sehr selten bekam – lediglich wirklich übermäßiger Alkoholgenuss oder intensive Magienutzung hatten bisher solche Folgen gehabt. Soweit sie sich erinnern konnte, hatte sie aber keines von beidem getan. Allerdings war ihre Erinnerung noch immer durcheinander. Zu viele bunte Bilder schwirrten in ihrem Kopf.
    »Rian?«
    Die Elfe drehte den Kopf und blinzelte. »David?«
    Erneut wurde ihr schwindelig, und ihr Blick blieb unscharf. Sie sah nur bunte Farbflecken. Aber zumindest war es nicht mehr dunkel.
    Sie spürte grobes Leinen und darunter etwas Schwammiges, das bei jeder ihrer Bewegungen schwankte. Sie schloss die Augen wieder; das war weniger irritierend als die verschwommenen Bilder.
    »Sie haben uns betäubt und irgendwo hingeschleppt.« David stöhnte unterdrückt. Rian vermutete, dass er unter ähnlichen Nachwirkungen litt wie sie.
    »Sie? Weißt du, wer?«
    »Wer auch immer den Fluss umgeleitet und den

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