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Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Titel: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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treten bringt selbst einen Ignoranten wie Fanmór auf unsere Spur. Will er uns gratulieren oder einkerkern?«
    »Ich sagte doch, ich bin nicht offiziell hier.« Regiatus warf einen hilflosen Blick zu David, der die Hand auf den Arm seines angriffslustigen Schwiegervaters in spe legte.
    »Ist schon gut, Fabio, hören wir uns einfach an, was er zu sagen hat. Regiatus ist auf unserer Seite. Die meisten Informationen über den
Elfenkanal
erhalten wir von ihm.«
    Aber Fabio gab nicht so leicht nach. »Woher dieser plötzliche Sinneswandel?«
    »Weil
alles
im Wandel ist«, konterte der Corvide gelassen. »Natürlich bis auf dich, Fiomha. Und wenn alles untergeht, du stehst doch unverrückbar und unveränderlich wie ein Fels in der Brandung.«
    »Früher warst du nie so nett zu mir! Höre ich da etwa ein ganz kleines bisschen Bewunderung heraus?« Fabio hob das Glas und trank.
    »Du bist ein Narr, Fiomha, bist es immer gewesen«, sagte Regiatus. Dann richtete er den Blick auf Letitia. »Aber ein beneidenswerter.« Er sagte das völlig emotionslos, als würde er soeben ein wissenschaftliches Ergebnis mitteilen. Doch alle spürten, wie aufrichtig er es meinte.
    Für einen Augenblick herrschte Stille am Tisch. Dann hob Letitia ihr Glas und nickte Regiatus zu. »Auf unseren willkommenen Gast.«
    »Auf Regiatus!«, riefen die anderen und tranken.
    »Also gut«, fuhr der Corvide dann fort. »Kommen wir zum Grund meiner Anwesenheit. Ich will euch berichten, was sich inzwischen ereignete, seit der Stab gesetzt wurde.« Er hob die Hand. »Zuerst will ich vorausschicken, warum ich persönlich gekommen bin. Fanmór weiß es nicht, und dabei soll es bleiben. Ich habe eine Verbündete im Rat, die Blaue Dame, wie die Königlichen Hoheiten und Nadja Oreso wissen. Sie deckt meine Abwesenheit.«
    »Wie geht es Vater?«, fragte Rian dazwischen.
    »Den Umständen entsprechend«, gab Regiatus Auskunft. »Er ist nicht glücklich über die Entwicklungen am Vulkan, wie jeder von uns. Aber er weiß ebenso wie wir alle, dass ihr euer Bestes gegeben und tapfer gekämpft habt. Bei dem Getreuen müssen andere Maßstäbe gesetzt werden, das hat auch der Herrscher endlich begriffen. Deshalb ist er dabei, eine Legion auszuheben, die in Bereitschaft tritt, um sofort zu Hilfe zu eilen, wenn sie benötigt wird.«
    »Whow!«, riefen die Elfen im Chor.
    »Aber … wieso eine Legion?«, fragte Letitia.
    »Der Krieg droht wieder auszubrechen«, antwortete Regiatus. »Und genau deswegen überbringe ich diese Nachrichten persönlich. Ich will das niemandem sonst anvertrauen oder das Risiko eingehen, dass jemand mitlauscht.«
    Entsetzt starrten ihn alle an.
    »Dann … dann bedeutet das …«, stotterte David bleich, und der Corvide nickte.
    »Bandorchu ist möglicherweise bald frei. Die Grenze zum Schattenland fällt. Fanmórs Bann hat seine Wirkung verloren. Und nicht einmal die Götter wissen, was dann geschieht.«
    »Sie wird über die Menschenlande herfallen und Seelen fressen«, sagte Nadja dumpf. »Damit sie stärker wird und Lebenszeit dazugewinnt. Sie wird euch nicht angreifen, sondern uns. Das Menschenheer, das sie aufstellen kann, ist tausendmal größer als jedes Elfenheer, selbst wenn ihr alle Reiche zusammenzieht. Sie wird die Anderswelt mit Menschen überschwemmen, und es ist ihr gleich, wie viele dabei draufgehen, solange immer noch genug Seelen für sie übrig bleiben. Sie wird euch
überrennen

    Die lang bewimperten Augen des Corviden schimmerten. »So wird es sein«, flüsterte er. »Du hast mit all deinen Warnungen recht gehabt, Nadja Oreso.«
    »Ich kann mich da an einen Elfen erinnern, der vor …«, begann Fabio.
    Regiatus unterbrach ihn. »Ich weiß, Fiomha. Ich
weiß
. Deshalb hoffe ich auch auf deine Unterstützung, trotz deiner Verbannung. Du kennst die Menschen am besten, und du hast viele Jahrhunderte an ihrer Seite gekämpft.«
    »Denkst du, ich habe mein eigenes Volk aufgegeben, nur weil ein rachsüchtiger Herrscher seine Versprechungen nicht hält? Da kennst du mich schlecht, Regiatus. Habe ich meine Einstellung nicht gerade eben erst bewiesen?«
    Beschämt nickte Regiatus.
    »Genau genommen bin ich mehr im Konflikt als jeder andere«, fuhr Fabio verbittert fort. »Ich gehöre nun zu beiden Völkern und fühle mich beiden gleichermaßen verbunden.«
    »Genau wie ich«, betonte Nadja. »Und deswegen werden wir nach unserem Gewissen handeln, und nicht aus Loyalität zu einer einzelnen Person.«
    David beugte sich vor. »Mich

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