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Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Titel: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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hast. Das verbindet uns!«, fügte Grog an.
    Letitia schwieg für einen Moment. »Ich habe ihm meine Seele versprochen, wenn er meine Familie in Ruhe lässt«, sagte sie dann ruhig. »Allerdings unter einer bestimmten Bedingung, die er vielleicht nicht erfüllen kann. Die Chancen stehen bei fünfzig Prozent.«
    Die beiden Kobolde schluckten hörbar. »Und was ist, wenn er sie doch erfüllt?«, fragte Pirx.
    »Dann geschieht es mit meinem Einverständnis, weil … Nun, möglicherweise rette ich damit euer Leben.«
    »W… was?«, stammelte Grog. »Willst du damit sagen, du …
du
bist der Quell?«
    Sie hob die Schultern. »Es besteht eine fünfzigprozentige Wahrscheinlichkeit, wie ich bereits sagte. Und genau deswegen werdet ihr kein Wort darüber verlieren und keine falschen Hoffnungen wecken. Es genügt, dass sowieso schon so ziemlich alle darüber nachdenken. Der Getreue wird herausfinden, ob wir mit unserer Vermutung richtigliegen. Er ist der Einzige, der das kann. Fragt mich nicht, warum das so ist – es ist so. Und ihr haltet den Mund, verstanden?«
    »Wir haben geschworen.«
    »Genauso wie ich. Und dabei werden wir es belassen.«
    »Dann müssen wir all das weiterhin als Geheimnis bewahren?«, fragte Grog unglücklich.
    »Ja.« Letitia nickte ruhig. »Wenn ich mit meinen Überlegungen richtigliege, wird sich am Ende alles zum Guten wenden. Und wenn nicht, werden wir einen Weg finden, den Getreuen aus dem Weg zu räumen.«
    »Das kann keiner«, widersprach Pirx.
    »Er ist weder unbesiegbar noch unüberwindlich«, wandte Letitia ein. »Max hat ihn verwundet. Und über mich hat er keine Macht; außerdem wird ihn der Preis, den ich verlangt habe, gewiss noch in erhebliche Schwierigkeiten bringen. Was euch betrifft, so ist er auch an den Handel gebunden. Das bedeutet, ihr könnt gegen ihn kämpfen, er aber nicht gegen euch. Das gilt zudem für Fabio und Nadja, auch wenn sie das noch nicht wissen. Sie werden bald von selbst darauf kommen.«
    »Also bleibt alles unverändert?«, hakte Pirx nach.
    »Ja, für die anderen. Dies ist das erste und letzte Mal, dass wir darüber gesprochen haben. Ihr werdet euch an den Handel halten, genauso wie ich. Das ist eben der Preis, den wir für den Schutz unserer Freunde zahlen müssen. Und manchmal muss man sich auch auf ein gefährliches Spiel einlassen. Wer weiß, vielleicht kommen wir eines Tages dahinter, was der Getreue tatsächlich plant. Oder Bandorchu geht uns persönlich ins Netz. Ob ihr’s glaubt oder nicht – der Getreue ist mit dem Handel nicht weniger gefangen und keineswegs mehr so unangreifbar wie zuvor. Insofern stehen die Chancen nicht schlechter.«
    »Bis auf den Umstand, dass wir ihn gerettet haben«, murmelte Pirx.
    »Selbst einer wie er hat Gnade verdient, gerade von euch«, sagte Letitia betont. »Ihr seid erstaunliche Elfen, weil voller Güte, die wiederum keine moralischen Werte kennt – und keine Richter.«
    Grog tastete nach ihrer Hand. »Du … verachtest uns nicht?«
    »Warum sollte ich?« Sie lächelte und drückte seine Hand. »Ich bewundere euren Mut. Außerdem ist es nicht mehr zu ändern. Also reißt euch zusammen und denkt nicht einmal mehr daran. Rückschläge gibt es immer. Wir kämpfen weiter.« Damit stieg sie ein und ließ den Motor an.
    Ungefähr zur selben Zeit, als sich die drei auf den Rückweg machten, war auch Nadja unterwegs. Die junge Journalistin ging allein, um ihre Gedanken zu sortieren.
    Als sie gemütlich einen der vielen Ziegenpfade entlangspazierte, meldete sich plötzlich ihr Handy. Ihre Augen weiteten sich, als sie »Robert« im Display sah.
    Aufgeregt nahm sie das Gespräch an. »Robert, bist du das? Bist du das wirklich?«
    »Ja, ich bin’s«, antwortete seine vertraute, leicht melancholische Stimme. »Hast du gerade Zeit, Schatz?«
    »Für dich immer! Wie geht es dir? So lange schon habe ich nichts mehr von dir gehört!« Jede Menge mehr lag ihr auf der Zunge, aber sie bezähmte sich. Er sollte auch Gelegenheit haben zu reden.
    Er lachte. »Du hast dich nicht verändert. Ich vermisse dich schrecklich. Aber ich glaube, wir werden uns erst in ein paar Wochen wiedersehen, denn ich arbeite sehr intensiv an meinem Roman. Die erste Fassung ist fertig, jetzt geht es an den Feinschliff und die Recherchen, die ich noch einarbeiten muss. Aber ich komme gut voran.«
    »Dank Anne, nicht wahr?«
    »Genau.«
    Es gab vieles, was Nadja ihrem alten Freund über seine Partnerin Anne Lanschie sagen, was sie ihn über sie fragen wollte.

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